A. kam im Januar 1814 im Gefolge des
Freiherrn vom Stein nach Ffm., wo er sich fast ein Jahr lang aufhielt. Er wohnte zunächst bei der Familie Gontard, später beim Buchhändler Eichenberg. Während seines Ffter Aufenthalts war A. als Schriftsteller tätig und verfasste Flugschriften und Artikel für die Presse, u. a. für das „Neue Bürgerblatt“. Außerdem arbeitete er auf Veranlassung des
Freiherrn vom Stein einen Entwurf für die Verfassung der Freien Stadt Ffm. aus. 1818 ließ A. in Ffm. erstmals eine Sammlung seiner Gedichte erscheinen.
Im April 1844 war A. erneut vorübergehend in Ffm. ansässig; er wohnte damals im Haus der Witwe von Günderrode an der Großen Gallusgasse Lit. E 13.
1848 kam A. als Mitglied der Deutschen Nationalversammlung in der Paulskirche nach Ffm. Er war als Vertreter der Stadt Solingen gewählt worden und schloss sich der Partei
Gagerns an. In einer Rede am 19.5.1848, also kurz nach Eröffnung der Nationalversammlung, prägte A. den Ausspruch, dass er sich wie „ein gutes altes deutsches Gewissen“ fühle. Auf diese Rede hin sprach ihm die Versammlung für seine Bemühungen um die Schaffung der deutschen Einheit den Dank der Nation aus. Nach dem endgültigen Scheitern der „kleindeutschen Lösung“ schied A. am 30.5.1849 gemeinsam mit
Gagern aus der Nationalversammlung aus.
A. äußert sich in seiner Selbstdarstellung „Erinnerungen aus dem äußeren Leben“ (1840) und in „Meine Wanderungen und Wandelungen mit dem
Reichsfreiherrn vom Stein“ (1858) über seine Aufenthalte in Ffm. 1849 gab A. unter dem Titel „Blätter der Erinnerung meistens um und aus der Paulskirche“ eine Sammlung von Erinnerungsblättern, Albumversen u. ä., um die er 1848/49 in Ffm. gebeten worden war, heraus.
Frankfurter Biographie 1 (1994), S. 28,
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