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Kolb, Georg Friedrich

Kolb, Georg Friedrich. Signum: Kb. Politiker. Journalist. Diese Angaben konnten anhand von Dokumenten zweifelsfrei bestätigt werden.* 14.9.1808 Speyer, Diese Angaben konnten anhand von Dokumenten zweifelsfrei bestätigt werden.† 16.5.1884 München.
Als Abgeordneter von Speyer, wo er Zeitungsverleger und Bürgermeister war, gehörte K. dem Vorparlament und der Nationalversammlung 1848/49 an. Mitglied des Finanzausschusses und des Prioritätsausschusses. Als großdeutscher Demokrat schloss er sich dem Zentralmärzverein an.
Von Leopold Sonnemann wurde K., der als Schriftsteller im politischen Exil in der Schweiz lebte, 1859 als Mitarbeiter der Neuen Ffter Zeitung nach Ffm. geholt. Seit 1864 leitete er die politische Redaktion der NFZ. K. gab dem Blatt die demokratische Prägung, die für die später daraus hervorgegangene Ffter Zeitung typisch werden sollte. Wegen seiner großdeutschen Orientierung und seiner Kritik an der preußischen Hegemoniepolitik geriet er bald in Schwierigkeiten. Als am 17.7.1866 das Redaktionsbüro der NFZ von preußischen Truppen besetzt wurde, hatte sich K. bereits nach Stuttgart abgesetzt. Er ging nach München. In seinen journalistischen Arbeiten wandte sich K. weiterhin gegen die Politik Bismarcks und befürwortete eine Aussöhnung Deutschlands mit Frankreich.
Verfasser einer „Geschichte der Menschheit und Kultur“ (1843; 2. Aufl. u. d. T. „Kulturgeschichte der Menschheit“, 1869) und eines „Handbuchs der vergleichenden Statistik“ (1856) sowie verschiedener Abhandlungen über Kaspar Hauser.
Nachlass im Bundesarchiv in Koblenz (früher Bundesarchiv-Außenstelle Ffm.).

Artikel aus: Frankfurter Biographie 1 (1994), S. 414, verfasst von: Sabine Hock.
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Lexika: Klötzer, Wolfgang: Abgeordnete und Beobachter. Kurzbiographien und Literaturnachweise. In: Wentzcke, Paul: Ideale und Irrtümer des ersten deutschen Parlaments (1848-1849). Heidelberg 1959. (Sonderausgabe des dritten Bandes von Darstellungen und Quellen zur Geschichte der deutschen Einheitsbewegung im 19. und 20. Jahrhundert, im Auftr. der Gesellschaft für burschenschaftliche Geschichtsforschung hg. v. Paul Wentzcke und Wolfgang Klötzer).Klötzer/Wentzcke: FNV, S. 291. | Kosch, Wilhelm: Biographisches Staatshandbuch. Lexikon der Politik, Presse und Publizistik. 2 Bde. Bern/München 1963.Kosch: Staatshdb., Bd. 2, S. 688. | Meyers Großes Konversations-Lexikon. Ein Nachschlagewerk des allgemeinen Wissens. 6., gänzlich neubearb. u. verm. Aufl. 20 Bde. + 1 Ergänzungsband (1909) + 3 Jahressupplementbände (1909-13) + 3 Kriegsnachtragsbände (1916-20). Leipzig/Wien 1902-08/20, Neuaufl. 1905-09/20.Meyers Großes Konversations-Lex. 1905-09/20, Bd. 11 (1907), S. 256. | Neue Deutsche Biographie. Hg. v. d. Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Bisher 27 Bde. (bis Wettiner). Berlin 1953-2020.Walter Braeuer in: NDB 12 (1980), S. 441f.
Literatur:
                        
Der Rhein-Neckar-Raum und die Revolution von 1848/49. Revolutionäre und ihre Gegenspieler. Hg. vom Arbeitskreis der Archive im Rhein-Neckar-Dreieck. Ubstadt-Weiher 1998.Der Rhein-Neckar-Raum u. die Revolution 1998, S. 211-214. | Geschichte der Ffter Zeitung. Volksausgabe. Hg. v. Verlag der Ffter Zeitung (Ffter Societätsdruckerei GmbH). Ffm. 1911.Gesch. d. FZ 1911, S. 43.
Quellen: ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S2 (mit Kleinschriften, Zeitungsausschnitten und Nekrologen zu einzelnen Personen und Familien).ISG, S2/8.162.

GND: 118564765 (Eintrag der Deutschen Nationalbibliothek).
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Empfohlene Zitierweise: Hock, Sabine: Kolb, Georg Friedrich. Artikel aus der Frankfurter Biographie (1994/96) in: Frankfurter Personenlexikon (Onlineausgabe), https://frankfurter-personenlexikon.de/node/2962

Stand des Artikels: 13.7.1990