Blücher, Gebhard Leberecht von. Seit der Ernennung durch den preußischen König am 3.4.1814: Fürst B. von Wahlstatt. Preußischer Feldmarschall. Dr. jur. h. c. Dr. phil. h. c. Heerführer. * 16.12.1742 Rostock, † 12.9.1819 Krieblowitz/Schlesien.
Nach der Völkerschlacht bei Leipzig kam B. am 16.11.1813 mit seinem Heer auf dem Durchzug zum Rhein nach Höchst und schlug sein Hauptquartier im Bolongaropalast auf, den
Napoleon kurz vorher verlassen hatte. Vom 17. bis zum 20.11.1813 hielt sich B. in Ffm. auf und wohnte dort im Hause Belli am Roßmarkt.
Marie Belli-Gontard berichtet darüber in ihren Erinnerungen. B. kehrte dann nach Höchst zurück und arbeitete die Pläne zum Rheinübergang in Kaub aus. Pfarrer Kretzschmar aus Sulzbach, der B. einmal das Leben gerettet hatte, bat den Heerführer um Schutz für die Gemeinde Sulzbach vor den Kosaken. Daraufhin ließ B. Sulzbach räumen. Am 16.12.1813 feierte B. auf Einladung der Stadt seinen Geburtstag in Ffm. Am 26.12.1813 gab B. von Höchst aus die Disposition zum Rheinübergang bei Kaub in der Neujahrsnacht 1814. Er übersiedelte am 27.12.1813 mit dem Hauptquartier nach Ffm., um von dort aus am 30.12.1813 über Wiesbaden und Langenschwalbach nach Kaub zu gehen.
B. hielt sich erneut vom 17.12.1815 bis zum 4.1.1816 in Ffm. auf.
Artikel aus: Frankfurter Biographie 1 (1994), S. 76,
verfasst von: Sabine Hock.
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Lexika:
Schrotzenberger, Robert: Francofurtensia. Aufzeichnungen zur Geschichte von Ffm. 2., vermehrte u. verbesserte Aufl. Ffm. 1884.Schrotzenberger, S. 25.
Quellen:
ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S2 (mit Kleinschriften, Zeitungsausschnitten und Nekrologen zu einzelnen Personen und Familien).ISG, S2/441.
GND: 118511882 (
Eintrag der Deutschen Nationalbibliothek).
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Empfohlene Zitierweise:
Hock, Sabine: Blücher, Gebhard Leberecht von. Artikel aus der Frankfurter Biographie (1994/96) in: Frankfurter Personenlexikon (Onlineausgabe), https://frankfurter-personenlexikon.de/node/1650
Stand des Artikels: 28.11.1986