Stammte aus der Grafschaft Hanau. Seit 1602 in Ffm., wo er zunächst als Verleger, dann als Setzer in der Buchdruckerei der
Bassée’schen Erben arbeitete. Seit 1608 erneute Verlagstätigkeit, zeitweise außerhalb von Ffm. Seit 13.12.1610 Ffter Bürger als Buchhändler. E.s Eingabe an den Rat der Stadt Ffm. (20.12.1613) mit der Bitte um Zulassung als Buchdrucker wurde zunächst abgelehnt; auf Fürsprache des Landgrafen von Hessen wurde dem Gesuch dann stattgegeben. Verleger des seit 1615 erscheinenden Ffter Journals, der ersten regelmäßig erscheinenden Wochenzeitung, deren Versorgung mit Nachrichten und Vertrieb über die Post lief. 1617 klagte E. beim Rat gegen das (1616 begonnene) Zeitungsunternehmen des Postmeisters
Johann von den Birghden, der E. Kunden abwarb und ihn nachlässiger mit Nachrichten versorgte (Prozessakten erhalten). Der Rat erließ zunächst das von E. geforderte Druckverbot gegen
Birghden, woraufhin dieser jedoch Einspruch erhob und in Höchst weiterdruckte. Schließlich wurde – auf Eintreten des Kurfürsten von Mainz für
Birghden – beiden der Druck gestattet. So blieb E.s Klage erfolglos.
Aus der Druckerei E.s stammen zahlreiche Werke, darunter auch Musikalien, die teilweise auf Kosten des Musikverlegers Nicolaus Stein hergestellt wurden.
Frankfurter Biographie 1 (1994), S. 185,
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