Musikalische Ausbildung in Wien und Paris. 1892 als Kapellmeister und Violinist auf der Chicagoer Weltausstellung. 1896 kam R. nach Ffm., wurde zweiter Geiger des populären Heermann-Quartetts und wirkte nach Hugo Heermanns Weggang seit 1904 als Erster Geigenlehrer am Hoch’schen Konservatorium. Außerdem gehörte er dem
James-Kwast-Trio an, war Mitglied des Museumsquartetts und von 1902 bis 1905 Konzertmeister am Ffter Opernhaus. 1902 gründete er das nach ihm benannte R.-Quartett, dem er selbst als Primgeiger vorstand und später (bis 1921)
Paul Hindemith als Bratschist angehörte. Das R.-Quartett erwarb sich überregionale Anerkennung. 1934 emigrierte R. aufgrund seiner jüdischen Herkunft zunächst nach Wien, später in die USA. Nach dem Zweiten Weltkrieg wirkte er zuletzt als Musikpädagoge in Baden-Baden.
Der in Ffm. geborene Sohn Wolfgang Edward R. (1910-1993) lebte nach seiner Emigration als Komponist und Pianist in den USA und lehrte, zurückgekehrt nach Deutschland, als Dozent am Münchner Richard-Strauss-Konservatorium.
Frankfurter Biographie 2 (1996), S. 176,
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