Bethmann, Simon Moritz Henning August Freiherr von. Schwedischer Generalkonsul. Bankier. * 1.9.1887 Ffm., † 19.9.1966 Ffm.
Ältester Sohn von
Ludwig Simon Moritz Freiherr von B. und dessen Ehefrau Helene, geb. Freiin von Wendland (1856-1921). Verheiratet (seit 1914) mit Maximiliane Freifrau von B., geb. Gräfin Schimmelpenninck (1889-1966), einer Enkelin von
Eugen Lucius, dem Mitbegründer der Höchster Farbwerke, wodurch Gut Schönstadt bei Marburg an die Familie B. kam. Vier Kinder.
Jurastudium in Lausanne und Leipzig. 1909 Staatsexamen. Seit 1913 Teilhaber des Bankhauses Gebrüder B. Weltkriegsteilnehmer als Oberleutnant. In den Zwanzigerjahren Umgestaltung der B.bank zur allgemeinen Geschäftsbank. 1923 kundenfreundlicher Umbau des Basler Hofs. Erlebte das Ende des Zweiten Weltkriegs, der das Bankhaus in der B.straße zerstörte, als Oberstleutnant der Reserve in Gießen. Von 1949 bis 1958 Wiederaufbau und Modernisierung der B.bank unter Einrichtung von Filialgeschäftsstellen.
Mitglied, 1933 Präsident des Börsenvorstands. Mitglied zahlreicher Aufsichtsräte, u. a. Aufsichtsratsmitglied der Farbwerke Hoechst (seit 1920) und Aufsichtsratsvorsitzender der Ffter Bank (1929). Vorstandsmitglied zahlreicher Ffter Stiftungen und Kulturvereine, u. a. der Städeladministration sowie der Gesellschaft für Handel, Industrie und Wissenschaft. 1928 Gründungspräsident des ersten Ffter Rotary Clubs.
Artikel aus: Frankfurter Biographie 1 (1994), S. 65,
verfasst von: Wolfgang Klötzer.
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Lexika:
Heine, Jens Ulrich: Verstand und Schicksal. Die Männer der I. G. Farbenindustrie A. G. (1925-1945) in 161 Kurzbiographien. Weinheim/New York/Basel/Cambridge 1990.Heine: IG Farben, S. 182-184.
Literatur:
Bethmann, Johann Philipp Frh. von (Hg.): Bankiers sind auch Menschen. 225 Jahre Bankhaus Gebrüder Bethmann. Texte von Heinrich Heym, Wolfgang Klötzer und Wilhelm Treue. Ffm. [1973].Heinrich Heym in: Bethmann (Hg.): Bankiers sind auch Menschen 1973, S. 256-269. |
Fleckner, Uwe/Hollein, Max (Hg.): Museum im Widerspruch. Das Städel und der Nationalsozialismus. Berlin 2011. (Schriften der Forschungsstelle „Entartete Kunst“ 6).Kurzbiographie in: Fleckner/Hollein (Hg.): Museum im Widerspruch 2011, S. 343. |
Frankfurt – Lebendige Stadt. Vierteljahreshefte für Kultur, Wirtschaft und Verkehr. Hg. v. Ernst A. Ihle unter Mitwirkung des Verkehrs- und Wirtschaftsamtes der Stadt Ffm. 34 Jahrgänge. Ffm. 1956-90.Helmolt, Christa von: Ffter Porträts: Simon Moritz Freiherr von Bethmann. In: FLS 1966, H. 4, S. 58f. |
Hauck, Michael: Ffter Allerlei. Erlebtes und Erlerntes aus neun Jahrzehnten. Düsseldorf [Copyright 2017].Hauck: Ffter Allerlei 2017, S. 28f. |
Seng, Joachim: Goethe-Enthusiasmus und Bürgersinn. Das Freie Deutsche Hochstift – Ffter Goethe-Museum 1881-1960. Göttingen 2009.Seng: Freies Deutsches Hochstift 2009.
Quellen:
ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S2 (mit Kleinschriften, Zeitungsausschnitten und Nekrologen zu einzelnen Personen und Familien).ISG, S2/1.042.
GND: 1102913294 (
Eintrag der Deutschen Nationalbibliothek).
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Empfohlene Zitierweise:
Klötzer, Wolfgang: Bethmann, Simon Moritz von (1887-1966). Artikel aus der Frankfurter Biographie (1994/96) in: Frankfurter Personenlexikon (Onlineausgabe), https://frankfurter-personenlexikon.de/node/2271
Stand des Artikels: 30.9.1994