Aus altfriesisch freibäuerlicher Familie.
Aufgewachsen mit drei jüngeren Brüdern in Lesum bei Bremen, wo der Vater
Wilhelm Dietrich A. (1817-1896) seit 1852 Amtsrichter war. Seit 1860 Besuch der Hohen Schule in Hannover. Seit 1864 Jurastudium in Heidelberg (1864-65), München (1865) und Göttingen (1865-67), abgeschlossen mit dem Referendarexamen in Celle (1867). Referendariat, unterbrochen durch Militär- und Kriegsdienst, beendet mit dem Assessorexamen (1873). Von 1873 bis 1877 Zweiter Bürgermeister in Dortmund. Von 1877 bis 1883 Zweiter Bürgermeister, dann (1883-91) Oberbürgermeister in Altona.
Qualifiziert durch sein kommunales Wirken in Dortmund, wo er das Fürsorgewesen neu geordnet hatte, und Altona, wo er sich bereits als Städteplaner in der Bau- und Verkehrspolitik hervorgetan hatte, wurde Franz A. am 14.10.1890 als Nachfolger von
Miquel zum Oberbürgermeister der Stadt Ffm. gewählt.
Leopold Sonnemann hatte sich für seine Wahl engagiert. Am 11.1.1891 wurde A. in das Amt eingeführt und leitete seitdem über 21 Jahre lang (bis 1.10.1912) die Geschicke der Stadt. „Mit Franz A. kommt die neue Zeit“, schrieb 1929
Ludwig Landmann, einer seiner späteren Amtsnachfolger. Tatsächlich vollzog sich unter A.’ Führung der Aufstieg Fft.s zur Großstadt. Dass A. diese Aufwärtsentwicklung der Stadt unter sozialpolitischen Aspekten plante, ließ
Landmann zu dem vielzitierten Urteil kommen, A. sei „einer der ersten sich praktisch betätigenden Munizipal-Sozialisten in Deutschland“ gewesen.
Landmann fügte allerdings hinzu, dass A. selbst sich wohl gegen diese Bezeichnung verwahrt hätte, denn er war zwar politisch unabhängig, doch konservativ-nationalliberal gesinnt und gegen die Sozialdemokratie eingestellt.
Dennoch war A. in seiner Stadtplanung bestrebt, gerade für die Arbeiterschaft bessere Lebensbedingungen zu schaffen. In seinem neuen Generalbebauungsplan gab es keinen Platz für Elendsviertel und Mietskasernen. Dafür sorgte die Ffter Zonenbauordnung (1891), deren Prinzip sich schon in der Altonaer Staffelbauordnung bewährt hatte. Die Außenbezirke der Stadt wurden in Zonen (z. B. Wohn-, Fabrik-, gemischte Viertel) gegliedert. Durch entsprechende strenge Auflagen hinsichtlich Raumausnutzung und Gebäudehöhe wurde die Spekulation abgeblockt und die in anderen Großstädten zur Verelendung ganzer Viertel führende Überbebauung von Grundstücken verhindert. A. förderte vor allem auch den familiengerechten Siedlungsbau. Volksparks, Sport- und Spielplätze wurden in den dichtbesiedelten Stadtteilen als Erholungsstätten angelegt. Neue Ring- und Radialstraßen, befahren von öffentlichen Verkehrsmitteln, sorgten für eine gute Verkehrsverbindung zwischen Stadt und Außenbezirken. So schuf A. die infrastrukturellen Voraussetzungen für die Ansiedlung großer Bevölkerungsschichten in den modern angelegten, doch weiter außerhalb gelegenen Stadtvierteln. Aber auch die weiterhin intensiv genutzte Innenstadt wurde saniert, und durch Auskernungen und Straßendurchbrüche wurden Licht und Luft in die Altstadt gebracht.
Die großzügige Stadtplanung basierte auf einer speziell entwickelten Bodenpolitik. Grundlage dieser Bestrebungen war die noch heute nachwirkende Lex Adickes (1892, als Gesetz für Ffm. in erweiterter Form 1902, in novellierter Fassung 1907), ein Gesetz über die Regelung von Grundstücksumlegungen, das ländliche Arrondierungsverfahren auf städtische Verhältnisse übertrug. Damit konnte A. der Bodenspekulation einen Riegel vorschieben. Aus demselben Grund erwarb er ohne Rücksicht auf den Finanzetat umfangreichen Grundbesitz für die Stadt, der dann in Erbbaupacht an Bauinteressenten vergeben wurde. In diesem Zusammenhang unterstützte A. auch als einer der ersten die Gründung und die Arbeit gemeinnütziger Wohnungsbaugesellschaften.
Sein modernes Stadtentwicklungssystem vervollkommnete A. durch die stufenweise Eingemeindung von 15 Ffter Vororten zwischen 1895 und 1910, wodurch sich das Stadtgebiet nahezu verdoppelte und neue Wohn- und Industriegebiete erschlossen wurden. Das fortschrittliche Stadterweiterungskonzept war so ausgelegt, dass sich nun das infrastrukturelle Netz durchaus auch in diese neu dazu gewonnenen Stadtteile spannen ließ.
Ein wirtschaftlicher Aspekt des Stadtplanungskonzepts war etwa die Erschließung des Ostends als Industriegebiet, die im Bau des Osthafens, einem äußerst kühnen und vorausschauenden Projekt von A., gipfelte. Kurz vor dem Ende von A.’ Amtszeit, im Mai 1912, als der Oberbürgermeister auch den Grundstein für die neue Alte Brücke legte und den auf seine Initiative von
Brütt ausgemalten Bürgersaal im Römer einweihte, wurde der Osthafen eröffnet. Als Station auf der Rhein-Main-Donau-Schifffahrtsstraße entwickelte sich der neue Ffter Hafen bald zu einem der wichtigsten deutschen Binnenhäfen. Bis heute ist er ein bedeutender Umschlagplatz für Massen- und Stückgut und somit ein logistisches Zentrum der Wirtschaft in der Rhein-Main-Region.
Fft.s internationalen Rang als Wirtschaftsmetropole festigte A. durch die Veranstaltung innovativer Ausstellungen (u. a. für Automobile im Jahr 1900 und für Luftfahrt 1909), die das neuzeitliche Messewesen in der Stadt begründeten. Als festen Bau für Ausstellungen dieser Art und als Austragungsort für Großveranstaltungen ließ A. von
Friedrich von Thiersch die Festhalle errichten, die – damals noch im Rohbau – zum XI. Deutschen Turnfest 1908 eingeweiht wurde. Zur eigentlichen Eröffnung der Festhalle, damals des größten Kuppelbaus Europas, empfing A. im Mai 1909 anlässlich des 3. Wettstreits Deutscher Männergesangvereine den über das Bauwerk begeisterten Kaiser.
Für die Luftfahrt setzte sich A. nicht nur durch Ausrichtung der Internationalen Luftschiffahrt-Ausstellung (Ila) von 1909 ein, sondern er ermöglichte auch die Ansiedlung der entsprechenden Industrie mit einem Flughafen auf dem Rebstockgelände. In diesem Rahmen förderte er als Mitbegründer der Deutschen Luftschiffahrts-AG (Delag) in Ffm. den Luftverkehr.
Auch die städtische Verwaltung musste mit dieser expansiven Politik Schritt halten. Äußeres Anzeichen dafür war der Rathausneubau (1900-04) mit seinem Erweiterungsbau (1908). A. war als Verwaltungsfachmann seit 1909 Mitglied der Königlichen Immediatkommission zur Vorbereitung der Verwaltungsreform. In Ffm. setzte er die von
Miquel begonnene Reform des Steuer- und Finanzwesens fort, die die finanzielle Basis für seine Stadterweiterungspolitik geschaffen hatte. Details der verwaltungstechnischen Ausführung hielt sich der Oberbürgermeister jedoch fern. Er delegierte hier an seine Mitarbeiter, um den Blick für das Ganze nicht zu verlieren.
Besonders erwähnenswert ist A.’ Engagement für die soziale Fürsorge der städtischen Bediensteten. Er regelte die Anstellungs- und Lohnverhältnisse der städtischen Beamten und Arbeiter, ihren Anspruch auf Erholungsurlaub, ihre Unterstützung in Krankheitsfällen und bei militärischen Übungen, ihren Anspruch auf Ruhegehalt und Hinterbliebenenfürsorge sowie auf Mietunterstützung nach Kinderzahl. A. war ein Vorkämpfer für das Prinzip der Einkommensstufen nach Familienstand, das wohl unter seinem Einfluss im Preußischen Kommunalbeamtengesetz von 1900 berücksichtigt wurde. Er nahm Anteil an der Ausformung der Allgemeinen Arbeiterbestimmungen, die von Ffm. aus richtungweisend für das Arbeitsrecht wurden.
Überhaupt war A. in seiner Sozialpolitik äußerst fortschrittlich. Zu einer Zeit, als das spärlich entwickelte Sozialwesen in Deutschland weitgehend von privater Seite gepflegt wurde, installierte er bereits ein städtisches Fürsorgewesen, das er
Karl Flesch unterstellte. A. gründete in Ffm. damals in Wohnungsamt, eine Gemeinnützige Rechtsauskunftsstelle und – als Vorläufer des Arbeitsamts – eine Arbeitsvermittlungsstelle. Zudem förderte er den Volkschor und die Volkskonzerte, vor allem aber die Volksbildungsbestrebungen des Ausschusses für Volksvorlesungen. Sein Plan eines „Sozialen Museums“ wurde jedoch nicht verwirklicht. Für seine Verdienste auf dem Gebiet der sozialen Wohlfahrt wurde A., der auch dem Beirat der Zentralstelle für Volkswohlfahrt angehörte, mit dem preußischen Wilhelm-Orden ausgezeichnet (1903).
Den eigentlichen Sinn des politischen und wirtschaftlichen Aufstiegs der Stadt sah A. darin, dass auf dieser Basis Kunst und Wissenschaft besonders gepflegt und gefördert werden könnten, ja er begriff dies als die Pflicht einer Großstadt. So gründete er die Städtische Galerie (1906) und förderte die Gründung der Skulpturensammlung im Liebieghaus (1909). Für die städtischen Sammlungen kaufte er bevorzugt Werke von Ffter Künstlern an. Er protegierte die Ffter Museen und Bibliotheken. So unterstützte er etwa die Gründung des Völkermuseums (1904). Für das Historische Museum erwarb er die bedeutende Oppenheim’sche Sammlung Höchster Porzellans. Er förderte das Freie Deutsche Hochstift und engagierte sich für den Ausbau des
Goethe-Museums sowie den Erhalt der Ffter
Goethe-Gedenkstätten (Willemerhäuschen, Gerbermühle).
In der Bildungspolitik setzte sich A. neben seinen Volksbildungsbestrebungen insbesondere für die Reform des höheren Schulwesens ein, die
Julius Ziehen in Ffm. ausführte.
Die Krone von A.’ Wirken aber war die Gründung der Ffter Universität. Die Idee dafür gab der Journalist
Otto Kanngießer in seiner Denkschrift „Fft.s Gegenwart und nächste Zukunft“ (1892). Da der Oberbürgermeister in seinen Plänen einer Ffter Universitätsgründung keinerlei Unterstützung von staatlicher Seite zu erwarten hatte, förderte er schon bald nach Beginn seiner Amtszeit die Gründung und den Ausbau wissenschaftlicher Institute und Lehrstühle, die zumeist auf privaten Stiftungen basierten. Den Kern der späteren Johann Wolfgang Goethe-Universität und insbesondere ihrer Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät bildete das von
Wilhelm Merton 1892 gegründete Institut für Gemeinwohl, aus dem die 1901 eröffnete Akademie für Sozial- und Handelswissenschaften hervorging. Auf dem medizinischen Sektor eine ähnliche Akademie zu schaffen, scheiterte zwar zunächst, doch konnte hier nicht nur auf die traditionsreiche Dr. Senckenbergische Stiftung, sondern u. a. auch auf das 1899 eröffnete und von
Paul Ehrlich aufgebaute „Institut für experimentelle Therapie“ sowie das auf einer privaten Stiftung (1902) beruhende und 1906 eröffnete „
Georg-Speyer-Haus“ für chemotherapeutische Forschung zurückgegriffen werden. Zudem wusste A. die
Jügel’sche Stiftung für die Errichtung eines Universitätsbaus an der Viktoriaallee (heute: Senckenberganlage) zu nutzen. Er verstand es, so viele maßgebliche Mäzene (
Hallgarten, Kotzenberg,
Rothschild,
Georg und
Franziska Speyer,
Stern, Arthur und Carl von Weinberg u. v. a. m.) für das Universitätsprojekt zu gewinnen, dass er schließlich ohne Rückgriff auf öffentliche Gelder ein Kapital von rund 40 Millionen Mark zusammenbrachte. Allen Zweiflern zum Trotz zielstrebig seinen Plan einer bürgerlichen Stiftungsuniversität verfolgend, fasste er schließlich alle diese Einzelinstitutionen und -initiativen zu einer Volluniversität mit fünf Fakultäten zusammen (Universitätsvertrag vom 28.9.1912). Auch nach seinem Rücktritt als Oberbürgermeister arbeitete A. unermüdlich für die Ausführung des Plans und konnte im Oktober 1914 die Eröffnung der Universität noch erleben. Vgl. „Persönliche Erinnerungen zur Vorgeschichte der Universität Ffm.“ (1915 posthum).
Aus gesundheitlichen Gründen beantragte A. bereits im März 1912 seine Entlassung als Oberbürgermeister, blieb dann aber noch bis zum 1.10.1912 im Amt, bis der Osthafen eingeweiht und die Universitätspläne vertraglich geregelt waren. Anlässlich seines Ausscheidens wurde A. zum Ehrenbürger der Stadt Ffm. ernannt. Bei einer Abschiedsfeier in der Festhalle überreichten ihm Ffter Bürger das Haus Oberlindau 3 als Wohnhaus zum Geschenk. Zudem errichteten sie einen A.fonds für das Liebieghaus, aus dem die dortigen Sammlungen ergänzt werden sollten, der allerdings im Ersten Weltkrieg unterging.
Als A. 1915 starb, ehrte ihn Bürgermeister
Adolf Varrentrapp in einer Trauerrede als den Schöpfer von Fft.s „neuzeitlicher Gestalt“: A. habe „unserer Stadt den Stempel seines Geistes aufgedrückt“ und durch seine Stadtplanung die Grundlagen geschaffen, „auf denen die nachfolgenden Geschlechter weiterbauen können“. Tatsächlich wirken A.’ vorausschauend angelegte Maßnahmen der Stadtplanung, etwa in der Infrastruktur (man denke nur an die Verkehrsführung!), bis heute nach. Gerade diese für die Zukunft geplanten Projekte waren jedoch bei A.’ Zeitgenossen umstritten. Insbesondere die 1901 ins Stadtparlament eingezogene sozialdemokratische Opposition warf ihm immer wieder die mit seiner bedingungslosen Fortschrittsgläubigkeit verbundene Ausgabenwirtschaft vor. Heute setzt die Kritik an A.’ Stadtplanung eher bei Fragen des Denkmalschutzes an. Zwar engagierte sich A. für den Erhalt des Steinernen Hauses, der Häuser Goldene Waage und Schwarzer Stern, des Saalhofs, der Alten Börse, der Hauptwache, des Palais Thurn und Taxis u. a. Im Zuge der Innenstadtsanierung fielen aber seinerzeit historische Baudenkmäler der Altstadt etwa den Durchbrüchen der Goethestraße und der Braubachstraße mit dem Rathausneubau zum Opfer. Das Alte Schauspielhaus am Roßmarkt wurde abgerissen. Die neogotische Umgestaltung des Römers, in deren Konzeption sich A. ganz als Kind seiner Zeit erwies, ist heute ebenfalls umstritten. Doch sind dies nur unwesentliche Kritikpunkte angesichts des großen und weitblickenden Gesamtkonzepts von A.’ Stadtplanung. A. muss als eine der hervorragenden Persönlichkeiten unter den Oberbürgermeistern der Stadt Ffm. angesehen werden.
Von 1883 bis 1912 Mitglied des Preußischen Herrenhauses.
Mitglied der Römisch-Germanischen Kommission des Kaiserlichen Archäologischen Instituts.
Fachveröffentlichungen, u. a. „Zur Lehre von den Rechtsquellen“ (1872), „Zur Lehre von den Bedingungen nach römischem und heutigem Recht“ (1876), „Umlegung und Zonenentscheidung als Mittel rationeller Stadterweiterung“ (1893), „Die Notwendigkeit weiträumiger Bebauung bei Stadterweiterungen und die rechtlichen und technischen Mittel zu ihrer Ausführung“ (mit Karl Hinckeldeyn und Johann Classen, 1895), „Die sozialen Aufgaben der deutschen Städte“ (1903), „Grundlinien durchgreifender Justizreform“ (1906), „Stellung und Tätigkeit des Richters“ (1906), „Zur Vervollständigung über die Justizreform“ (1907), „Stadterweiterungen“ (1911) sowie über Fürsorge-, Wohnungs-, Versicherungs- und Steuerwesen.
Träger zahlreicher Orden und Ehrenzeichen, u. a. des Wilhelm-Ordens und des Kronenordens I. Klasse.
Porträt (von
Norbert Schrödl, 1900) in der Galerie der Oberbürgermeister vor dem Magistratssitzungsaal im Römer. Porträt von A. in altdeutscher Tracht (von
Fritz Boehle, 1907) im Besitz der Dr. Senckenbergischen Stiftung. Porträt (von Max Liebermann, entstanden während einer Sitzungsperiode des Preußischen Herrenhauses in Berlin, 1910/11) im Besitz der Städtischen Galerie. Marmorbüste (von Johann Joseph Belz) als Stiftung von Karl Kotzenberg seit 1916 im Lichthof der Ffter Universität (wahrscheinlich auf Initiative der NS-Studentenschaft 1934 entfernt; verschollen); Holzversion dieser Büste (1916) früher im Rathaus (verschollen) und Bronzeabguss als Geschenk von Werner Wachsmuth seit 1953 im Besitz der Universität (aufgestellt seit 1958 vor der Aula im Hauptgebäude, dann verschollen und erst 2013 wiederentdeckt; seitdem im Universitätsarchiv Ffm.) sowie Gipsmodell (1915) im Besitz des Städel. Totenmaske im HMF.
Ehrengrabstätte (mit einem von Johann Joseph Belz entworfenen Grabmal, 1915) im „Feld der Oberbürgermeister“ auf dem Ffter Hauptfriedhof (Gewann II GG 24).
Aus A.’ Ehe mit
Sophie Therese Teutonie, geb. Lambert (1848-1922), stammten ein kurz nach der Geburt 1874 verstorbener Sohn und drei Töchter: Theodore (1875-1945), verheiratet mit
Ludwig Rottenberg; Gertrud (1878-1960), verheiratet mit
Alfred Hugenberg; Erika (1889-1960), verheiratet mit Karl Eisenlohr. Die Töchter von Theodore Rottenberg wiederum waren: Gabriele (1898-1987), verheiratet mit
Hans Flesch, und Gertrud (1900-1967), verheiratet mit
Paul Hindemith.
A.allee, ein Teilabschnitt des Alleenrings, einer von A. angelegten Ringstraße der Stadt. Der nördliche Rathausturm heißt im Volksmund in Anspielung auf A. auch „Langer Franz“. Franz A. Stiftungsfonds, ein von der Stadt Ffm. 2011 gegründeter und mit 15 Millionen Euro dotierter Fonds zur Förderung von Exzellenz in der Forschung, Lehre und Weiterbildung an der Ffter Universität, u. a. zur Finanzierung von Promotionsstipendien, wissenschaftlichen Kooperationsprojekten zwischen Universität, Stadt und Partnerstädten sowie der Pflege der Sammlung des Botanischen Gartens.
Frankfurter Biographie 1 (1994), S. 11-14,
(redigierte Onlinefassung für das Frankfurter Personenlexikon).