Da er als Jude nicht Ffter Bürger werden und somit eigentlich auch kein Gewerbe in Ffm. ausüben konnte, gründete B. 1785 ein wissenschaftliches Antiquariat, das formell in Bockenheim ansässig war, aber hauptsächlich in der „Niederlage“ (Filiale) im Ffter Dominikanerkloster betrieben wurde. Das Geschäft nahm trotz der ungünstigen Lage einen raschen Aufschwung, was einerseits im Unternehmergeist des Besitzers, andererseits darin begründet lag, dass wissenschaftliche Antiquariate zu dieser Zeit selten waren. B. gewann einflussreiche Gönner und konnte die erweiterte Handlung in die Steingasse verlegen. Sein Sohn
Bernhard Joseph B. konnte das Antiquariat 1834 offiziell in eine Firma überführen.
Porträt (von
Moritz Daniel Oppenheim, 1840) im Jüdischen Museum Ffm.
Frankfurter Biographie 1 (1994), S. 35,
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).