Fehlermeldung

Deprecated function: The each() function is deprecated. This message will be suppressed on further calls in FieldCollectionItemEntity->fetchHostDetails() (Zeile 378 von /var/www/vhosts/bec2659.online-server.cloud/frankfurter-personenlexikon.de/sites/all/modules/field_collection/field_collection.module).

Schleussner, Familie

Familie Schleussner

Familie Schleussner in den 1950er Jahren:
Carl Adolf Schleussner (li.) und seine Frau Irene, geb. Schüller, mit den Söhnen Carlfried (2. v. li.) und Hans Schleussner (re.)
Fotografie.

© Familie Schleussner.
Auch: Schleußner.
Der aus Biedenkopf stammende Johann Carl Peter Ferdinand Sch. gründete 1860 in Ffm. ein chemisch-pharmazeutisches Laboratorium, woraus eines der ältesten und bedeutendsten Unternehmen der fotochemischen und fototechnischen Branche hervorging. Unter Carl Adolf Sch. wurde das weiterhin von Ffm. aus verwaltete Werk 1927 nach Neu-Isenburg und Köln verlegt und firmierte seit 1938 unter „ADOX Fotowerke Dr. C. Schleussner GmbH”. 1962 verkaufte die Familie die ADOX-Werke, das eigentliche Stammunternehmen, an den amerikanischen Konzern DuPont. Den Kern der international tätigen Unternehmensgruppe Dr. Schleussner mit Tochterfirmen (Celfa/Folex) und Niederlassungen bildete seitdem die von Carl Adolf Sch. und seinem Sohn Hans Sch. in Ffm. 1946 begründete „Biotest-Serum-Institut GmbH”, ein Innovationsunternehmen auf dem Gebiet der Serologie, Hämatologie und Mikrobiologie, dessen Forschungszentrum von 1956 bis 1990 in der ehemals Manskopf’schen Villa Waldeck am Oberforsthaus in Ffm. ansässig war. Das Unternehmen, das unter der Leitung von Hans Sch. 1986 in eine Aktiengesellschaft („Biotest AG”) umgewandelt wurde, produziert bereits seit 1962 im eigenen Werk in Dreieich, wo es seit 1999 seinen Hauptsitz hat. Die Familie Sch., die sich inzwischen aus dem operativen Management zurückgezogen hatte, hielt über die „Ogel GmbH“ die Mehrheit an den Stammaktien des von ihr gegründeten Unternehmens, bis es 2018 von dem chinesischen Investor „Creat Group” übernommen wurde. An die technologischen Erfahrungen aus der Filmherstellung knüpft die Familie mit der „Celfa AG” (seit 1951) und der „Folex AG” (seit 1957) in der Schweiz an, die ursprünglich als Tochterfirmen der Fotowerke gegründet wurden und in der Folien- und Beschichtungstechnik teilweise marktführend sind.
„Sch.’sche Familien-Stiftung” (1902) zum Wohle notleidender Familienmitglieder, mitbegründet von Carl Moritz Sch., erloschen in der Inflationszeit.
Stammtafeln der Familie Sch., veröffentlicht 1959 von Anna Amalie Irene Sch., geb. Schüller (1900-1990).
Firmenarchiv der „ADOX Fotowerke Dr. C. Schleussner GmbH“ als Schenkung der Familie seit 2008 im ISG.
Gedenkplakette (von Richard Scheibe, 1935; wahrscheinlich nicht erhalten) am Stammhaus am Römerberg 18 (Zum Standesämtchen) anlässlich des 75. Firmenjubiläums enthüllt.

Artikel aus: Frankfurter Biographie 2 (1996), S. 287f., verfasst von: Sabine Hock (überarbeitete Onlinefassung für das Frankfurter Personenlexikon von Sabine Hock).

Lexika: Neue Deutsche Biographie. Hg. v. d. Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Bisher 27 Bde. (bis Wettiner). Berlin 1953-2020.Ulrich Eisenbach in: NDB 23 (2007), S. 68f. | Richel, Arthur: Katalog der Abteilung Fft. [der Ffter Stadtbibliothek]. Bd. 2: Literatur zur Familien- und Personengeschichte. Ffm. 1929.Richel, S. 515.
Literatur:
                        
Aspekte. Mitarbeiter-Zeitschrift der Unternehmensgruppe Dr. Schleussner. Sonderausgabe zum 60. Geburtstag von Hans Schleussner, 27.11.1987. Ffm. 1987.Aspekte. Mitarbeiter-Zs. d. Unternehmensgruppe Dr. Schleussner 1987. | Burggraf, Hans: Die Anfänge der Entwicklung der medizinischen Radiologie in Ffm. 1896-1914. Ffm. 2006. Burggraf: Anfänge d. med. Radiologie in Ffm. 2006, S. 154-161, A 22. | 75 Jahre Schleussner 1860-1935. Ffm. 1935.FS Schleussner 1935. | 100 Jahre Dr. Schleussner Fotochemie. Sonderdruck aus: Die Leistung 10 (1960), H. 76. Stuttgart 1960.FS Schleussner 1960. | Hansert, Andreas: Asta Nielsen und die Filmstadt Babelsberg. Das Engagement Carl Schleussners in der deutschen Filmindustrie. Petersberg 2007.Hansert: Asta Nielsen u. die Filmstadt Babelsberg 2007. | Historisch-biographische Blätter. Industrie, Handel und Gewerbe. Der Regierungsbezirk Wiesbaden. 12 Lieferungen. Berlin 1912.Hist.-biograph. Blätter: Industrie, Handel u. Gewerbe 1912, Lieferung VII. | Lerner, Franz: Ffm. und seine Wirtschaft. Wiederaufbau seit 1945. Ffm. [1958].Lerner: Wirtschaft 1958, S. 173, 204-209. | Schivelbusch, Wolfgang: Intellektuellendämmerung. Zur Lage der Ffter Intelligenz in den zwanziger Jahren (...). Ffm. 1982. (Die Hessen-Bibliothek im Insel Verlag).Schivelbusch: Intellektuellendämmerung 1982, S. 62-76. | Schleussner, Hans (Hg.): Die Ffter Unternehmerfamilie Schleussner. Engagements in Foto, Film, Funk und Pharmazie. [Mit einem Beitrag über die Ffter Unternehmerfamilie Schleussner von Andreas Hansert.] Petersberg 2005.Schleussner, Hans (Hg.): Die Ffter Unternehmerfamilie Schleussner 2005. | Schleußner, Irene: Schleußner. Geschichte eines in Thüringen, Franken und Hessen beheimateten Geschlechtes und seiner Ahnen. Bearb. v. Heinz Friedrich Friederichs. Sonderdruck aus: Deutsches Familienarchiv, Bd. 14. Neustadt/Aisch 1959.Schleußner, Irene: Schleußner 1959. | Schleußner-Brevier. Hg.: Carl Adolf Schleußner. Ffm. 1954.Schleußner-Brevier 1954. | Waesche, Niko Marcel: Die Dr. C. Schleussner Fotowerke 1860-1962. Magisterarbeit. Ffm. 1994.Waesche: Dr. C. Schleussner Fotowerke 1994.
Quellen: ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S2 (mit Kleinschriften, Zeitungsausschnitten und Nekrologen zu einzelnen Personen und Familien).ISG, S2/12.467. | ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S2 (mit Kleinschriften, Zeitungsausschnitten und Nekrologen zu einzelnen Personen und Familien).ISG, S2/11.170 (Hans Schleussner). | ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S2 (mit Kleinschriften, Zeitungsausschnitten und Nekrologen zu einzelnen Personen und Familien).ISG, S2/4.581 (Irene Schleussner). | ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S3 (mit Kleinschriften, bes. Zeitungsausschnitten, zur Ortsgeschichte).ISG, S3/1.709 (Fa. Schleussner – Fotowerke). | ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S3 (mit Kleinschriften, bes. Zeitungsausschnitten, zur Ortsgeschichte).ISG, S3/4.712 (Villa Manskopf, Flughafenstraße). | ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S3 (mit Kleinschriften, bes. Zeitungsausschnitten, zur Ortsgeschichte).ISG, S3/11.778 (Fa. Biotest).

GND: 131435329 (Eintrag der Deutschen Nationalbibliothek).
4 herausragende Vertreter der Familie in Ffm.

Schleussner, Carl

Carl Schleussner

Carl Schleussner
Fotografie.

© Institut für Stadtgeschichte, Ffm. (Sign. S7P Nr. 12632).
Schleussner, Johann Carl Peter Ferdinand. Dr. phil. Chemiker. Fabrikant. * 12.9.1830 Biedenkopf/Lahn, † 15.12.1899 Ffm.
Sohn des Großherzoglich Hessischen Obereinnehmers Friedrich Heinrich, gen. Fritz, Sch. (1788-1837) und dessen zweiter Ehefrau Caroline Christiane Johannette, geb. Kärcher (1802-1876).
Lehre (1847-50) in der Apotheke seines Bruders Emil Friedrich Ludwig Sch. (1814-1869) in Romrod. 1851 Apothekergehilfe in Straßburg. 1852 Prüfung als Pharmazeut in Darmstadt. Studium der Chemie, zunächst in Heidelberg bei Robert Wilhelm Bunsen, dann (seit 1856) in Gießen bei Hermann Kopp, abgeschlossen mit Staatsexamen und Promotion (1857). Danach war Sch. als Gehilfe in der Hirsch-Apotheke auf der Zeil in Ffm. tätig. Nach der Heirat mit Elisabeth Christiane, gen. Elise (auch: Elisa), Rinn (1838-1871), der Tochter des Siegellackfabrikanten Franz Rinn (1801-1865), und der Aufnahme in das Bürgerrecht (1860) gründete Sch. im Hause seines Schwiegervaters auf dem Römerberg 18 (Zum Standesämtchen) „ein chemisch-pharmazeutisches Laboratorium“. Zunächst behielt er die Siegellackproduktion bei. Doch wollte er dem Betrieb eine völlig neue Ausrichtung geben, denn er interessierte sich für die damals noch recht junge Kunst der Fotografie. Sch. stellte in seinem Laboratorium auch Silbernitrat her, das als „Höllenstein” (argentum nitricum) in der Pharmazie eine Rolle spielte, und machte sich nun die Erkenntnis zunutze, dass Silbernitrat für die Herstellung von fotografischen Platten verwendet werden konnte. Er begann mit der Produktion von Silbernitrat und anderen Grundmaterialien für das „nasse Verfahren” (Kollodium-Verfahren) der Fotografie und wurde damit zum Begründer einer der ersten fotochemischen Fabriken, deren Sitz er bald in die Stiftstraße 8 verlegte. 1874 gründete Sch. den „Verein zur Pflege der Photographie und verwandter Künste”, dessen Vorsitz er 1878 übernahm, und er regte die Errichtung ähnlicher Vereine in Köln, Berlin, Hamburg, Nürnberg, Breslau, Wien und New York an. Außerdem gab er seit 1876 die Zeitschrift „Photographische Monatsblätter” heraus und berief 1880 die erste Fotografenversammlung nach Ffm.
Bei dem „nassen“ Kollodium-Verfahren, wofür Sch. anfangs die Materialien herstellte und lieferte, mussten sich die Fotografen ihre Platten selbst gießen und sofort verwenden. Wesentlich einfacher zu handhaben waren die Trockenplatten, die der englische Arzt Richard L. Maddox 1871 erfand. Seit 1879 experimentierte Sch. mit dem neuen Bromsilber-Verfahren mit Gelatine-Emulsions-Trockenplatten. Nach zwei Jahren (1881) konnte er mit den von ihm weiterentwickelten Bromsilber-Trockenplatten („Dr. Schleussner’s Gelatine-Emulsionsplatten”) in die Produktion gehen und einen ersten Verkaufsschlager der Firma landen. Sch., der auf der Allgemeinen Deutschen Patent- und Musterschutz-Ausstellung in Ffm. 1881 eine erste Kollektion seiner Negative vorführte und dafür mit der Silbernen Medaille ausgezeichnet wurde, trug damit zur Durchsetzung des neuen fotografischen Verfahrens bei. In seiner Fabrik wurden seit 1885 die weiter vervollkommneten fotografischen Trockenplatten maschinell hergestellt.
Am 28.4.1892, am Tag vor der Eröffnung der von Sch. errichteten neuen Fabrik in der Elbestraße, erlitt Sch. bei der ersten Betriebsführung einen Schlaganfall und zog sich seitdem zugunsten seiner Söhne allmählich aus der Firma zurück. 1896, kurz nach der ersten wissenschaftlichen Demonstration der X-Strahlen (Röntgenstrahlen) durch ihren Entdecker Wilhelm Conrad Röntgen, begann die Fabrik, fotografisches Negativmaterial für die wissenschaftliche und medizinische Röntgenfotografie herzustellen. Bald erwarben sich Sch.s Röntgenplatten wissenschaftliche Anerkennung und eroberten den Weltmarkt. 1897 wurde das Unternehmen in eine Aktiengesellschaft umgewandelt, deren Aufsichtsrat Sch. als Senior angehörte, deren Geschäftsleitung aber endgültig seine Söhne Carl Moritz und Carl Friedrich Ludwig (1864-1928) Sch. sowie vorübergehend sein Schwiegersohn Eduard Ritsert (1859-1946) übernahmen.
Ein Album mit frühen Fotografien der Stadt Ffm. aus Sch.s Besitz übergaben der Urenkel Hans und dessen Frau Renate Sch. 2012 dem ISG.

Lexika: Kallmorgen, Wilhelm: Siebenhundert Jahre Heilkunde in Ffm. Ffm. 1936. (Veröffentlichungen der Historischen Kommission der Stadt Ffm. XI).Kallmorgen, S. 400. | Richel, Arthur: Katalog der Abteilung Fft. [der Ffter Stadtbibliothek]. Bd. 2: Literatur zur Familien- und Personengeschichte. Ffm. 1929.Richel, S. 515.
Literatur:
                        
Geschichte der Handelskammer zu Ffm. 1707-1908. Beiträge zur Ffter Handelsgeschichte. Hg. v. der Handelskammer zu Ffm. Ffm. 1908.Gesch. d. Handelskammer 1908, S. 1281 u. 1287. | Schleussner, Hans (Hg.): Die Ffter Unternehmerfamilie Schleussner. Engagements in Foto, Film, Funk und Pharmazie. [Mit einem Beitrag über die Ffter Unternehmerfamilie Schleussner von Andreas Hansert.] Petersberg 2005.Schleussner, Hans (Hg.): Die Ffter Unternehmerfamilie Schleussner 2005, bes. S. 10-23. | Schleußner, Irene: Schleußner. Geschichte eines in Thüringen, Franken und Hessen beheimateten Geschlechtes und seiner Ahnen. Bearb. v. Heinz Friedrich Friederichs. Sonderdruck aus: Deutsches Familienarchiv, Bd. 14. Neustadt/Aisch 1959.Schleußner, Irene: Schleußner 1959, S. 53-57. | Waesche, Niko Marcel: Die Dr. C. Schleussner Fotowerke 1860-1962. Magisterarbeit. Ffm. 1994.Waesche: Dr. C. Schleussner Fotowerke 1994.
Quellen: ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S2 (mit Kleinschriften, Zeitungsausschnitten und Nekrologen zu einzelnen Personen und Familien).ISG, S2/4.451. | ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S2 (mit Kleinschriften, Zeitungsausschnitten und Nekrologen zu einzelnen Personen und Familien).ISG, S2/12.467 (Familie Schleussner).

Schleussner, Carl M.

Carl M. Schleussner
Carl M. Schleussner
Fotografie (1897).
© Familie Schleussner.
Schleussner, Carl Moritz. Dr. rer. nat. Chemiker. Fabrikant. Kommunalpolitiker. * 18.10.1868 Ffm., † 3.12.1943 Ffm.
Sohn von Johann Carl Peter Ferdinand Sch. und dessen Ehefrau Elisabeth Christiane, gen. Elise (auch: Elisa), geb. Rinn (1838-1871).
Abitur an der Wöhlerschule. Studium der Chemie in Freiburg und Heidelberg, abgeschlossen mit der Promotion (1893). Bereits 1892, nach der Erkrankung des Vaters, übernahm Sch. die technische Leitung der väterlichen Fabrik. Als das Unternehmen 1897 unter der Firma „Dr. C. Schleussner Trockenplattenfabrik AG” in eine Aktiengesellschaft umgewandelt wurde, bildete Sch. zusammen mit seinem Bruder Carl Friedrich Ludwig Sch. (1864-1928) sowie vorübergehend seinem Schwager Eduard Ritsert (1859-1946) die Direktion. Nach Experimenten mit Flachfilmen (vor 1893) waren 1897/98 die ersten Sch.-Rollfilme auf den Markt gekommen. Eine Interessengemeinschaft (1897) mit der Kölner Firma Westendorp & Wehner führte 1903 zur Gründung der bis zum Ersten Weltkrieg bestehenden „Deutschen Rollfilmsgesellschaft mbH”, die im gleichen Jahr den „Astra-Film”, einen Rollfilm aus Celluloid, erfolgreich in den Handel brachte.
Insbesondere engagierte sich Sch. mit seiner Firma auch in den Anfängen und für die Entwicklung der Kinofilmindustrie. Im Februar 1908 beteiligte er sich an der „Deutschen Bioscop GmbH“, einer Filmproduktionsgesellschaft in Berlin, die er eineinhalb Jahre später ganz übernahm. Die Bioscop, die ihre Filme selbstverständlich auf Sch.-Filmmaterial drehte, produzierte zunächst die frühesten Filme mit Asta Nielsen in Deutschland, wofür die Verträge im Mai 1911 in Ffm. unterschrieben wurden. Zur Herstellung der Nielsenfilme entstand unter der technischen Leitung des Kameramanns Guido Seeber 1911/12 das erste Filmstudio in Babelsberg, woraus sich später die dortige Ufa-Filmstadt entwickelte. Mit dem Spielfilm „Der Student von Prag” mit Paul Wegener in der Hauptrolle setzte die Bioscop 1913 auch künstlerisch Maßstäbe. Kurz darauf, wahrscheinlich infolge einer wirtschaftlichen Krise seines Ffter Unternehmens vor Beginn des Ersten Weltkriegs, wollte Sch. dennoch aus dem Kinofilmgeschäft aussteigen. Mit hohen Verlusten verkaufte er schließlich 1917 seine Anteile an der Bioscop, bevor diese in der Ufa aufging; erst 1922, als zudem die Inflation schon eingesetzt hatte, war er vollständig abgefunden. Sch.s weitere Pläne, auf einem in Bad Homburg erworbenen Gelände eine moderne Filmfabrik zu errichten, waren spätestens mit der Inflation endgültig gescheitert. Als Hauptmann der Luftwaffe hatte Sch. am Ersten Weltkrieg teilgenommen und zahlreiche Auszeichnungen (u. a. die Offiziersverdienstauszeichnung I. Klasse und die Hessische Kriegsverdienstmedaille) erhalten.
Zum 1.1.1926 übergab Sch. die Leitung der Firma seinem Sohn Carl Adolf Sch., blieb dem Unternehmen aber als Aufsichtsratsvorsitzender verbunden.
Von 1919 bis 1924 Stadtverordneter (Deutsche Volkspartei). Mitglied der Verwaltungsdeputation des Zoologischen Gartens.
Mitbegründer der Deutschen Röntgengesellschaft (1905). Handelsrichter, seit 1906 Handelsgerichtsrat beim Landgericht Ffm.
Von seinem Sohn Carl Adolf Sch. für den Rundfunk interessiert, unterstützte Sch. die Gründung der Südwestdeutschen Rundfunk(dienst) AG (SÜWRAG, 7.12.1923) und hatte bis zur Verstaatlichung 1932/33 den Vorsitz in deren Aufsichtsrat inne; zudem gehörte er dem Verwaltungsrat der Reichs-Rundfunk-Gesellschaft an, wo ihm bei seinem Ausscheiden aus gesundheitlichen Gründen am 4.5.1931 sein Sohn nachfolgte.

Lexika: Kallmorgen, Wilhelm: Siebenhundert Jahre Heilkunde in Ffm. Ffm. 1936. (Veröffentlichungen der Historischen Kommission der Stadt Ffm. XI).Kallmorgen, S. 400. | Lexikon des internationalen Films. Das komplette Angebot in Kino und Fernsehen seit 1945. 21.000 Kurzkritiken und Filmographien. Hg. v. Katholischen Institut für Medieninformation e. V. u. der Katholischen Filmkommission für Deutschland. Redaktion: Klaus Brüne. 10 Bde. 16.-23. Tsd. Reinbek 1990. (rororo handbuch 6322).Lex. d. internat. Films 7 (1990), S. 3636 („Der Student von Prag“). | Reichshandbuch der deutschen Gesellschaft. 2 Bde. Berlin 1930/31.Reichshdb. 1930/31, S. 1639.
Literatur:
                        
Hansert, Andreas: Asta Nielsen und die Filmstadt Babelsberg. Das Engagement Carl Schleussners in der deutschen Filmindustrie. Petersberg 2007.Hansert: Asta Nielsen u. die Filmstadt Babelsberg 2007. | Maly, Karl: Das Regiment der Parteien. Geschichte der Ffter Stadtverordnetenversammlung, Bd. II: 1901-1933. Ffm. 1995. (Veröffentlichungen der Ffter Historischen Kommission, Bd. XVIII/2).Maly: Stvv. II 1995, S. 335, 670. | Schleussner, Hans (Hg.): Die Ffter Unternehmerfamilie Schleussner. Engagements in Foto, Film, Funk und Pharmazie. [Mit einem Beitrag über die Ffter Unternehmerfamilie Schleussner von Andreas Hansert.] Petersberg 2005.Schleussner, Hans (Hg.): Die Ffter Unternehmerfamilie Schleussner 2005, bes. S. 24-35. | Schleußner, Irene: Schleußner. Geschichte eines in Thüringen, Franken und Hessen beheimateten Geschlechtes und seiner Ahnen. Bearb. v. Heinz Friedrich Friederichs. Sonderdruck aus: Deutsches Familienarchiv, Bd. 14. Neustadt/Aisch 1959.Schleußner, Irene: Schleußner 1959, S. 61f.
Quellen: ISG, Bestand Nachlässe (S1).ISG, S1/58 (Nachlass Carl A. Schleussner), Nr. 167-178 (Korrespondenz Schleussner – „Südwestdeutsche Rundfunk AG“, 1923-33). | ISG, Bestand Nachlässe (S1).Vereinbarung zum Ausscheiden aus dem Vorstand und Wechsel in den Aufsichtsrat der „Dr. C. Schleussner AG“, 1926, in: ISG, S1/58 (Nachlass Carl A. Schleussner), Nr. 273. | ISG, Bestand Nachlässe (S1).Zum Ausscheiden aus dem Verwaltungsrat der „Reichs-Rundfunk-Gesellschaft mbH“, 4.5.1931: ISG, S1/58 (Nachlass Carl A. Schleussner), Nr. 126 (Korrespondenz Schleussner – „Reichs-Rundfunk-Gesellschaft mbH“, 1931).

Schleussner, Carl A.

Carl A. Schleussner

Carl A. Schleussner
Fotografie.

© Institut für Stadtgeschichte, Ffm. (Sign. S7P Nr. 12633).
Schleussner, Carl Adolf. Dr. phil. Dr. med. h. c. Chemiker. Fabrikant. * 12.5.1895 Ffm., † 12.11.1959 Ffm.
Sohn von Carl Moritz Sch. und dessen Ehefrau Johanna Caroline Adele, geb. Laurenze (1884-1943).
Abitur am Goethe-Gymnasium in Ffm. Seit 1914 Studium der Chemie in Aachen, Freiburg, Ffm. (1918/19) und Berlin, abgeschlossen mit der Promotion in Berlin (1919). Unterbrechung durch Kriegseinsatz als Freiwilliger im Ersten Weltkrieg, seit 1916 als Leutnant der Artillerie, dann bei der Luftwaffe, ausgezeichnet u. a. mit dem Ritterkreuz mit Krone und Schwertern. 1920 trat Sch. in die väterliche Fabrik ein, zunächst in die wissenschaftliche Abteilung, wo er sich vor allem mit Weiterentwicklungen von Röntgenfilmmaterial befasste. Seit 1923 gehörte er dem Vorstand des Unternehmens an, und ab 1.1.1926 übernahm er den alleinigen Vorstand. Damals steckte das traditionsreiche Unternehmen allerdings in einer Krise, zumal es den technischen Anschluss an die Rollfilmproduktion – trotz früher entsprechender Bemühungen unter Carl Moritz Sch. – verpasst hatte. Auch der Fabrikationsstandort in der Ffter Elbestraße war problematisch geworden, da es durch die Luftverschmutzung infolge des Dampflokbetriebs in Bahnhofsnähe immer wieder zu Verunreinigungen des Plattenmaterials bzw. dessen Beschichtung durch Rußpartikel kam. Der Erlös aus dem Verkauf der alten Fabrik und eine Finanzspritze aus dem Engagement für den Rundfunk verhalfen Sch. 1926 zum Neustart. Während der Stammsitz des Unternehmens mit Verwaltung und Vertrieb in Ffm. verblieb, übernahm ein von Sch.s Bruder Dr. phil. Walter Carl Sch. (1900-1956) geleitetes Zweigwerk in Köln (unter Vereinigung mit der dortigen Firma Westendorp & Wehner) die Plattenfabrikation. Die Verlegung der übrigen Produktion nach Neu-Isenburg, in eine frühere Lederfabrik auf einem Waldgelände mit reiner Luft und gutem Wasser (1927), ermöglichte endgültig den Einstieg in die Celluloidfilmherstellung. Künftig wurden dort Foto- und Röntgenfilme, Fotochemikalien und -papiere nach von Sch. selbst neu entwickelten Methoden produziert. Bald glückte die Markteinführung des ersten eigenen Celluloidrollfilms für Fotozwecke, des „Tempo-Rot-Films“ (1929), und ab 1930 wurden auch Kinofilme mit der „Tempo“-Emulsion produziert. Im Mai 1931 gründete Sch. außerdem ein eigenes Celluloid- und Lackwerk, die (zunächst in Flörsheim, seit 1934 in Wiesbaden-Biebrich angesiedelte) „Cella GmbH“, die Celluloidrohfilme und – als Nebenprodukt – Lacke auf Cellulosebasis herstellte. Kurz darauf nutzte der Unternehmenschef die Gewinne aus der erzwungenen Veräußerung der Rundfunkanteile für den Rückkauf von Sch.aktien: Befanden sich 1926 nur 17 Prozent der Aktien noch im Familieneigentum, so konnte Sch. bis Mitte der Dreißigerjahre 75 Prozent in seinen persönlichen Besitz bringen. Im Jahr 1938, als der Start in die eigene Kameraherstellung unmittelbar bevorstand, wandelte er das Unternehmen in eine GmbH unter der Firma „ADOX Fotowerke Dr. C. Schleussner GmbH“ um. Mit dem neuen Namen bezog er sich auf die Markenbezeichnung „ADOX“, die er mit Rücksicht auf das angestrebte Auslandsgeschäft bereits seit 1925 für seine Produkte eingeführt hatte.
Sch.s Rolle in der NS-Zeit ist noch nicht ausreichend historisch untersucht und daher nicht abschließend zu bewerten. Als Mitglied des „Stahlhelms“ wurde der eher konservativ und deutschnational gesinnte Unternehmer korporativ in die SA eingegliedert, und seit 1936 war er nachweislich Mitglied der NSDAP. Der Einstieg in die eigene Kameraproduktion wurde ihm und seiner Firma Ende 1938 dadurch ermöglicht, dass er die Kamerafabrik der Gebrüder Wirgin in Wiesbaden nutzen, deren Maschinen, Werkzeuge, Einrichtungen und Warenlager erwerben sowie deren Personal übernehmen konnte, nachdem die jüdischen Eigentümer emigriert waren und das Unternehmen liquidiert werden musste. Eine komplette Übernahme der Firma Gebr. Wirgin hatte Sch. allerdings abgelehnt. Später gab er an, dass er mit der Fortführung des Betriebs insbesondere Arbeitsplätze habe erhalten wollen. Auf der Grundlage und mit dem Knowhow des liquidierten jüdischen Unternehmens brachte Sch. ab 1939 eigene Kameras unter der Marke „ADOX“ auf den Markt. Das Wiesbadener Kamerawerk wurde bei Beginn des Zweiten Weltkriegs jedoch schnell auf den Rüstungsbetrieb (und zwar zur Produktion von Teilen für Flugzeugmotoren) umgestellt. Das Engagement von Sch. in der Rüstungsindustrie insgesamt ist ebenfalls noch nicht genügend erforscht. Weitere Tochterfirmen des Unternehmens, etwa die „Cella GmbH“, wurden auf die Rüstungsproduktion umgestellt, während die eigentlichen Fotowerke als „kriegswichtig“ zunächst uneingeschränkt weiterarbeiteten. Nach dem Verbot der zivilen Produktion von Fotofilmen im März 1943 konzentrierte sich das Werk in Neu-Isenburg ganz auf die Herstellung von Röntgen- und Materialuntersuchungsfilmen. Während des Krieges vertrat zeitweise Sch.s seit 1939 als Prokuristin in der Firma tätige Ehefrau Anna Amalie Irene Sch., geb. Schüller (1900-1990), ihren zur Wehrmacht eingezogenen Mann.
Bei einem schweren Luftangriff im Dezember 1943 wurde die Fabrik in Neu-Isenburg zu 80 Prozent zerstört. In einem benachbarten Emaillierwerk, das Sch. 1933 zusammen mit seinem Schwager Wilhelm Schüller erworben hatte und 1939 kriegsbedingt stilllegen musste, setzte er mit einer dort aufgestellten und deshalb geretteten Röntgenfilmmaschine die Produktion dennoch fort. Dank einem unverzüglichen provisorischen „Wiederaufbau“ konnte er seine „kriegswichtigen“ Mitarbeiter weiterhin beschäftigen. Während Sch. das zerstörte Werk in Neu-Isenburg wiederherstellte, wurde das 1944 ausgebombte Werk in Köln von seinem Bruder Walter Sch. wiedererrichtet. Noch in der eigentlichen Wiederaufbauphase der Werke nach dem Krieg (bis 1953) wurde der Betrieb zur Kameraherstellung in Wiesbaden an die Familie Wirgin als den ursprünglichen Eigentümer zurückverkauft (1948), wohl unter freundlicher Einigung mit Henry Wirgin, der die alte Firma in Wiesbaden neu eröffnete und fortführte. Das ADOX-Kamerawerk verlegte Sch. daraufhin auf das Gelände der Unternehmenstochter Cella in Wiesbaden. 1952 kam das erste erfolgreiche eigene Kameramodell heraus, die 6 x 6-Rollfilmkamera „ADOX Golf“, der u. a. 1959 die Kleinbildkamera „ADOX Polo“ folgte.
Anfang der Fünfzigerjahre, als die wieder florierenden Sch.werke in den südamerikanischen Markt einsteigen wollten, reiste Sch. mehrfach nach Brasilien und Argentinien. Bei einem Aufenthalt in Rio 1952 wurde er von einem Auto angefahren und schwer verletzt. Schon früher, insbesondere aber nach dem Unfall, dessen Folgen Sch. sieben Jahre später erliegen sollte, war er in der Unternehmensleitung von seinen Söhnen Dr. agr. Carlfried (* 1923) und Dr. phil. nat. Hans Sch. unterstützt worden, die die Nachfolge des Vaters antraten.
Nach Sch.s Tod entschloss sich die Familie, die ADOX-Werke, das eigentliche Stammhaus, zu verkaufen (1962). Den Kern der Unternehmensgruppe Dr. Schleussner bildete seitdem die „Biotest-Serum-Institut GmbH“, die Sch. gemeinsam mit seinem Sohn Hans als geschäftsführendem Gesellschafter 1946 in Ffm. gegründet hatte. Ursprünglich war diese Firma als Alternative zu den Fotowerken entstanden, als direkt nach dem Krieg deren Fabrik in Neu-Isenburg noch von der amerikanischen Besatzungsmacht beschlagnahmt war und zudem Sch. eigene unternehmerische Aktivitäten wegen des schwebenden Spruchkammerverfahrens noch nicht wieder gestattet waren. Anfangs befasste sich die Biotest, damals in der Waschküche von Sch.s Wohnhaus in der Waldfriedstraße 4 untergebracht, mit der Entwicklung und Produktion von Testseren zur Bestimmung von Blutgruppen, insbesondere dem erst 1940 entdeckten Rhesusfaktor; als eine der ersten in Europa stellte die Firma seit 1948 ein Serum zur Bestimmung des Rhesusfaktors her. Unter der Leitung von Hans Sch. wuchs die Biotest, ansässig seit 1950 im Ffter Westend, dann von 1956 bis 1990 in der Villa Manskopf in Niederrad sowie seit 1962 an ihrem neu errichteten Produktionsstandort in Dreieichenhain, zu einem führenden und global tätigen Unternehmen mit mehreren Tochtergesellschaften in Forschung und Produktion auf den Gebieten der Immunologie, Hämatologie und Transfusionsmedizin.
Schon früh hatte sich Sch. für das neue Medium des Rundfunks interessiert, wofür er sich bereits seit 1922 um eine Konzession für Ffm. bemühte. Als Investor zur Finanzierung eines Ffter Senders gewann er seinen Vater Carl Moritz Sch. Mit dessen Hilfe begründete Carl Adolf Sch. die Südwestdeutsche Rundfunk(dienst) AG (SÜWRAG) in Ffm. maßgeblich mit (7.12.1923). Während der Senior den Vorsitz in deren Aufsichtsrat übernahm und bis 1932/33 innehatte, arbeitete Sch. selbst als Delegierter des Aufsichtsrats im Vorstand der SÜWRAG (1924-32) aktiv an Aufbau und Gestaltung des Ffter Rundfunks mit. Für die künstlerische Leitung des Ffter Senders hatte er seinen Freund Hans Flesch gewonnen, und als kaufmännischen Direktor verpflichtete er seinen Schwager Wilhelm Schüller, der später Fleschs Nachfolger in der Intendanz wurde. Kurz nach Sendebeginn des Südwestdeutschen Rundfunks (1.4.1924) hielt Sch. dort den ersten Rundfunkvortrag („Der deutsche Rundfunk”, 2.4.1924). Auch begründete Sch. 1925 die „Rundfunk Organisations GmbH” (Orga) mit, die u. a. eine Programmzeitung herausgeben sollte, und er beteiligte sich an einer Herstellerfirma für Empfangsgeräte, die jedoch bald der Konkurrenz unterlag. Als Nachfolger seines Vaters gehörte er seit 1931 dem Verwaltungsrat der Reichs-Rundfunk-Gesellschaft in Berlin an. Bei der Verstaatlichung des Rundfunks 1932/33 waren alle privaten Aktionäre gezwungen, ihre Anteile an der SÜWRAG zu verkaufen und sich zurückzuziehen. Dieser Zwangsverkauf an das Reich (zu einem Kurs von 216 Prozent abzüglich zehn Prozent Nachlass) im September 1932 erbrachte der Familie Sch. jedoch einen guten Gewinn, den sie für ihre Fotowerke nutzen konnte. Gleichzeitig mit der Übertragung der Namensaktien auf die Reichs-Rundfunk-Gesellschaft, kurz vor der nationalsozialistischen „Gleichschaltung“ des Rundfunks, wurde Sch.s Vertrag mit dem Ffter Sender nicht mehr verlängert. Durch die Auflösung der Aktiengesellschaft für den Südwestdeutschen Rundfunk am 1.2.1933 verlor deren Aufsichtsrat endgültig seine Funktion, und am 8.7.1933 wurde Sch. auch aus dem Verwaltungsrat der Reichs-Rundfunk-Gesellschaft abberufen.
1946 gründete Sch. in Ffm. das Kuratorium der Gesellschaft der Freunde von Bayreuth, das die dortigen Festspiele nach dem Zweiten Weltkrieg wieder ermöglichte. Auch war er Mitbegründer (1949) und Ehrenpräsident der Arbeitsgemeinschaft selbständiger Unternehmer.
Nach einem ähnlichen privaten Investorenmodell wie bei der Errichtung des Rundfunks in den Zwanzigerjahren wollte Sch. 1958 mit der Gründung der „Westdeutschen Fernseh AG” in Wiesbaden und Ffm. ein „Freies Fernsehen” initiieren, gewissermaßen als „zweites Programm“ neben dem öffentlich-rechtlichen der ARD, wofür er aber keine Sendekonzession erhielt.
Bereits 1930 errichtete Sch. einen international ausgeschriebenen „Dr. C. Sch.-Erinnerungspreis“ („Sch.-Röntgenpreis“) für wissenschaftliche Arbeiten auf dem Gebiet der medizinischen Röntgendiagnostik, der alle drei Jahre auf dem Internationalen Röntgenkongress verliehen werden sollte und wahrscheinlich mit der siebten Vergabe 1959 endete; nach dem Tod des Stifters wurde die Verleihung des „Sch.-Röntgenpreises“ wohl nicht fortgesetzt. 1954 stiftete Sch. den Sch.-Schüller-Preis, einen Preis für vom Hessischen Rundfunk ausgestrahlte Hörwerke, der von 1955 bis 1960 (für Produktionen der Jahre 1954 bis 1959) vergeben wurde.
Am 24.8.1954 Bundesverdienstkreuz. Am 1.7.1955 Ehrendoktorwürde der Medizinischen Fakultät der Ffter Universität für seine wissenschaftlichen Verdienste um die Weiterentwicklung der Aufnahmetechnik in der Röntgenologie.
Nachlass im ISG.

Lexika: Kallmorgen, Wilhelm: Siebenhundert Jahre Heilkunde in Ffm. Ffm. 1936. (Veröffentlichungen der Historischen Kommission der Stadt Ffm. XI).Kallmorgen, S. 400.
Literatur:
                        
Boehncke, Heiner/Crone, Michael/Sarkowicz, Hans (Hg.): FunkBilder. Fotos und Texte zur Geschichte des Rundfunks in Hessen. Ffm. 1990.Boehncke/Crone/Sarkowicz (Hg.): FunkBilder 1990, bes. S. 202-205, 216; dort fälschlicherweise Carl A. Schleussner als Aufsichtsratsvorsitzender der Südwestdeutschen Rundfunk AG angegeben. | Schivelbusch, Wolfgang: Intellektuellendämmerung. Zur Lage der Ffter Intelligenz in den zwanziger Jahren (...). Ffm. 1982. (Die Hessen-Bibliothek im Insel Verlag).Schivelbusch: Intellektuellendämmerung 1982, S. 62-76. | Schleussner, Hans (Hg.): Die Ffter Unternehmerfamilie Schleussner. Engagements in Foto, Film, Funk und Pharmazie. [Mit einem Beitrag über die Ffter Unternehmerfamilie Schleussner von Andreas Hansert.] Petersberg 2005.Schleussner, Hans (Hg.): Die Ffter Unternehmerfamilie Schleussner 2005, bes. S. 36-53. | Schleußner, Irene: Schleußner. Geschichte eines in Thüringen, Franken und Hessen beheimateten Geschlechtes und seiner Ahnen. Bearb. v. Heinz Friedrich Friederichs. Sonderdruck aus: Deutsches Familienarchiv, Bd. 14. Neustadt/Aisch 1959.Schleußner, Irene: Schleußner 1959, S. 62-64. | Waesche, Niko Marcel: Die Dr. C. Schleussner Fotowerke 1860-1962. Magisterarbeit. Ffm. 1994.Waesche: Dr. C. Schleussner Fotowerke 1994.
Quellen: ISG, Bestand Nachlässe (S1).Nachlass: ISG, S1/58; dazu Rep. 489. | ISG, Bestand Nachlässe (S1).Über die „Südwestdeutsche Rundfunk AG“, 1923-33: ISG, S1/58, Nr. 166-178, 255. | ISG, Bestand Nachlässe (S1).Zur Mitgliedschaft im Verwaltungsrat der „Reichs-Rundfunk-Gesellschaft mbH“ ab 4.5.1931: ISG, S1/58, Nr. 126 (Korrespondenz Schleussner – „Reichs-Rundfunk-Gesellschaft mbH“, 1931). | ISG, Bestand Nachlässe (S1).Zu Verkauf und Übertragung der Aktien der „Südwestdeutschen Rundfunk AG“ durch die Privataktionäre an die Reichs-Rundfunk-Gesellschaft, September 1932: ISG, S1/58, Nr. 128 (Korrespondenz Schleussner – „Reichs-Rundfunk-Gesellschaft mbH“, Juli bis Dezember 1932) und 177 (Korrespondenz Schleussner – „Südwestdeutsche Rundfunk AG“, Juli bis Dezember 1932). | ISG, Bestand Nachlässe (S1).Protokoll der Aufsichtsratssitzung der „Südwestdeutschen Rundfunk AG“ vom 1.2.1933 (unter Auflösung der AG und Umgründung in eine GmbH) in: ISG, S1/58, Nr. 178 (Korrespondenz Schleussner – „Südwestdeutsche Rundfunk AG“, 1933). | ISG, Bestand Nachlässe (S1).Zur Abberufung aus dem Verwaltungsrat der Reichs-Rundfunk-Gesellschaft am 8.7.1933: ISG, S1/58, Nr. 129 (Korrespondenz Schleussner – „Reichs-Rundfunk-Gesellschaft mbH“, 1933. | ISG, Bestand Nachlässe (S1).Verleihungsurkunde über das Bundesverdienstkreuz an Carl Adolf Schleussner, 24.8.1954, in: ISG, S1/58, Nr. 474. | ISG, Bestand Nachlässe (S1).Statut für den Dr. Schleussner-Dr. Schüller-Preis vom 14.4.1954: ISG, S1/58, Nr. 376. | ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S2 (mit Kleinschriften, Zeitungsausschnitten und Nekrologen zu einzelnen Personen und Familien).ISG, S2/2.970. | ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S3 (mit Kleinschriften, bes. Zeitungsausschnitten, zur Ortsgeschichte).ISG, S3/8.601 (Schleussner-Schüller-Preis). | Presse- und Informationsamt (PIA), ab 2017 Hauptamt und Stadtmarketing der Stadt Ffm. (Hg.): Pressedienste (Tages- und Wochendienst), dann Service PRESSE.INFO und später Pressenewsletter.Hock, Sabine: Spross einer Ffter Unternehmerdynastie. Vor 50 Jahren starb der Ffter Unternehmer Carl Adolf Schleussner. In: PIA (ab 2017: Hauptamt u. Stadtmarketing) d. Stadt Ffm., Service PRESSE.INFO, Feature vom 5.11.2009. | Universitätsarchiv Ffm. (UAF), Archiv der Johann Wolfgang Goethe-Universität, Ffm.Universitätsarchiv Ffm., Ehrenpromotionen der Medizinischen Fakultät Ffm., Best. 120 Nr. 48, f. 2, 91-119. | Universitätsarchiv Ffm. (UAF), Archiv der Johann Wolfgang Goethe-Universität, Ffm.Universitätsarchiv Ffm., Studierendenakte Carl Adolf Schleussner, Best. 604 Nr. 1151.

Schleussner, Hans

Hans Schleussner
Hans Schleussner
Fotografie.
© Familie Schleussner.
Hans Schleussner
Hans Schleussner
Fotografie.
© Familie Schleussner.
Schleussner (auch: Schleußner), Hans. Dr. phil. nat. Dr. med. h. c. Dipl.-Chemiker. Unternehmer. Mäzen. * 27.11.1927 Ffm., † 26.11.2015 Ffm.
Zweiter Sohn von Carl Adolf Sch. und dessen Ehefrau Anna Amalie Irene, geb. Schüller (1900-1990).
Schulbesuch in Ffm., zunächst (seit 1932) im Hassel’schen Institut, dann (seit 1936) am Kaiser-Wilhelm-Gymnasium in Sachsenhausen. Kriegsbedingter Schulwechsel nach Marburg und schließlich nach Groß-Umstadt. 1944 Notabitur. 1944/45 Reichsarbeitsdienst in Montabaur. 1946 Abitur am Kaiser-Wilhelm-Gymnasium in Ffm. Im selben Jahr gründete der Vater Carl Adolf Sch. die „Biotest-Serum-Institut GmbH“ in Ffm., wobei Hans Sch. vorzeitig für volljährig erklärt und als geschäftsführender Gesellschafter eingesetzt wurde; die wissenschaftliche Leitung der Firma, die sich zunächst schwerpunktmäßig mit der Erforschung und Herstellung von Testseren zur Blutgruppenbestimmung befassen sollte, übernahm in den Anfangsjahren (1946-53) der Mediziner Karl-Wilhelm Schmidtmann.
Seit 1947 Studium der Chemie an der Universität Ffm., u. a. bei Walter Ried und Theodor Wieland, abgeschlossen mit der Promotion (1956). Während des Studiums arbeitete Sch. für die väterlichen „ADOX Fotowerke Dr. C. Schleussner“, in die er bereits 1948, zusammen mit seinem älteren Bruder Carlfried (* 1923), eingetreten war. In den Fünfzigerjahren unternahm er, bald zum Prokuristen der ADOX-Werke aufgestiegen, Geschäftsreisen nach Süd- und Nordamerika, um die durch den Krieg unterbrochenen Exportverbindungen wieder auf- und auszubauen. Als technischer Leiter der ADOX (1952-64) widmete er sich insbesondere der Weiterentwicklung von deren wissenschaftlicher Abteilung. Zudem war er am Aufbau der Tochterfirmen „Celfa AG“ in Schwyz (ab 1951) und „Folex AG“ in Zürich (ab 1957) beteiligt. Nach dem Tod von Carl Adolf Sch. 1959 teilten sich dessen Witwe Irene und die beiden Söhne Hans und Carlfried Sch. die Leitung der Unternehmensgruppe. 1962 verkaufte die Familie die ADOX-Werke an den amerikanischen Konzern DuPont. Nach einer Übergangsphase schieden die beiden Brüder Carlfried und Hans Sch. als Geschäftsführer 1964 endgültig bei den Fotowerken aus.
Hans Sch. konzentrierte sich seitdem auf die Geschäftsführung der „Biotest-Serum-Institut GmbH“ in Ffm., die künftig im Mittelpunkt seines unternehmerischen Schaffens stand, sowie den Vorsitz im Verwaltungsrat der „Celfa AG“ in Schwyz und der „Folex Dr. H. Schleussner AG“ in Zürich. Die „Biotest-Serum-Institut GmbH“, die ihren Standort seit 1956 in der Villa Manskopf in der Flughafenstraße 4 in Niederrad hatte, hatte sich inzwischen zu einem zukunftweisenden Unternehmen in der Forschung und Produktion auf den Gebieten der Immunologie, Hämatologie und Transfusionsmedizin entwickelt. Mit innovativen Produkten, wie z. B. Blutbeuteln aus Kunststoff („Biopack“), die die Biotest 1959 als erster deutscher Hersteller in den Verkauf brachte, hatte sich die Firma auf dem Markt etabliert. Für das expandierende Unternehmen, das Hans Sch. bereits seit dem Tod des Vaters 1959 allein leitete, wurde ab 1960 ein neues Werk in Dreieichenhain errichtet, wo ab April 1962 produziert wurde. Mit sicherem Gespür für medizinische Fortschritte und technologische Neuerungen sowie deren Umsetzung in Produkte baute Sch. die Biotest kontinuierlich zu einem führenden und weltweit tätigen Unternehmen mit mehreren Tochtergesellschaften aus. In ihren Geschäftsbereichen Diagnostik, Medizintechnik und Pharma wirkte die Firma bahnbrechend, etwa bei der Entwicklung hepatitissicherer Blutpräparate in den 1960er Jahren, der Herstellung von Fertignährböden zum Nachweis von Bakterien und Pilzen in den 1970er Jahren, der Einführung eines Aidstests in den 1980er Jahren und der Nutzung der Gentechnik in vielfacher Weise (u. a. zur Erstellung des genetischen Fingerabdrucks) in den 1990er Jahren. Bei der erreichten Größe eines Konzerns mit einem damaligen Jahresumsatz von 175 Millionen Mark wandelte Sch. die bisherige „Biotest-Serum-Institut GmbH“ 1986 in eine Aktiengesellschaft um, die er im folgenden Jahr (1987) an die Ffter Börse brachte. Von 1986 bis 1996 leitete er als Vorstandsvorsitzender die „Biotest AG“. Dann wechselte er in deren Aufsichtsrat, dem er von 1996 bis 2002 als Vorsitzender, danach als Ehrenvorsitzender angehörte. 1999 entschloss sich die Geschäftsführung der Biotest in Überstimmung mit der Familie Sch. zu hohen Investitionen, um die Produktionskapazitäten zu erweitern und die Internationalisierung zu fördern; im Zuge dieses Prozesses wurde der Hauptsitz der Firma nach Dreieich verlegt. In der Folge geriet das Unternehmen 2002/03 in eine finanzielle Krise, die durch konzerninterne Restrukturierungsmaßnahmen, u. a. unter Konzentration auf das Kerngeschäft in den Bereichen Immunologie und Hämatologie durch die Trennung von Tochterunternehmen, überwunden wurde; die Aufgabe der Sparte Medizintechnik wurde durch den Verkauf des Geschäfts mit Reagenzien und Geräten zur Transfusions- und Transplantationsdiagnostik an Bio-Rad Laboratories, Inc. 2010 abgeschlossen. Über die „Ogel GmbH”, die eine knappe Mehrheit an den Stammaktien bei der Biotest hielt, kontrollierte die Familie Sch. weiterhin das von ihr gegründete Unternehmen, bis es 2018 von dem chinesischen Investor „Creat Group” übernommen wurde.
Sch. förderte die medizinische Forschung, u. a. als Vorsitzender im Förderverein zur Bekämpfung der Viruskrankheiten, und finanzierte im Jahr 2000 die mit 2,3 Millionen Mark dotierte Sch.-Stiftungsdozentur für Immunpharmakologie an der Ffter Universität. Er war in Unternehmer- und Wirtschaftsverbänden organisiert, u. a. als Mitbegründer des „Bundesverbands Junger Unternehmer“ (BJU, 1950) und als Mitglied in der Vollversammlung der IHK Offenbach (1960-2000). Außerdem pflegte er ein ausgedehntes kulturelles, soziales und kirchliches Engagement. Als Vorstandsmitglied im Städelschen Museums-Verein (seit 1960) setzte sich Sch., selbst passionierter Sammler moderner Kunst, besonders für den Rückkauf von Gemälden ein, die das Städel im Zuge der nationalsozialistischen Kulturpolitik hatte abgeben müssen, darunter das Bild „Der weiße Hund“ von Franz Marc und Werke von Max Beckmann. Auch förderte er den Aufbau einer Fotobibliothek am Städel und die Gründung einer gemeinnützigen GmbH als Tochter des Städelschen Museums-Vereins, um das Einwerben steuerlich begünstigter Spenden für Bilderkäufe zu ermöglichen. Anlässlich der Renovierung des Städel (1997-2000) spendete er 1999 eine größere Summe, mit deren Hilfe ein (daraufhin nach ihm benanntes) Kunstkabinett erneuert werden konnte. Er ist unter den Mäzenen auf der Marmortafel im Treppenhaus des Städel Museums genannt. Mitbegründer (1961) und langjähriger Vorsitzender des Förderungsvereins für Praktisch Bildbare der Ffter Albert-Griesinger-Schule (seit 2007: Mosaikschule). Von 1965 bis 2001 Vorsitzender, dann Ehrenvorsitzender des Ffter Patronatsvereins für die Städtischen Bühnen, der auf Sch.s Initiative hin nach Wiedereröffnung der Oper nach dem Brand und des Schauspiels nach dem Umbau 1991/92 wiederbelebt wurde. Von 1975 bis 2001 stellvertretender Vorsitzender im Kuratorium der (von seinem Vater in Ffm. 1949 gegründeten) Gesellschaft der Freunde von Bayreuth. Seit 1993 Mitglied im Beirat des Instituts für Sozialarbeit. Von 2002 bis 2012 Mitglied im Kuratorium der Ffter Bürgerstiftung. Mitglied im Pflegamt des Freien Deutschen Hochstifts. Mitglied der Kinderhilfestiftung. 2006 schenkte Sch. der Philosophisch-Theologischen Hochschule St. Georgen in Ffm. sechs Lithografien zur Offenbarung des Johannes von Lovis Corinth. Für die evangelische Kirche wirkte Sch. ehrenamtlich auf Gemeinde- und Landesebene, u. a. als Mitglied im Kirchenvorstand der Paul-Gerhardt-Gemeinde in Niederrad, in der Dekanatssynode, in der Synode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (1974-91) und im Großen Konvent der Evangelischen Akademie in Arnoldshain sowie als Mitbegründer des Evangelischen Arbeitskreises Kirche und Wirtschaft. Seit 1959 Rotarier, begründete Sch. 1960 den Rotary Club Ffm.-Friedensbrücke mit. In seiner Freizeit widmete er sich dem Reiten und der Jagd.
1999 Ehrenplakette der Stadt Ffm. 2000 Ehrenmedaille in Gold der Industrie- und Handelskammer Offenbach. 2001 Ehrendoktorwürde des Fachbereichs Medizin der Universität Ffm. 2003 Bundesverdienstkreuz am Bande.
Festschrift zum 75. Geburtstag („Für Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur“, 2002).
Verheiratet (seit 1957) mit der Dolmetscherin Renate Eva Elisabeth Sch., geb. Krumm (1927-2021), Tochter des Lederwarenfabrikanten Johann Heinrich Krumm (1896-1957), des langjährigen Vorstandsvorsitzenden und Mitinhabers der Firma „Gold-Pfeil“ in Offenbach. Renate Sch. arbeitete nach ihrer Heirat in den Unternehmen der Familie Sch. mit, u. a. bei der Biotest als Mitglied im Beirat (1986-2000) und im Aufsichtsrat (1987-2001). Aus der Ehe stammen der Chemiker Martin Sch. (* 1961), der von seinem Vater den Vorsitz im Verwaltungsrat der Tochterfirmen Celfa und Folex übernahm, und die Biologin Cathrin Sch. (* 1962), die seit 2001 dem Aufsichtsrat der „Biotest AG“ angehörte und dort von 2004 bis zur Übernahme durch die „Creat Group“ den stellvertretenden Vorsitz innehatte.
Hans und Wolfgang Sch.-Stiftung, errichtet 1978 zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung auf den Gebieten der Hämatologie, Serologie, Immunologie, Medizin, Biochemie und biologischen Chemie, u. a. zur Erinnerung an Sch.s jüngeren Bruder Carl Wolfgang Walter Sch. (1932-1951), der bei einem Motorradunfall in jungen Jahren ums Leben kam. In dieser Stiftung ging 2009 die Dr. Hans Sch.-Forschungs-Stiftung auf, die Sch. im Jahr 2000 zur Schaffung der Stiftungsdozentur für Immunpharmakologie an der Ffter Universität begründet hatte.

Literatur:
                        
Aspekte. Mitarbeiter-Zeitschrift der Unternehmensgruppe Dr. Schleussner. Sonderausgabe zum 60. Geburtstag von Hans Schleussner, 27.11.1987. Ffm. 1987.Aspekte. Mitarbeiter-Zs. d. Unternehmensgruppe Dr. Schleussner 1987. | Dr. Hans Schleussner. Für Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur. Eine Festschrift zum 75. Geburtstag. Hg.: Biotest AG. Konzept, Recherchen und Texte: Barbara Eben-Winterstetter. Dreieich 2002.FS Hans Schleussner 2002. | Hansert, Andreas: Geschichte des Städelschen Museums-Vereins Ffm. Hg. vom Vorstand des Städelschen Museums-Vereins. Ffm. 1994.Hansert: Städelscher Museums-Verein 1994, S. 112, 169, 175; vgl. auch S. 211, Nr. D031. | Link, Katja: Fft. Das Profil einer Stadt. Portrait of a City. Physionomie d’une Ville. Dortmund [Copyright 1968].Link: Profil einer Stadt 1968, S. 280f. | Schleussner, Hans (Hg.): Die Ffter Unternehmerfamilie Schleussner. Engagements in Foto, Film, Funk und Pharmazie. [Mit einem Beitrag über die Ffter Unternehmerfamilie Schleussner von Andreas Hansert.] Petersberg 2005.Schleussner, Hans (Hg.): Die Ffter Unternehmerfamilie Schleussner 2005, bes. S. 54-71. | Schleußner, Irene: Schleußner. Geschichte eines in Thüringen, Franken und Hessen beheimateten Geschlechtes und seiner Ahnen. Bearb. v. Heinz Friedrich Friederichs. Sonderdruck aus: Deutsches Familienarchiv, Bd. 14. Neustadt/Aisch 1959.Schleußner, Irene: Schleußner 1959, S. 66f. (m. Abb. auf Tafel 14).
Quellen: ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S2 (mit Kleinschriften, Zeitungsausschnitten und Nekrologen zu einzelnen Personen und Familien).ISG, S2/11.170. | ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S2 (mit Kleinschriften, Zeitungsausschnitten und Nekrologen zu einzelnen Personen und Familien).ISG, S2/12.467 (Familie Schleussner); darin u. a. Hans Schleussner: Meilensteine in einer 145-jährigen Firmengeschichte, Vortrag, 20.1.2005.
Internet: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. https://de.wikipedia.org/wiki/Biotest
Hinweis: Artikel über die Biotest AG.
Wikipedia, 9.2.2016.


© 2024 Frankfurter Bürgerstiftung und bei dem Autor/den Autoren
Empfohlene Zitierweise: Hock, Sabine: Schleussner, Familie. In: Frankfurter Personenlexikon (Onlineausgabe), https://frankfurter-personenlexikon.de/node/1065
Die Autorenangabe bezieht sich auf den Artikel über die Familie. Die Angaben zu Autoren der hier ebenfalls dargestellten Personenartikel finden Sie, indem Sie auf die Namen der einzelnen Personen klicken.

Stand des Artikels: 20.6.2021
Erstmals erschienen in Monatslieferung: 02.2016.