Sohn des Buchbinders Georg Han. Stiefsohn des Buchdruckers und Verlegers
Hermann Gülfferich.
Zunächst Buchbinder, dann Tuchhändler. Schließlich Verwalter der stiefväterlichen Papiermühle in Sennheim im Elsass. Nach dem Tod
Gülfferichs (1554) kehrte H. nach Ffm. zurück und übernahm zusammen mit der Mutter Margarete Gülfferich († 1568) den Druckereibetrieb. Die Druckerei firmierte aber zunächst noch unter
Gülfferich, dann während einer kurzen Ehe der Mutter mit Jost Gran (1555) unter dessen Namen und erst ab 1556 offiziell unter H. In der Verlagstätigkeit setzte H. die Tradition des
Stiefvaters fort, verlegte dessen Druckwerke weiterhin und gab vor allem 15 weitere Volksbücher heraus. 1557 Kauf des Steinernen Hauses am Leonhardstor von den Knoblauch’schen Erben. 1561 Verkauf des bisherigen Geschäftshauses zum Krug an den Drucker Georg Rab, mit dem H. einen Gesellschaftsvertrag einging.
Nach H.s Tod bauten seine Erben, vor allem die Mutter, die Geschäftsverbindung mit Rab geschickt aus, und es kam zur Gründung der „Companei“, der dann auch
Sigmund Feyerabend beitrat. H.s Söhne Kilian (1550-1571) und Hartmann H. (1556-vor 1587) waren ebenfalls als selbstständige Drucker, Verleger und Buchhändler in Ffm. tätig.
Frankfurter Biographie 1 (1994), S. 300f.,
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Dieser Artikel wurde noch nicht abschließend für das Frankfurter Personenlexikon überarbeitet.
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