Verheiratet (seit 1713) mit Charlotta Maria E. (von Göthe), geb. von Merian (1691-1753), einer Tochter des Preußischen Amtskammerrats Carl Gustav von Merian (1655-1707), der ein Sohn von
Matthäus Merian d. J. war.
Aus preußischer Kriegsgefangenschaft entlassen, lebte E. von 1716 bis 1722 in Ffm. Nachdem seine in Berlin lebende Schwiegermutter nach Aussterben der anderen Linien der
Familie Merian den Merian’schen Verlag geerbt hatte, führte E. für sie die Verlagsgeschäfte. Dementsprechend nennt das „Theatrum Europaeum“ seit 1717 „Carl Gustav Merians Erben“ als Verleger. Auf die Gestaltung des „Theatrum Europaeum“ hatte E. sichtlich Einfluss, da in dieser Zeit zahlreiche Artikel und Kupferstiche über seine Bauten darin erschienen. Wie sein Freund
Johann Michael von Loën 1715 in einer Biographie über E. schreibt, hatte dieser einen sehr aufwendigen Lebensstil. Er führte ein großes Haus, liebte Gesellschaften und gab dafür und für seine alchimistischen Studien mehr Geld aus, als der Verlag einbrachte, so dass er in Verschuldung geriet. Zudem zerstörte ein Brand das Lager des Verlags im Karmeliterkloster (1722). Schließlich wurde um 1727 das Verlagsgeschäft endgültig aufgelöst. E. trat 1722 als Baumeister in sächsische Dienste und lebte seitdem in Dresden.
Sein Werk „Der geübte Soldat“ erschien 1744 (posthum) in Ffm.
Frankfurter Biographie 1 (1994), S. 187,
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