Olenschlager, Johann Daniel (seit 1747: von). Dr. jur. Jurist. Politiker. ~ 19.11.1711 Ffm., † 28.2.1778 Ffm.
Sohn von
Johann Nicolaus O.Jurastudium in Leipzig und Straßburg. Seit 1738 als Anwalt in Ffm. tätig.
1748 in den Rat gewählt. 1761 Jüngerer, 1771 Älterer Bürgermeister.
Verfasser zahlreicher historischer und rechtshistorischer Schriften, u. a. eines Kommentars zur Goldenen Bulle. Korrespondenz mit Reichshofrat
Heinrich Christian von Senckenberg.
Porträt (Ölgemälde, Johann Georg Ziesenis zugeschrieben, um 1758/60) im Besitz des Ffter Goethe-Museums.
1742 hatte sich O. mit der späteren Schriftstellerin und Pietistin
Susanna Katharina von Klettenberg verlobt. In
Goethes „Bekenntnissen einer schönen Seele“ (6. Buch von „Wilhelm Meisters Lehrjahre“, 1795/96) wurde die Person O.s zum Vorbild für den „Narziß“. Nach Auflösung der Verlobung (1747) heiratete O. die Tochter des Juristen und Rechtshistorikers
Johann Philipp Orth.
Artikel aus: Frankfurter Biographie 2 (1996), S. 107,
verfasst von: Reinhard Frost.
Dieser Artikel wurde noch nicht abschließend für das Frankfurter Personenlexikon überarbeitet.
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Literatur:
Maisak, Petra/Kölsch, Gerhard: Ffter Goethe-Museum. Die Gemälde. „... denn was wäre die Welt ohne Kunst?“ Bestandskatalog. Hg. v. Freien Deutschen Hochstift. Ffm. 2011.Maisak/Kölsch: Gemäldekat. d. Ffter Goethe-Museums 2011, S. 349/351.
GND: 117120693 (
Eintrag der Deutschen Nationalbibliothek).
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Empfohlene Zitierweise:
Frost, Reinhard: Olenschlager, Johann Daniel (von). Artikel aus der Frankfurter Biographie (1994/96) in: Frankfurter Personenlexikon (Onlineausgabe), https://frankfurter-personenlexikon.de/node/666
Stand des Artikels: 20.4.1994