Faber du Faur, Christian Wilhelm Philipp Friederich von. Generalmajor. Württembergischer Offizier. Schlachtenmaler. * 18.8.1780 Stuttgart, † 6.2.1857 Stuttgart, begraben auf dem Ffter Hauptfriedhof.
Nahm als Artillerie-Offizier in der Armee des französischen Marschalls Ney am Russlandfeldzug
Napoleons teil und hielt seine Eindrücke aus diesem Krieg in einem Skizzenbuch fest. Am 30.10.1813 gehörte F. zur Begleitung
Napoleons beim Empfang im Hause
Bethmann. Trennte sich dann in Ffm. von der französischen Truppe und kehrte nach Stuttgart zurück, wo er mit der Ausarbeitung seiner Skizzen zu Aquarellen begann. Seit 1816 als Gesandter Württembergs und „Bevollmächtigter bei der Bundesmilitär-Commission“ am Bundestag in Ffm. Es begann hier seine eigentliche Schaffensperiode als Schlachtenmaler. Aufgrund der naturgetreuen Wiedergabe stellen seine Bilder, abgesehen von zwei Ölgemälden („Übergang über die Beresina“ und „Kaffeehaus in Wilna“) ausschließlich Zeichnungen und Aquarelle, wichtige historische Quellen dar.
F. veröffentlichte 100 „Bilder aus meinem Portefeuille im Laufe des Feldzuges 1812 in Russland an Ort und Stelle gezeichnet“ (Stuttgart 1831-43).
Artikel aus: Frankfurter Biographie 1 (1994), S. 195,
verfasst von: Sabine Hock.
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Lexika:
Thieme, Ulrich/Becker, Felix: Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bde. Leipzig 1907-50.Thieme/Becker 11 (1915), S. 157.
Quellen:
ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S2 (mit Kleinschriften, Zeitungsausschnitten und Nekrologen zu einzelnen Personen und Familien).ISG, S2/5.612.
GND: 118828703 (
Eintrag der Deutschen Nationalbibliothek).
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Empfohlene Zitierweise:
Hock, Sabine: Faber du Faur, Christian Wilhelm von. Artikel aus der Frankfurter Biographie (1994/96) in: Frankfurter Personenlexikon (Onlineausgabe), https://frankfurter-personenlexikon.de/node/2158
Stand des Artikels: 12.2.1988