Ausgebildet an der Max-Reinhardt-Schule in Berlin, gehörte M. nach dem Ersten Weltkrieg bald zu den bedeutendsten Schauspielern und Regisseuren des Berliner Theaters. Seit 1939 Direktor des Wiener Burgtheaters. 1941 Gesamtleitung der Wiener Staatstheater. Von 1947 bis 1950 Leiter des Weimarer Nationaltheaters.
1951 wurde M. von dem neuen Generalintendanten
Harry Buckwitz nach Ffm. geholt, zunächst als Oberregisseur. Seine erste Inszenierung in Ffm. („Mary Rose“, Premiere: 26.9.1951) fand noch im „Komödienhaus“, einer Behelfsbühne in einer Turnhalle in Sachsenhausen, statt. Als Nachfolger von
Richard Weichert stieg M. bereits 1952 zum Schauspieldirektor auf. Insgesamt inszenierte er 20 Stücke an den Städtischen Bühnen, darunter
Schillers „Wallenstein“ und „Don Carlos“ (darin verkörperte er auch die Titelfigur), Shakespeares „Hamlet“, „Maß für Maß“ und „Was ihr wollt“, Kleists „Prinz von Homburg“, Strindbergs „Rausch“ und zuletzt Shaws „Zu wahr, um schön zu sein“. 1956 musste sich M. krankheitsbedingt von seiner Theatertätigkeit zurückziehen.
Vater der Schauspielerin Lola M. (1919-2011), die seit 1951 zum Ensemble der Städtischen Bühnen Ffm. gehörte.
Frankfurter Biographie 2 (1996), S. 75,
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