Fehlermeldung

Deprecated function: The each() function is deprecated. This message will be suppressed on further calls in FieldCollectionItemEntity->fetchHostDetails() (Zeile 378 von /var/www/vhosts/bec2659.online-server.cloud/frankfurter-personenlexikon.de/sites/all/modules/field_collection/field_collection.module).

Glauburg, Johann Adolf von

Glauburg, Johann Adolf von. * 23.3.1556 Ffm., † 22.10.1611 Ffm.
Sohn des Schöffen Adolf von G. (1524-1555) und dessen Ehefrau Veronica, geb. Rehlinger († 1592). Stiefvater: Dr. jur. Johann von G. (1529-1609), Sohn von Johann von G.
Wahrscheinlich Schüler des Gymnasiums. Seit 1574 Studium in Tübingen, Genf und Bourges. Anschließend vermutlich eine Bildungsreise. 1579 Rückkehr nach Ffm. und Heirat mit Margarete Rorbach (1563-1597), der letzten Trägerin dieses Namens. Das junge Paar zog in die Häuser zum Laneck und zum Alten Frosch (den späteren Gläsernhof), die G. zusammen mit seiner Schwester Katharina († 1598) von der Mutter aus deren väterlichem Erbe 1575 erhalten hatte und deren Alleinbesitzer er nun wurde. Während der Sommermonate lebte die Familie auf dem Saalhof in Bonames. 1583 Umzug in den Junghof, der zum Erbe von Margarete von G. gehörte. Nach dem Tod seiner ersten Frau heiratete G. 1598 Ursula Freher aus Nürnberg (1580-1610), die Schwester des berühmten Juristen Marquard Freher (1565-1614). Bekannt wurden vor allem Ursulas Brautbriefe aus Nürnberg (veröffentlicht durch Fichard und Freytag), in denen sie herzerfrischend mit ihrem „hertz lieben Juncker“ plaudert, den die Eltern ihr zum Ehemann bestimmt hatten.
Als eifriger Calvinist und Mitglied der Deutsch-reformierten Gemeinde stellte G. den Acker vor dem Bockenheimer Tor zur Verfügung, auf dem die von der öffentlichen Gottesverehrung innerhalb der Stadt ausgeschlossenen Reformierten ein Holzkirchlein errichteten. Auf G.s Veranlassung soll es 1608 in Brand gesteckt worden sein, um vom Rat die Genehmigung für den reformierten Gottesdienst innerhalb der Stadt erzwingen zu können.
Die familiengeschichtlichen Aufzeichnungen G.s und das nach seinem Tod angelegte Inventar seines Besitzes veranschaulichen Lebensweise und Sitten einer Patrizierfamilie seiner Zeit.

Artikel aus: Frankfurter Biographie 1 (1994), S. 252f., verfasst von: Sabine Hock.
Dieser Artikel wurde noch nicht abschließend für das Frankfurter Personenlexikon überarbeitet.
Array
(
    [de] => Array
        (
            [0] => Array
                (
                    [value] => literfasst
                )

        )

)

Literatur:
                        
Wustmann, Silke: Ffter Liebespaare. Romantisches und Tragisches aus 1.200 Jahren Stadtgeschichte. Ffm. 2008.Wustmann: Ffter Liebespaare 2008, S. 9-14.
Quellen: ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S2 (mit Kleinschriften, Zeitungsausschnitten und Nekrologen zu einzelnen Personen und Familien).ISG, S2/395.

GND: 136522912 (Eintrag der Deutschen Nationalbibliothek).
© 2024 Frankfurter Bürgerstiftung und bei dem Autor/den Autoren
Empfohlene Zitierweise: Hock, Sabine: Glauburg, Johann Adolf von. Artikel aus der Frankfurter Biographie (1994/96) in: Frankfurter Personenlexikon (Onlineausgabe), https://frankfurter-personenlexikon.de/node/2639

Stand des Artikels: 31.8.1988