1803 schuf D. die erste Skizze zu „Ariadne auf dem Panther“, zu deren Ausführung in Marmor
Simon Moritz Freiherr von Bethmann 1810 den Auftrag gab. Die vielgerühmte Skulptur, 1814 vollendet, wurde seit 1816 im Bethmann’schen Museum in der Friedberger Anlage ausgestellt. Das Museum wurde zum Anziehungspunkt für alle kulturinteressierten Reisenden, die das hervorragende Beispiel für die klassizistische Bildhauerkunst bewundern wollten. Nach dem Verkauf des Museumspavillons mit dem umliegenden Park an die Stadt Ffm. 1853 ließ
Moritz von Bethmann als Anbau an seine Villa vor dem Friedberger Tor ein neues Privatmuseum errichten, das „Ariadneum“, in dem seit 1856 auch die für diesen Ausstellungstempel namengebende Skulptur zu sehen war. Bei einem Bombenangriff im Zweiten Weltkrieg wurde D.s „Ariadne“ beschädigt. Doch man schalte sie, ehe sie ausglühte, in Gips ein. 1977 konnte die Skulptur in einem seinerzeit sensationellen Verfahren, bei dem der zu Stückkalk pulverisierte Marmor mineralisch wieder gebunden wurde, restauriert werden. Seit 1979 befindet sich die „Ariadne“ im Liebieghaus.
D.straße in Sachsenhausen.
Frankfurter Biographie 1 (1994), S. 144,
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