Stammte aus einer alten Ffter Handwerkerfamilie. Sohn eines Hufschmiedemeisters.
Erlernte zunächst das Küferhandwerk. Seit 1815 Weinhändler in Ffm. Sein Vermögen legte B. u. a. im Bau von elf Häusern in der heutigen Hochstraße und in einer Dampfmühle auf seinem wohl 1833 erworbenen Gut Günthersburg in Bornheim an. Diese Mehl-, Schleif- und Tabakmühle, die er 1836 als erste dampfbetriebene Mühle in Ffm. und Umgebung überhaupt errichten ließ, wurde damals wegen ihrer Größe und Vielseitigkeit bewundert. B., der sich offenbar finanziell übernommen hatte, verkaufte die Günthersburg jedoch schon bald (zum 1.6.1837) wieder, und zwar an
Carl Mayer von Rothschild (1837).
Mitglied der Gesetzgebenden Versammlung und der Ständigen Bürgerrepräsentation. Seit 1826 Senator. Führte eine zeitgemäße Begräbnisordnung in Ffm. ein (1827) und begründete die neuen Ffter Friedhöfe (1828). 1840 legte B. sein Amt als Senator nieder, da er Direktor der Taunuseisenbahn (bis 1852) wurde. Förderer eines zweckmäßigen Eisenbahnwesens in Süddeutschland.
Schriftstellerische Arbeiten für mehrere belletristische Blätter. Publikationen: „Der neue Friedhof von Ffm.“ (1829), „Technologisches Wörterbuch“ (1853 posthum erschienen) u. a.
Verfasste eine kurze Autobiographie (1850), die in Heydens „Gallerie berühmter und merkwürdiger Ffter“ (in Buchform 1861) veröffentlicht ist.
Rat-B.-Straße im Nordend.
Frankfurter Biographie 1 (1994), S. 55,
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