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Eosander (von Göthe), Johann Friedrich

Eosander (seit 1713: Freiherr Göthe), Johann Friedrich Nilsson, gen. E. von Göthe. Baumeister. Offizier. Militärschriftsteller. ~ 23.8.1669 Stralsund, † 22.5.1728 Dresden.
Verheiratet (seit 1713) mit Charlotta Maria E. (von Göthe), geb. von Merian (1691-1753), einer Tochter des Preußischen Amtskammerrats Carl Gustav von Merian (1655-1707), der ein Sohn von Matthäus Merian d. J. war.
Aus preußischer Kriegsgefangenschaft entlassen, lebte E. von 1716 bis 1722 in Ffm. Nachdem seine in Berlin lebende Schwiegermutter nach Aussterben der anderen Linien der Familie Merian den Merian’schen Verlag geerbt hatte, führte E. für sie die Verlagsgeschäfte. Dementsprechend nennt das „Theatrum Europaeum“ seit 1717 „Carl Gustav Merians Erben“ als Verleger. Auf die Gestaltung des „Theatrum Europaeum“ hatte E. sichtlich Einfluss, da in dieser Zeit zahlreiche Artikel und Kupferstiche über seine Bauten darin erschienen. Wie sein Freund Johann Michael von Loën 1715 in einer Biographie über E. schreibt, hatte dieser einen sehr aufwendigen Lebensstil. Er führte ein großes Haus, liebte Gesellschaften und gab dafür und für seine alchimistischen Studien mehr Geld aus, als der Verlag einbrachte, so dass er in Verschuldung geriet. Zudem zerstörte ein Brand das Lager des Verlags im Karmeliterkloster (1722). Schließlich wurde um 1727 das Verlagsgeschäft endgültig aufgelöst. E. trat 1722 als Baumeister in sächsische Dienste und lebte seitdem in Dresden.
Sein Werk „Der geübte Soldat“ erschien 1744 (posthum) in Ffm.

Artikel aus: Frankfurter Biographie 1 (1994), S. 187, verfasst von: Sabine Hock.
Dieser Artikel wurde noch nicht abschließend für das Frankfurter Personenlexikon überarbeitet.
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Lexika: Allgemeine Deutsche Biographie. Hg. durch die Historische Commission bei der Königlichen Akademie der Wissenschaften. 56 Bde. München/Leipzig 1875-1912.Robert Dohme in: ADB 9 (1879), S. 412f. | Neue Deutsche Biographie. Hg. v. d. Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Bisher 27 Bde. (bis Wettiner). Berlin 1953-2020.Roswitha Beyer in: NDB 4 (1959), S. 545.
Quellen: ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S2 (mit Kleinschriften, Zeitungsausschnitten und Nekrologen zu einzelnen Personen und Familien).ISG, S2/6.182; darin: Biographie E.s von Johann Michael von Loën (in Kopien).

GND: 11868499X (Eintrag der Deutschen Nationalbibliothek).
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Empfohlene Zitierweise: Hock, Sabine: Eosander (von Göthe), Johann Friedrich. Artikel aus der Frankfurter Biographie (1994/96) in: Frankfurter Personenlexikon (Onlineausgabe), https://frankfurter-personenlexikon.de/node/2103

Stand des Artikels: 27.1.1988