Ab 1919 Beginn einer Ausbildung und Praktikum im Steinmetzhandwerk bei Burgenrestaurator Bodo Ebhardt (1865-1945). Studium an der Staatlichen Baugewerkschule Berlin. Ab Mitte der Zwanzigerjahre Tätigkeit in der Planungsabteilung des Baukonzerns AHAG (Allgemeine Häuserbau AG) des Unternehmers Adolf Sommerfeld (1886-1964), zunächst als Mitarbeiter des Chefarchitekten Fred Forbát (1897-1972), eines früheren Mitarbeiters von
Walter Gropius, dann von 1928 bis 1936 selbst als Chefarchitekt. Befasst mit Siedlungsbau im Berliner Umland (u. a. in Kleinmachnow), aber auch mit U-Bahn-Planungen für den Berliner Raum. Bei Kriegsende nach Hessen geflohen, ließ sich Sch. in Ffm. nieder, wo er möglicherweise bereits 1946, spätestens 1949 ein eigenes Architekturbüro eröffnete. Im Auftrag der amerikanischen Militärregierung und der Stadt Ffm. war er u. a. an Wiederaufbauprojekten beteiligt.
Mitglied des Bunds Deutscher Architekten BDA.
Als wesentlicher Vertreter der Nachkriegsmoderne in Ffm. erweist sich Sch. durch seine wichtigsten Bauten in dieser Stadt: Deutsche Genossenschaftskasse am Taunustor (1950-51, Anbau 1956-57; abgerissen 2011), Erlöserkirche in Oberrad (mit Fenstergestaltung sowie künstlerischen Entwürfen für Altar, Kanzel, Taufstein und ein nicht ausgeführtes Fassadenmosaik, 1955-56, Erweiterung um Kindergarten und Gemeindehaus bis 1959) und Unitarische Weihehalle in der Fischerfeldstraße 14-16 in der Innenstadt (mit künstlerischen Entwürfen für Altar, Kanzel und ein nicht ausgeführtes Wandgemälde an der Außenfassade, 1958-60/61, Erweiterung zum Gemeindezentrum bis 1967).
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