Hauck, Alfred
Hauck, Alfred. Eigentl. Nachname: Hock. Opern- und Operettensänger. Kaufmann. * 5.10.1856 Prag, Diese Angaben konnten anhand von Dokumenten zweifelsfrei bestätigt werden.† 31.1.1935 Ffm.
Von 1886 bis 1916 Opern- und Operettensänger (Tenorbuffo) sowie Schauspieler (Bonvivant, Charakterkomiker) an den Städtischen Bühnen in Ffm. Rollen: Papageno in Mozarts „Zauberflöte“, Pedrillo in der „Entführung aus dem Serail“, Paris in Offenbachs „Die schöne Helena“, Baron Weps in Zellers „Vogelhändler“, Mime in Wagners „Siegfried“ u. a. Erstaunliches Repertoire auf dem Gebiet der Operette. H. war äußerst beliebt als Sänger und Darsteller in leichten Spielopern und Operetten, in denen er durch sein lebhaftes Spiel und seinen wirkungsvollen Gesangsvortrag gefiel. 1911 feierte er sein 25. Ffter Bühnenjubiläum als Valentin in Raimunds „Der Verschwender“. In dieser Rolle gab er 1916 auch seine Abschiedsvorstellung. Neben seiner künstlerischen Tätigkeit betrieb H. ein Havanna-Zigarren-Importgeschäft („Max Heidegger Nachf.“) in der Schillerstraße (vgl. Karikatur von Emil Beithan, 1910).
Verdienste auf dem Gebiet der Sozialfürsorge für Bühnenangehörige. 1903 gründete H. den „Verein zum Wohl der Witwen und Waisen von Mitgliedern der Ffter Stadt-Theater“.
Komponist von Kinderliedern, die er im Eigenverlag herausgab.
1916 Ehrenmitglied der Städtischen Bühnen.
Verdienste auf dem Gebiet der Sozialfürsorge für Bühnenangehörige. 1903 gründete H. den „Verein zum Wohl der Witwen und Waisen von Mitgliedern der Ffter Stadt-Theater“.
Komponist von Kinderliedern, die er im Eigenverlag herausgab.
1916 Ehrenmitglied der Städtischen Bühnen.
Artikel aus: Frankfurter Biographie 1 (1994), S. 307, verfasst von: Sabine Hock.
Dieser Artikel wurde noch nicht abschließend für das Frankfurter Personenlexikon überarbeitet.
Lexika: Bibliographie zur Geschichte der Ffter Juden 1781-1945. Hg. v. der Kommission zur Erforschung der Geschichte der Ffter Juden. Bearb. v. Hans-Otto Schembs mit Verwendung der Vorarbeiten von Ernst Loewy u. Rosel Andernacht. Ffm. 1978.Bibliogr. z. Gesch. d. Ffter Juden, S. 478. | Ludwig Eisenberg’s Großes Biographisches Lexikon der Deutschen Bühne im XIX. Jahrhundert. Leipzig 1903.Eisenberg, S. 402. | Kosch, Wilhelm: Deutsches Theaterlexikon. Biographisches und bibliographisches Handbuch. Fortgef. v. Ingrid Bigler-Marschall. 7 Bde. Klagenfurt, ab 4 (1998) Bern/München, ab 5 (2004) Zürich, ab 7 (2012) Berlin 1953-2012. Bisher 6 Nachtragsbände (bis Sr). Berlin 2013-18.Kosch: Theater 1 (1953), S. 806f. (unter Hock). | Martini, Joachim Carlos: Musik als Form geistigen Widerstandes. Jüdische Musikerinnen und Musiker 1933-1945. Das Beispiel Ffm. 2 Bde. Ffm. 2010.Martini, Bd. 1, S. 223, 267.
Literatur: Claar, Emil: Fünfzig Jahre Theater. Bilder aus meinem Leben. Ffm. 1926.Claar: Fünfzig Jahre Theater 1926, S. 166. | Deutsches Bühnen-Jahrbuch. Theatergeschichtliches Jahr- und Adressbuch. [Untertitel ab 1977: Das große Adressbuch für Bühne, Film, Funk und Fernsehen.] Hg. v. d. Genossenschaft Deutscher Bühnen-Angehöriger. Bisher Jg. 26-129. Berlin, später Hamburg 1915-2021.Artikel zum 75. Geburtstag 1931 in: Dt. Bühnen-Jb. 1933, S. 77. | Freise, Judith/Martini, Joachim: Jüdische Musikerinnen und Musiker in Fft. 1933-1942. Musik als Form geistigen Widerstandes. Begleitheft zur Ausstellung in der Paulskirche. Ffm. 1990.Martini/Freise: Jüd. Musiker 1990 (in einer ergänzenden Liste zu diesem Ausstellungsprojekt).
Quellen: Adressbuch der Stadt Ffm., 1832-2003.Adr. 1930, T. I, S. 263, 269. | Ffter Zeitung und Handelsblatt. Ffter Handelszeitung. Neue Ffter Zeitung. Ffm. (1856) 1866-1943.Nachruf in: FZ, 1.2.1935. | ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S2 (mit Kleinschriften, Zeitungsausschnitten und Nekrologen zu einzelnen Personen und Familien).ISG, S2/2.045.
GND: 1129471195 (Eintrag der Deutschen Nationalbibliothek).
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Empfohlene Zitierweise:
Hock, Sabine: Hauck, Alfred. Artikel aus der Frankfurter Biographie (1994/96) in: Frankfurter Personenlexikon (Onlineausgabe), https://frankfurter-personenlexikon.de/node/2510
Stand des Artikels: 8.12.1989
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Kooperationspartner: Frankfurter Historische Kommission
Projektleitung: Sabine Hock
Herausgeber: Clemens Greve, Sabine Hock
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