Abstammung und Ausbildung sind unbekannt. Öhringen war seit 1677 Residenz der Grafen (seit 1764: Fürsten) von Hohenlohe-Neuenstein-Öhringen, besaß jedoch keine Hofkapelle. Hier war F. von Jugend auf 20 Jahre lang in der Kirchenmusik tätig. Circa 1741 erhielt er eine Anstellung als Hofmusikus am Hof von Pfalz-Zweibrücken, wo Herzog Christian IV. (reg. 1740-75) eine kleine Hofkapelle unterhielt. Der Herzog war häufig zu Gast in Mannheim und besaß ein Stadtpalais in Paris. Fast gleichzeitig mit F. wirkte Johann Georg Danner (1722-1803) von 1743 bis zu seiner Entlassung am 9.2.1755 als Violinist und Oboist in Zweibrücken, der 1755 in die Mannheimer Hofkapelle übertrat und von dort Beziehungen zur Familie Mozart pflegte. Nach seiner Entlassung aus der Zweibrücker Hofkapelle, ebenfalls am 9.2.1755, wandte sich F. nach Ffm., wo er (mit Beisassenstatus) als freiberuflicher „Musicus und Compositeur“ tätig war. In seinem Gesuch um die Nachfolge von
König als Kapelldirektor vom 18.4.1758 berief er sich auf eine 20-jährige Tätigkeit in der Kirchenmusik von Öhringen und auf seine Beherrschung von Klavier, Violine und Komposition, blieb aber erfolglos. Erst nach dem Tod von
Johann Heinrich Steffan 1759 und erneuter Bewerbung wurde F., immer noch freiberuflich tätig, als Kapelldirektor berufen. Die Kapelle bestand unter seiner Leitung, wie schon unter seinen beiden Vorgängern und unter seinem Nachfolger, aus 20 Musikern. „Mit ihm hält der ‚Mannheimer Stil‘ Einzug in die Ffter Kirchenmusik: Trommelbässe, Seufzervorhalte, weit ausgreifende, echt streichermäßige, aber zuweilen auch etwas leer wirkende Hauptthemen.“ [
Peter Cahn in: Proescholdt (Hg.): St. Katharinen 1981, S. 287.]
Von F. sind elf Kompositionen, alles Kantaten, und zahlreiche Abschriften von
Telemann-Kantaten erhalten. Eine Festkantate zum Frieden von Hubertusburg und Abzug der Franzosen („Lobet, ihr Knechte des Herrn“), aufgeführt am 20.3.1763 in der Barfüßerkirche, ist verschollen.
In den 1760er Jahren wohnte F. auf der Zeil.
Sein Nachfolger im Amt des Kapellmeisters wurde 1769
Johann Conrad Seibert.
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