1907 Abitur am Lessing-Gymnasium. Bis 1915 Studium der Germanistik, Geschichte und lateinischen Sprache in Jena, Gießen, Marburg und Ffm. 1914 Promotion in Marburg. Von 1917 bis 1926 Lehrer an der Wöhlerschule in Ffm. Von 1926 bis 1945 Archivar am Ffter Stadtarchiv, seit 1938 als Stadtarchivdirektor. Seit 1931 Lehrauftrag für Archiv- und Aktenkunde an der Ffter Universität. 1944 Honorarprofessor. Geschäftsführer des Ffter Vereins für Geschichte und Landeskunde. Seit 1950 Leiter des Archivs der Deutschen Burschenschaft, das sich durch Depositalvertrag seit 1952 im Bundesarchiv-Außenstelle Ffm. befand.
Zahlreiche Veröffentlichungen, vor allem zur Reichsgeschichte, zum deutschen Auswandererproblem, zur Geschichte der Reformation, des Buchdrucks und der Deutschen Burschenschaft, zur nassauischen Geschichtskunde sowie zur Ffter Stadtgeschichte, u. a. „Drei Jahre reichsstädtischer, hauptsächlich Ffter Politik im Rahmen der Reichsgeschichte unter Sigismund und Albrecht II. (1437-1439)“ (Diss., 1914), „Von der Steinzeitsiedlung zur Großstadt“ (betr. Ffm., 1927), „Angewandte Chemie im Mittelalter. Aus einem amtlichen Ffter Feuerwerkerbuch ums Jahr 1400“ (1927), „ Die wirtschaftlichen und politischen Beziehungen zwischen Ffm. und den Vereinigten Staaten von Amerika im Verlaufe dreier Jahrhunderte und die Geschichte des amerikanischen Generalkonsulats in Ffm.“ (1929), „Der Vorläufer des Allgemeinen Almosenkastens, dessen Begründung 1531 und weitere Entwicklung bis zum Abschluß der Untersuchung durch die kaiserliche Kommission (1735)“ (1931), „Der
Reichsfreiherr vom Stein und Ffm.“ (mit
Otto Ruppersberg, 1931), „Politische Correspondenz der Stadt Straßburg im Zeitalter der Reformation“, 4. Bd.: 1546-1549 (1931/33), „Ffm. und der Reichskrieg gegen die Armagnaken 1444-1445“ (1933), „Der Ffter Wachensturm vom 3. April 1833“ (1934), „Die Kriegsrechnungen des Schmalkaldischen Bundes über den Krieg im Oberland des Jahres 1546“ (1935-37), „Reichsgeschichtliche Quellen im Ffter Stadtarchiv 1500-1555“ (1936), „Student an der Johann Wolfgang Goethe-Universität“ (2. Ausgabe, 1938), „Das
Melemsche Hausbuch“ (1938), „Die sogenannten Quaternionen-Wandbilder im Ffter Römer“ (1942), „Der Anteil Deutschlands, insbesondere Fft.s, an der Aufbringung der nordamerikanischen Kriegsanleihen während des amerikanischen Bürgerkrieges (1861-1865)“ (1942), „Über die Quellen und verfassungsrechtliche Deutung der mittelalterlichen Quatuorvirate und den geschichtlichen Wert der ‚Vier-Grafen-Würde’“ (1952) und „75 Jahre Vereinigung alter Burschenschafter zu Ffm. 1878-1953“ (1953). Zudem zahlreiche Beiträge zur Ffter Geschichte in „Alt-Fft.“, in der „Ffter Wochenschau“ und im Stadtblatt der FZ.
Frankfurter Biographie 1 (1994), S. 246f.,
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