Einziges Kind einer wohlhabenden jüdischen Familie. Sohn des aus Mönchsroth/Mittelfranken stammenden Schneidermeisters und Kaufmanns Salomon E. (1851-1940) und dessen Ehefrau Rosalie, geb. Oppenheimer (1845-1911), aus Heidelberg. Der Vater, Gründer des ersten Schachclubs in Deutschland (1875), regte E. früh zum Schachspiel an.
Verheiratet (seit 1907) mit der Konzertpianistin
Hedwig Judith E., geb. Einstein (1884-1959), aus Karlsruhe, Tochter des in Baden einflussreichen Rabbiners Daniel Einstein (1847-1899), Schwester des Kunsthistorikers und Schriftstellers Carl Einstein (1885-1940; Bronzebüste von E., 1911) und vermutlich Verwandte des berühmten Physikers Albert Einstein (1879-1955). Zwei Kinder:
Ursula Sibylla Mirjam E. (seit 1932 verh. Bootz, später in zweiter Ehe verh. Hammil, 1910-2004), die in erster Ehe bis zur Scheidung 1938 mit dem Pianisten Erwin Bootz (1907-1982), Mitglied des Ensembles „Comedian Harmonists“, verheiratet war;
Wolf Dietrich Josua E. (1913-1995). Der Sohn begann nach dem Abitur am Goethe-Gymnasium in Ffm. ein Medizinstudium an der Ffter Universität, wurde allerdings bald durch antisemitische Zwischenfälle belästigt, wechselte nach Berlin, Heidelberg und schließlich nach Rom (dort Staatsexamen); nach der Emigration über England (1938) in die USA (1939) war er als Chirurg an verschiedenen Krankenhäusern im Großraum New York tätig.
Besuch des Gymnasiums bis zum Einjährigen-Zeugnis in Dortmund, anschließend eines privaten Knabenpensionats zum Sprachenstudium am Genfer See. Entwicklung der Fußballbegeisterung, die ihn zum Mitgründer des Dortmunder FC 95, des ersten Fußballclubs seiner Heimatstadt (1895), und des FC Bayern München (1900) werden ließ. Beginn einer kaufmännischen Ausbildung in Dortmund und Antwerpen. Seit Ende 1897 Studium der Malerei in München, zunächst an der Privatschule von Walter Thor (1870-1929), seit Ostern 1898 an der Kunstakademie bei Johann Caspar Herterich (1843-1905). 1900 einjähriger Militärdienst in München. Kontakte zur Künstlerszene, u. a. zu Alfred Kubin (1877-1959) und Karl Wolfskehl (1869-1948). Ab 1901 Fortsetzung des Studiums an der Akademie in Karlsruhe als Schüler von Friedrich Fehr (1862-1927). Begegnung mit
Wilhelm Trübner (Porträtmaske von E., 1911; im Besitz des Städel Museums in Ffm.). Ab 1903 widmete sich E. ganz der Bildhauerei, die er sich als Autodidakt erschloss, wobei er das Zeichnen nie aufgab. Erstes Atelier in Karlsruhe und erster Auftrag als Bildhauer für eine Grabmalfigur auf dem Ostenfriedhof seiner Geburtsstadt Dortmund („Wandelnde“, Bronze, 1904). Seit 1905 Aufenthalt in Paris; dort im selben Jahr erste Ausstellungsbeteiligung. Prägende Eindrücke in der Begegnung mit Auguste Rodin (1840-1917) und Paul-Albert Bartholomé (1848-1928). Fortschritte als Medailleur. 1906 erste Einzelausstellung (in Dortmund). 1908 Rompreis (ein Reisestipendium) der Michael-Beer-Stiftung. Von 1908 bis 1911 Aufenthalt in Rom; dort Anfänge der Arbeit mit Stein. Intensives Studium der italienischen Renaissance. Von 1911 bis Oktober 1919 Hauptwohnsitz in Alsbach/Bergstraße, wo er ein selbstentworfenes Haus erbaut hatte, in der Nähe zum Sanatorium des Nervenarztes Rudolf Laudenheimer (1869-1947; Medaille von E., 1911), in dem damals prominente Patienten aus der deutschen Kulturszene behandelt wurden. Kontakte mit Georg Kaiser (1878-1945) und René Schickele (1883-1940), den er zu dem Roman „Benkal, der Frauentröster“ (Fragment, 1914) inspirierte. Beginn einer Reihe großer Steinskulpturen mit dem „Stein der Klage“ (Grabmal Wettendorf auf dem jüdischen Friedhof in Mönchengladbach-Wickrath, 1912) und der Figur „Heldenklage“ (1913/14, enthüllt als Denkmal „Den Opfern“ in Ffm. 1920); zugleich erste kunsttheoretische Äußerung („Die Grundlagen des Kunstgenusses“), erschienen in der FZ (1913). Seit 1914 Kriegsdienst, zunächst im Einsatz als Versorgungsoffizier an der Ostfront, beendet durch eine Choleraerkrankung; danach wurde er zur Postüberwachung nach Ffm. versetzt.
Bereits seit Februar 1916 war E. in Ffm. gemeldet (anfangs noch mit Unterbrechungen 1917/18). Seine Beziehung zu dieser Stadt war künstlerisch und emotional außergewöhnlich, wie er selbst in der FNP 1950 schrieb: „Diese Stadt wurde zum Herzstück meines Lebens (…).“ Er wohnte als freischaffender Bildhauer dauerhaft seit Juli 1918 in der Niedenau 72, dann seit Juli 1928 am Guiollettplatz 37; mit dem Atelier war er zunächst in die Hochstraße 42 und dann ab 1924 in das umgebaute Winterrefektorium des Karmeliterklosters gezogen. Das Haus in Alsbach behielt er als Sommerquartier. 1918/19 gehörte E. dem „Künstlerrat“ an, als dessen Delegierter er an den Beratungen des Magistrats teilnahm, wodurch viele städtische Aufträge an Künstler vergeben werden konnten. E.s Wohnung und Atelier wurden zu geselligen Treffpunkten für Künstlerkreise; zu den Gästen zählten u. a.
Carl Ebert,
Heinrich George,
Paul Hindemith,
Clemens Krauss,
Caspar Neher,
Benno Reifenberg,
Hermann Scherchen sowie der Komiker Karl Valentin (1882-1948; Porträtbüste von E., um 1924) und die Operettensängerin Fritzi Massary (1882-1969; Porträtbüste von E., 1925). Auch verkehrte E. am Künstlerstammtisch „Abgeschminkt“. Der Maler
Theo Garve, seit 1926 erster Meisterschüler von
Max Beckmann in Ffm., kannte E. aus dem Ffter Künstlerbund und erinnerte sich an ihn als „beachtenswerten Sammler“, der schon früh
Beckmanns Gemälde „Der Traum“ (1921) erworben hatte (1924; heute im Saint Louis Art Museum). Mit seinem eigenen Werk fand E. zunehmend Anerkennung. So wurde er zur Teilnahme an der Ausstellung „Deutsche Kunst“ im Kunstpalast Düsseldorf (Mai bis Oktober 1928) eingeladen, auf der führende Künstler der Moderne aus deutschsprachigen Ländern vertreten waren, und
Hans Reimann titulierte E. 1930 als den „Ffter Michelangelo“.
Wenige Monate nach der nationalsozialistischen Machtübernahme begann E., seine Emigration vorzubereiten. Anfang Juli 1933 reiste er über Paris nach London. Nachdem er dort eine Unterkunft gefunden hatte, kehrte er nach Ffm. zurück, um den Umzug (mit fast allen seiner Arbeiten und Modelle) zu organisieren. Vor seiner Ausreise war er im Falkensteiner Rest Home zu Gast, einer von britischen und Ffter Quäkern organisierten Erholungseinrichtung, wo sich auch der Sozialdemokrat Ernst Reuter (1889-1953) nach seiner ersten KZ-Haft 1934 regenerierte. Wohl Ende 1934 übersiedelte E. endgültig nach London. Das Berufsverbot in Deutschland erreichte ihn nicht mehr. Sein obligatorischer Antrag auf Aufnahme in den Fachverband Bund Deutscher Bildhauer bei der Reichskammer der bildenden Künste wurde mit Schreiben vom 12.2.1935 abgelehnt, „da Sie Nichtarier sind und als solcher die für die Schaffung deutschen Kulturguts erforderliche Geeignetheit und Zuverlässigkeit nicht besitzen“, womit ihm „die weitere Berufsausübung als Bildhauer“ verboten wurde. Mit Schreiben vom 2.3.1935 wurde ihm zudem die Aufnahme in den Reichsverband Deutscher Schriftsteller und damit in die Reichsschrifttumskammer (RSK) verweigert, so dass ihm künftig auch „die Veröffentlichung schriftstellerischer Arbeiten innerhalb des Zuständigkeitsbereichs der RSK (...) untersagt“ war. Von London aus beteiligte sich E. noch 1936 an der vom Jüdischen Kulturbund veranstalteten „1. Reichsausstellung jüdischer Künstler“ in Berlin.
In England konnte E. relativ schnell Fuß fassen. Er fertigte Porträtbüsten berühmter Zeitgenossen, meist als Auftragsarbeiten, u. a. von John D. Rockefeller sen. (1933/34), James de Rothschild (1938), Winston Churchill (1942/49), Chaim Weizmann (1949), Yehudi Menuhin (1951) und Mitgliedern des englischen Königshauses. Seine freie Arbeit galt der schon in Ffm. 1921 begonnenen Schöpfung monumentaler Leuchter, die in seiner lebenslangen Beschäftigung und Auseinandersetzung mit den verschiedenen Glaubensrichtungen von Judentum und Christentum wurzelte. Der figurentragende Bronzeleuchter „Der alte Bund“ (vollendet in Ffm. 1931) wurde als Stiftung des Lord Lee of Fareham im Dezember 1939 in der Westminster Abbey eingeweiht, wo später (1942) auch das ebenfalls von Lord Lee gestiftete Pendant „Der neue Bund“ aufgestellt wurde. Weltbekannt wurde E.s monumentale Menora, die seit 1966 gegenüber dem Haupteingang der damals neu erbauten Knesset in Jerusalem steht. An dem etwa fünf Meter hohen, mit Reliefs aus der Geschichte Israels versehenen Bronzeleuchter, von E. selbst als sein „Lebenswerk“ bezeichnet, arbeitete er von der ersten Idee 1947 bis zur Vollendung etwa Ende 1955/Anfang 1956. Als Geschenk des britischen Parlaments wurde die Menora am 15.4.1956 an die Knesset in Jerusalem übergeben. Die dortige Aufstellung (zunächst in einem Park in der Nähe des provisorischen Parlamentsgebäudes) konnte der Bildhauer aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr persönlich begleiten. In der Nachkriegszeit (ab 1950) kam E. mehrfach zu Besuchen nach Ffm. und zu Kuraufenthalten im Sanatorium von Walther Amelung nach Königstein im Taunus. Nach einem Gang mit seiner Frau durch die zerstörte Ffter Altstadt 1950, bei dem ersten Besuch nach der Emigration, hielt er seine Eindrücke in einem Artikel für die FNP fest: „Eine Stadt sank dahin, eine Welt ging unter, wird nie mehr sein (…). In meinem Leben stand ich auf Höhen und sank in Tiefen hinab – niemals erfuhr ich eine ähnliche Erschütterung, eine ähnliche Verzweiflung!“ (Benno Elkan in: FNP, 7.10.1950.) Die erste Ausstellung in Deutschland seit seiner Vertreibung hatte E. 1954 im „Ffter Kunstkabinett Hanna Bekker vom Rath”.
Zu Beginn seiner Arbeit als Bildhauer war E. vorwiegend als Porträtist und Aktbildner tätig und schuf Grabmale, Porträtbüsten, Plaketten und Medaillen. Porträts zahlreicher prominenter Persönlichkeiten, u. a. von Gustav Mahler (Medaille, 1911/12), Frank Wedekind (Medaille, 1914),
Gerhart Hauptmann (Plakette, 1922), Walther Rathenau (Büste, 1925) und
Paul von Hindenburg (Büste, 1930/31). Eine Bronzebüste des Ffter Konsuls Karl Kotzenberg (1926), der 1920 zu den Stiftern von E.s Denkmal „Den Opfern“ gehörte, erhielt nach 1933 ein Schwanheimer Betrieb zum Einschmelzen. Der Betrieb bewahrte die Büste jedoch auf und übergab sie 1950 der Städtischen Galerie im Städel; sie steht als Dauerleihgabe im Haus der Ffter Gesellschaft für Handel, Industrie und Wissenschaft, Siesmayerstraße 12. Weitere Porträtbüsten von Ffter Persönlichkeiten bzw. mit Ffter Bezug:
Hermann Wronker (1927; in Privatbesitz),
Eduard Gräf (1929; früher im „Haus der Jugend“ in Sachsenhausen),
Karl Herxheimer (1931; Verbleib unbekannt),
Clemens Krauss (Auftragsarbeit für die Stadt Ffm., 1954; bis 2013 im Opernfoyer der Städtischen Bühnen in Ffm.). Medaillen
Hans Thoma (1904 und 1909) und
Johann Wolfgang Goethe (1924) im Besitz des HMF. Chanukka-Leuchter „Die fünf Makkabäer“ (Bronze, 1925) im Besitz des JMF. Medaille zum 50. Geburtstag von
Alfons Paquet (Auftrag der Stadt Ffm., 1931).
Ehrlich-
Weigert-Medaille (1931) für die Medizinische Fakultät der Ffter Universität zur Verleihung an deren besondere Förderer.
Weitere Grabmale, vor allem auf dem Dortmunder Ostenfriedhof (ca. 1904-10), aber auch für Frank Wedekind (1864-1918) auf dem Münchner Waldfriedhof (1919) und für
Hans Thoma auf dem Karlsruher Hauptfriedhof (1927) u. a. Für den Ffter Hauptfriedhof entwarf E. die Grabmale Edinger (mit einem Porträtmedaillon von
Ludwig Edinger, 1918; Gewann II GG 21) und Benno Steinweg (1932; Gewann H 541). Für Irmgard Hof, ein knapp vierjähriges Kind, das im selben Haus wie E. in der Niedenau 72 wohnte und 1924 an Diphtherie starb, schuf er die Grabmalbronze „Mädchen mit einem Licht“ (1925; Grabstätte auf dem Ffter Hauptfriedhof abgeräumt 1965); die Bronzefigur wurde in den 1980er Jahren vom Jüdischen Museum in Ffm. erworben und war bis zu dessen Um- und Neubau (2015-20) in der Untermainanlage (heute: Bertha-Pappenheim-Platz) hinter dem Museum aufgestellt.
Am Beginn einer Reihe bedeutender Werke von E. für den öffentlichen Raum steht das Denkmal „Den Opfern“ in Ffm., das in Anwesenheit des Bildhauers und mit der von ihm unterstützten Darbietung eines Motettenchors 1920 in der Gallusanlage enthüllt wurde (entfernt 1933, wiedererrichtet 1946). Bereits kurz nach Ende des Ersten Weltkriegs war E. vom Magistrat der Stadt aufgefordert worden, ein Modell aus seiner Werkstatt für ein Denkmal, das an den Krieg oder dessen Opfer erinnern sollte, anzubieten. Der Bildhauer schlug den von ihm prinzipiell erwogenen Entwurf des „Hungersteins“, eines 40 bis 50 Meter hoch aufragenden Pfeilers mit dem riesigen Relief eines entkräfteten Jünglings, vor. „Dieses hünenhafte Projekt“ wurde nicht ausdrücklich abgelehnt, aber hinausgezögert, weil man offenbar „ein zu großes Politikum“ darin sah (Hans Menzel-Severing). Etwa im Mai 1919 kaufte der Magistrat stattdessen die noch in Alsbach entstandene Skulptur „Heldenklage“ (1913/14) von E. an. Doch auch diese Arbeit wurde zum „nicht minder politischen ‚Wetzstein‘“ (Hans Menzel-Severing), wie entsprechende Eingaben an die Stadtverwaltung und Leserbriefe an die lokalen Zeitungen zeigen. Durch die schlichte Inschrift „Den Opfern“ war das Denkmal zum Zeichen der Trauer um alle Toten des Ersten Weltkriegs geworden, ein pazifistischer Ansatz, der revanchistisch gesonnenen Kreisen missfiel. In der Darstellung der trauernden Frauenfigur sahen konservative und vor allem völkische Gruppen ein Symbol des zusammengebrochenen Deutschlands, das ihren nationalen Stolz verletzte, während andere sich schlicht an der partiellen Nacktheit der Figur stießen. Bald nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 wurde das Denkmal abgebaut; es sollte eigentlich zerstört werden, erhielt sich jedoch auf einem Betriebshof der städtischen Straßenreinigung im Gutleutviertel und wurde am 18.4.1946 fast am gleichen Platz wieder aufgestellt (seitdem mehrfach innerhalb der Anlage versetzt, zuletzt im Zuge einer Neugestaltung der Gallusanlage 2013-15). An das Ffter Opfermal hatte E. mit den Figuren einer „Trauernden“ für das Denkmal „Allen Opfern“ auf dem Ehrenfriedhof in Völklingen (1925; zerstört 1935) und einer „Erwachenden“ (auch: „Rhenania“) für das Befreiungsdenkmal in Mainz (1930; zerstört 1933) angeknüpft.
Bereits in den 1940er Jahren – nachdem E.s Haus bei einem Bombenangriff auf London 1943 beschädigt worden und er zeitweilig in das Haus der befreundeten Psychoanalytikerin Eva Rosenfeld (1892-1977) in Oxford gezogen war – entwickelte E. die Idee eines Denkmals „Für die wehrlosen Opfer des Bombenkriegs“. Im April 1953 brachte
Fried Lübbecke den Entwurf bei der Stadt Ffm. vor: Das monumentale, zehn Meter breite Steindenkmal sollte an einem noch näher zu bestimmenden Ort in der Altstadt aufgestellt werden und eine Gruppe nackter Menschen in den Trümmern eines Hauses zeigen, Tote wie Lebendige, alle mit von Leiden und Schmerz verzerrten Gesichtern und Körpern. Nachdem die Ffter Stadtverordnetenversammlung sich 1953 grundsätzlich für ein solches Erinnerungsmal ausgesprochen hatte, stellte E. seinen Entwurf in Skizzen und Fotografien dem Ffter Magistrat und der lokalen Presse vor, etwa bei seinem Besuch in der Stadt im Sommer 1954. Doch die Ausführung des vieldiskutierten Projekts wurde von den städtischen Gremien abgelehnt, u. a. aufgrund von Gutachten von
Ernst Holzinger und
Hans Mettel, die den Realismus in der Darstellung von E. kritisierten. Dennoch vollendete E. sein Modell, das er nun seiner Heimatstadt Dortmund anbot, wo das Denkmal aber ebenfalls nicht realisiert wurde (1959; verwirklicht als virtuelles Denkmal in Dortmund 2020).
Schriftstellerische Werke: „Polnische Nachtstücke“ (Prosa und Federzeichnungen aus seinen Erfahrungen als Soldat im Ersten Weltkrieg, 1918), „Die große Reise der Tante Klementine“ (Kinderbuch mit eigenen Illustrationen, 1921), „Spanien. Gesehen von einem Künstler“ (mit 32 Federzeichnungen, 1926) und „Die Prinzessin auf der Erbse“ (Libretto für die Märchenoper von Ernst Toch, UA 1927). Anatomische Zeichnungen zu dem Lehrbuch „Der Sektionskurs“ des Ffter Pathologen
Bernhard Fischer(-Wasels; 1919, 2. Aufl. 1922).
Herausgeber und Mitautor der „Römer-Maske“ (1925), einer „Festschrift phantastischer Satire und satirischer Phantasie“ zum „Maskenball der Farbe“, den der Bund tätiger Altstadtfreunde unter
Fried Lübbecke im Römer veranstaltete.
Autobiographie „Bericht über mein Leben, meine Arbeit“ (unveröffentlicht; Typoskript im Benno-E.-Archiv bei der Akademie der Künste in Berlin).
1957 Orden „Officer of the British Empire”.
Karikiert von Karl Friedrich Brust, Alfred Kubin und
Lino Salini.
Seit 2021 Stolpersteine für Benno E., seine Frau Hedwig E. und den Sohn Wolf E. vor ihrer Wohnadresse in der Guiollettstraße 39 (früher: Guiollettplatz 37) im Westend.
Benno-E.-Archiv (schriftlicher Nachlass) bei der Akademie der Künste in Berlin.
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Frankfurter Biographie 1 (1994), S. 182f.,
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