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Oswalt, August

Oswalt, August Emil Henry. Dr. rer. pol. Dr. h. c. Bankier. Fürsorger. * 17.4.1892 Ffm., † 10.5.1983 Ffm.
Sohn von Henry O.
Studium der Staatswissenschaften. 1922 Promotion. Tätigkeit in der Jugend- und Sozialarbeit. Geschäftsführer bei der „Centrale für private Fürsorge“. Nach 1933 aus rassischen Gründen Rückzug in die Privatwirtschaft. 1936 Eintritt in das Ffter Bankhaus Hauck, dessen Mitinhaber O. von 1946 bis 1972 war. Mitglied des Börsenvorstands.
Mitglied der Verfassungberatenden Landesversammlung Groß-Hessen, des ersten Hessischen Landtags (1946) und der 1. Bundesversammlung (1949).
Zudem engagierte sich O. nach 1945 wieder verstärkt in der Sozialarbeit, vor allem als Vorsitzender der Ffter „Centrale für private Fürsorge“ (1946-70), an deren Wiederaufbau er maßgeblich beteiligt war. Daneben u. a. Vorstandsmitglied des Ffter Roten Kreuzes und Mitbegründer der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit.
1960 Großes Bundesverdienstkreuz. 1962 Ehrenplakette der Stadt Ffm. 1952 Ehrenbürger und 1954 Ehrensenator der Ffter Universität.

Artikel aus: Frankfurter Biographie 2 (1996), S. 113, verfasst von: Reinhard Frost.
Dieser Artikel wurde noch nicht abschließend für das Frankfurter Personenlexikon überarbeitet.
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Lexika: Lengemann, Jochen: Das Hessen-Parlament 1946-1986. Biographisches Handbuch des Beratenden Landesausschusses, der Verfassungberatenden Landesversammlung Groß-Hessen und des Hessischen Landtags. 1.-11. Wahlperiode. Ffm. 1986. (Die Hessen-Bibliothek im Insel Verlag).Lengemann: Hessen-Parlament, S. 345f.
Literatur:
                        
Hammerstein, Notker: Die Johann Wolfgang Goethe-Universität Ffm. Band II: Nachkriegszeit und Bundesrepublik 1945-1972. Göttingen 2012.Hammerstein: JWGU II 2012. | Hauck, Michael: Ffter Allerlei. Erlebtes und Erlerntes aus neun Jahrzehnten. Düsseldorf [Copyright 2017].Hauck: Ffter Allerlei 2017, S. 268-270, 287. | Mohr, Verita: Spurenlese. Georg Hauck & Sohn 1796-1996. Von der Verflechtung einer Bank, ihrer Partner und einer Familie mit der Stadt Ffm. Ffm. 1996.Mohr: Georg Hauck & Sohn 1996. | Schembs, Hans-Otto: Jüdische Mäzene und Stifter in Ffm. Hg. v. d. Moses Jachiel Kirchheim’schen Stiftung. Mit einer Einführung von Hilmar Hoffmann. Ffm. [Copyright 2007].Schembs: Jüd. Mäzene u. Stifter 2007, S. 106. | Stemmler, Gunter: Die Vermessung der Ehre. Zur Geschichte der Ehrenbürger, Ehrensenatoren sowie Ehrenmitglieder an deutschen Hochschulen und an der Universität Ffm. Ffm. [u. a.] 2012.Stemmler: Ehrenbürger u. Ehrensenatoren an der Univ. Ffm. 2012, S. 162, 164.
Quellen: ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S2 (mit Kleinschriften, Zeitungsausschnitten und Nekrologen zu einzelnen Personen und Familien).ISG, S2/938.

GND: 123631424 (Eintrag der Deutschen Nationalbibliothek).
© 2024 Frankfurter Bürgerstiftung und bei dem Autor/den Autoren
Empfohlene Zitierweise: Frost, Reinhard: Oswalt, August. Artikel aus der Frankfurter Biographie (1994/96) in: Frankfurter Personenlexikon (Onlineausgabe), https://frankfurter-personenlexikon.de/node/709

Stand des Artikels: 24.8.1994