Verheiratet (seit 1924) mit Magdalena
Elisabeth Z., geb. Hainz (?-1950). Vater des katholischen Priesters und Dichters
Lothar Z. (1926-2019) und der Lehrerin Luitgard Z. (1928-2020), die bis 1994 als Studiendirektorin an der Ziehenschule in Ffm. tätig war.
Besuch der Klinger-Oberrealschule in Ffm. Seit 1907 Studium der Mathematik, Naturwissenschaften, Philosophie und Pädagogik in Marburg und München. Seit 1912 Referendariat am Ffter Goethe-Gymnasium. 1918 Promotion in Würzburg. Bis 1918 Aushilfslehrer am Goethe-Gymnasium. Von 1918 bis 1928 Oberlehrer (Studienrat) an der Ziehen-Oberrealschule in Eschersheim. Von 1928 bis zur Pensionierung 1953 Lehrer erneut am Goethe-Gymnasium, seit 1947 als stellvertretender Schulleiter und Leiter des Abendgymnasiums am Goethe-Gymnasium, seit 1952 als Schulleiter.
Durch seine Lehrtätigkeit am Goethe-Gymnasium war Z. an den städtischen Bemühungen um den Aufbau eines Zweiten Bildungswegs beteiligt. Schon in den Zwanzigerjahren konnten hier begabte Volksschulabgänger in Förderkursen die Obersekundareife (Mittlere Reife) erreichen. 1942 Mitglied der Prüfungskommission für Kriegsversehrte. Im Herbst 1945 unterrichtete Z. in „Lehrgängen für politisch und rassisch Geschädigte”, wodurch Verfolgten und Flüchtlingen eine Wiedereingliederung erleichtert werden sollte. Mitglied der „Prüfungskommission für Sowjetzonenflüchtlinge”. Im Oktober 1946 richtete Z. nach der Neugründung des Abendgymnasiums die ersten „Reifeprüfungskurse für Berufstätige” ein, deren Leitung er spätestens 1947 übernahm. 1947 Mitglied im Fünferausschuss des Stadtschulamts Ffm.
Von 1947 bis 1953 Vorsitzender der Katholischen Volksarbeit, die nach Kriegsende vom späteren Stadtdekan
Alois Eckert als Laienbewegung gegründet worden war. Von 1953 bis 1960 Präsident der Katholischen Aktion im Bistum Limburg, eines Ausschusses, der sich mit allen für die Kirche wichtigen öffentlichen Fragen beschäftigte. Vertreter des Bistums Limburg im Zentralkomitee der Deutschen Katholiken. Seit 1953 Mitglied im Kirchenvorstand der Frauenfriedensgemeinde. Bis in die Sechzigerjahre Vorsitzender des Akademie-Vereins Rabanus Maurus, der die Vorarbeiten zur Gründung der gleichnamigen Akademie 1956/57 in Ffm. leistete.
Privat befasste sich Z. mit der Geschichte der Pfarreien St. Elisabeth und Frauenfrieden in Bockenheim, worüber er eine Chronik (1959) schrieb.
Bundesverdienstkreuz. Komturkreuz des päpstlichen Gregoriusordens. 1975 Georgsplakette des Bistums Limburg.
Frankfurter Biographie 2 (1996), S. 578f.,
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