Bankausbildung in Ffm. und Genf. Von 1858 bis 1862 in Liverpool und von 1868 bis 1870 in Paris tätig. 1883 Eintritt als Teilhaber in das Bankhaus M.
Seit 1880 Stadtverordneter. Von 1881 bis 1912 unbesoldeter Stadtrat. Als ältestes Mitglied des Magistrats führte M. nach dem Ausscheiden von
Adickes 1912 einige Monate lang die Amtsgeschäfte des Oberbürgermeisters. Von 1897 bis 1918 vertrat M. den Magistrat im Kommunallandtag. Darüber hinaus saß er von 1885 bis 1893 für Ffm. im Preußischen Abgeordnetenhaus. 1904 berief man ihn auf Lebenszeit in das Preußische Herrenhaus, nachdem er 1901 in den erblichen Adelsstand erhoben worden war.
Bereits 1877 wurde M. in die Administration der Dr. Senckenbergischen Stiftung gewählt. Seit 1884 Mitglied der Handelskammer.
Porträt (Kopie nach Heinrich von Angeli von Emil Gies, um 1907) im Besitz der Dr. Senckenbergischen Stiftung.
Als Wohnhaus hatte sich M. eine Villa am Schaumainkai 61 in Sachsenhausen errichten lassen (Architekt:
Heinrich Burnitz, 1870er Jahre; zerstört im März 1944).
M.straße in Sachsenhausen (bei seinem Ausscheiden als Stadtrat 1912 nach ihm benannt).
Frankfurter Biographie 2 (1996), S. 48,
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).