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Fuld, Salomon

Fuld, Salomon. Geheimer Justizrat. Dr. jur. Rechtsanwalt. Kommunalpolitiker. Diese Angaben konnten anhand von Dokumenten zweifelsfrei bestätigt werden.* 18.12.1825 Ffm., Diese Angaben konnten anhand von Dokumenten zweifelsfrei bestätigt werden.† 31.10.1911 Ffm.
Sohn des jüdischen Kaufmanns und Talmudgelehrten Ahron (auch: Aaron) Moses F. (1790-1847), des engsten Mitarbeiters von dem letzten Ffter Oberrabbiner Salomon Abraham Trier (1758-1846).
Seit 1848 Rechtsanwalt in Ffm. Einer der besten Kenner des Ffter Rechts und bedeutender Fachmann des Zivilrechts.
Von 1861 bis 1866 Mitglied der Gesetzgebenden Versammlung. Lehnte nach 1866 die Wahl in die Stadtverordnetenversammlung ab. Parteipolitisch stand F. der demokratischen Partei Sonnemanns nahe.
Mitbegründer (mit Malss und Reinganum) der Juristischen Gesellschaft der Ffter Anwälte, u. a. zur Pflege des alten Ffter Rechts. F. gehörte als „Liberaler“ den Vertretungskörperschaften der Israelitischen Gemeinde Ffm. an. So war er seit 1878 Mitglied im Vorstand und stellvertretender Vorsitzender der Israelitischen Gemeinde. Er engagierte sich für den Aufbau der „neuen“ (konservativen) Gemeindesynagoge am Börneplatz und war aktiv am Aufbau des jüdischen Stiftungswesens beteiligt. Wegen der Nichtbeschneidung seines Sohnes, die F. wegen einer Blutererkrankung verteidigte, setzte er sich bewusst Angriffen aus.
Verfasser des Plädoyers „Die Gleichberechtigung der Landbewohner, Israeliten und vormaligen Beisassen in der freien Stadt Ffm. – aus dem bestehenden Recht nachgewiesen“ (1852), das sich bei den Verfassungsreformen 1853 auswirkte.

Artikel aus: Frankfurter Biographie 1 (1994), S. 233, verfasst von: Sabine Hock.
Dieser Artikel wurde noch nicht abschließend für das Frankfurter Personenlexikon überarbeitet.
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Lexika: Lengemann, Jochen: MdL Hessen 1808-1996. Biographischer Index. Hg. im Auftrag d. Hessischen Landtags. Mitarbeit: Andrea Mitteldorf und Roland Schmidt. Marburg 1996. [Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen 48,7; Politische und Parlamentarische Geschichte des Landes Hessen (vormals Vorgeschichte und Geschichte des Parlamentarismus in Hessen) 14].Lengemann: MdL, S. 137. | Richel, Arthur: Katalog der Abteilung Fft. [der Ffter Stadtbibliothek]. Bd. 2: Literatur zur Familien- und Personengeschichte. Ffm. 1929.Richel, S. 170. | Schrotzenberger, Robert: Francofurtensia. Aufzeichnungen zur Geschichte von Ffm. 2., vermehrte u. verbesserte Aufl. Ffm. 1884.Schrotzenberger, S. 78.
Literatur:
                        
Arnsberg, Paul: Die Geschichte der Ffter Juden seit der Französischen Revolution. Hg. v. Kuratorium für Jüdische Geschichte e. V., Ffm. Bearb. u. vollendet durch Hans-Otto Schembs. 3 Bde. Darmstadt 1983.Arnsberg: Gesch. d. Ffter Juden 1983, Bd. III, S. 129.
Quellen: ISG, Autograph im Bestand S4b (Autographen, 1683-1994).ISG, Autographensammlung, S4b/13.

GND: 11685264X (Eintrag der Deutschen Nationalbibliothek).
© 2024 Frankfurter Bürgerstiftung und bei dem Autor/den Autoren
Empfohlene Zitierweise: Hock, Sabine: Fuld, Salomon. Artikel aus der Frankfurter Biographie (1994/96) in: Frankfurter Personenlexikon (Onlineausgabe), https://frankfurter-personenlexikon.de/node/2323

Stand des Artikels: 27.5.1988