T. begann seine Ausbildung als Privatschüler von Wilhelm Leibl und arbeitete in Rom, Brüssel und München. Er schuf zunächst an
Gustave Courbet orientierte Interieurs und Porträts, wandte sich später mythologischen Bildmotiven zu und zählte schließlich als Landschaftsmaler wie als Porträtist zu den herausragenden deutschen Impressionisten. Zwischen 1896 und 1903 lebte T. in Ffm., wo er – durch Vermittlung des befreundeten
Hans Thoma – ein Atelier im Städel bezog und auch als Lehrer wirkte. Durch eine Reihe von Ausstellungen, vor allem im Ffter Kunstverein, erwarb sich T. einen Bekanntheitsgrad, der ihm besonders in seinen Münchner Jahren versagt geblieben war. Während seiner Ffter Zeit stand T. in Kontakt mit der Malerkolonie in Kronberg, wo er sich zeitweise aufhielt.
Das Städel erwarb mehrere Werke T.s, darunter die 1897 entstandene „Ansicht von Kronberg im Taunus“. Das von T. geschaffene Ölporträt seiner Schülerin „Lina von Schauroth zu Pferde“ (1902) befindet sich im Besitz des Landesmuseums Oldenburg.
2001 Retrospektive „Wilhelm T. Die Ffter Jahre 1896-1903“ im Haus Giersch.
Frankfurter Biographie 2 (1996), S. 486,
.
Dieser Artikel wurde noch nicht abschließend für das Frankfurter Personenlexikon überarbeitet.
).