Sch., der einer angesehenen Orgelbauerfamilie entstammte, wuchs in Berlin auf und studierte dort an der Hochschule für Musik bei
Engelbert Humperdinck,
Max Reger u. a. Nach Stationen als Kapellmeister an Theatern in Mainz, Kreuznach, Dortmund, Goslar und Zwickau kam Sch. 1909 nach Ffm., wo er bis 1912 den Rühl’schen Oratorienverein leitete. Von 1912 bis 1944 war Sch. Erster Dirigent, später Generalmusikdirektor in Wiesbaden und gastierte an allen Zentren des europäischen Musiklebens. 1944 Übersiedlung in die Schweiz. Sch. stand bis in seine letzten Lebensjahre am Pult der bedeutendsten europäischen Orchester. Er kehrte mehrmals (1959, 1960, 1962) zu vielumjubelten Gastspielen nach Ffm. zurück, wo er 1959 an der Staatlichen Musikhochschule auch einige Vorlesungen über Dirigiertechnik hielt. Sch., der die Stilfragen aller Musikepochen mit großer Sicherheit löste, war insbesondere ein bedeutender Interpret der Wiener Klassik sowie der Sinfonien Anton Bruckners und setzte sich auch für das Werk Gustav Mahlers ein.
Frankfurter Biographie 2 (1996), S. 353,
.
Dieser Artikel wurde noch nicht abschließend für das Frankfurter Personenlexikon überarbeitet.
).