Jugendfreund des Bankiers James Speyer (1861-1941). Nach der Heirat mit dessen Schwester 1892 berief Speyer ihn von der New Yorker Zweigstelle des Bankhauses Lazard Speyer-Ellissen als Prokurist an das Ffter Stammhaus. 1896 wurde B. Teilhaber des Bankhauses, dem er dann von 1902 bis 1931 – zuletzt als Vorsitzender des Aufsichtsrats – vorstand.
Vorsitzender der Ffter Bankvereinigung. Aufsichtsratsmitglied der Ffter Bank, der Metallgesellschaft u. a. Firmen. Förderer zahlreicher sozialer und wissenschaftlicher Bestrebungen. Aufsichtsratsvorsitzender und Förderer der Aktienbaugesellschaft für kleine Wohnungen. Mitbegründer der „Centrale für private Fürsorge“, des Vereins „Winternot“ und der Ffter Künstlerhilfe. Von 1932 bis 1933 Vorsitzender des Städelschen Museums-Vereins. Vorstandsmitglied der
Georg und
Franziska Speyer’schen Studienstiftung. Förderer der SNG. Großzügige Stiftungen zur Gründung der Ffter Universität, die auch auf seine Frau Hannah Louise, gen.
Lucie (1878-1918), eine Schwester von James Speyer, zurückgehen. Mitglied des Großen Rats der Universität.
1930 Ehrenplakette der Stadt Ffm. 1922 Ehrenbürger der Ffter Universität.
Die von dem Architekten Alfred Günther 1901 errichtete „Villa Speyer“ des Ehepaars B. v. S., ursprünglich Forsthausstraße 62, jetzt Kennedyallee 70 in Sachsenhausen, wurde zu Beginn der 2000er Jahre in die Anlage des Luxushotels „Villa Kennedy“ (eröffnet 2006, geschlossen ab 1.4.2022) einbezogen.
Frankfurter Biographie 1 (1994), S. 55,
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