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Reis, Philipp

Erfinder des Telefons.

Reis, Johann Philipp. Kaufmann. Lehrer. * 7.1.1834 Gelnhausen, † 14.1.1874 Friedrichsdorf/Taunus.
Von 1848 bis 1850 als Schüler am Hassel’schen Institut in Ffm., beschäftigte sich R. dort mit Sprachen, Naturwissenschaften und Mathematik. 1850 begann er eine kaufmännische Lehre bei der Farbenhandlung Beyerbach; nebenher bildete er sich in Physik, Mathematik und Mechanik weiter. 1851 trat er dem Physikalischen Verein in Ffm. bei. Nach Abschluss der Lehre meldete sich R. 1854 an der Ffter Polytechnischen Vorschule an. Vorbereitung auf das Lehramt. 1855 Militärdienst in Kassel. Danach Fortsetzung des Studiums in Ffm. Von 1858 bis zu seinem Tod 1874 Tätigkeit als Lehrer am Garnier’schen Institut in Friedrichsdorf/Taunus.
R. gilt als der Erfinder des Telefons. Für Unterrichtszwecke baute er 1860 den Prototyp. Am 26.10.1861 führte er sein Telefon mit einer Leitung vom Bürgerhospital zum Hörsaal des Physikalischen Vereins in Ffm. erstmals öffentlich vor. Weitere Vorträge und Vorführungen 1862 im Freien Deutschen Hochstift und 1863 anlässlich des Ffter Fürstentags. Aus dem Physikalischen Verein trat R. aufgrund der dortigen ablehnenden Haltung zu seiner Erfindung 1867 aus.
In den letzten Lebensjahren war R. an Tuberkulose erkrankt.
Mitglied des Freien Deutschen Hochstifts.
Porträtbüste (von Carl Rumpf, 1895) im Physikalischen Verein.
Philipp-R.-Haus, Museum in R.’ ehemaligem Wohnhaus (Hugenottenstraße 93), in Friedrichsdorf. Grabmal, gestiftet vom Physikalischen Verein (1878), in Friedrichsdorf.
Philipp-R.-Straße in Bockenheim. Bis 1969 Philipp-R.-Schule, eine Hauptschule (dann im Schulzentrum Bockenheim-Süd aufgegangen), in Bockenheim.
Philipp-R.-Denkmal (von Friedrich Hausmann, 1919) in der Eschenheimer Anlage.

Artikel aus: Frankfurter Biographie 2 (1996), S. 187f., verfasst von: Fritz Koch.
Dieser Artikel wurde noch nicht abschließend für das Frankfurter Personenlexikon überarbeitet.
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Lexika: Allgemeine Deutsche Biographie. Hg. durch die Historische Commission bei der Königlichen Akademie der Wissenschaften. 56 Bde. München/Leipzig 1875-1912.W. Stricker in: ADB 28 (1889), S. 113f. | Kallmorgen, Wilhelm: Siebenhundert Jahre Heilkunde in Ffm. Ffm. 1936. (Veröffentlichungen der Historischen Kommission der Stadt Ffm. XI).Kallmorgen, S. 380f. | Renkhoff, Otto: Nassauische Biographie. Kurzbiographien aus 13 Jahrhunderten. Wiesbaden 1985, 2., überarb. Aufl. 1992. (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Nassau XXXIX).NB 1985, S. 320, Nr. 1841; 1992, S. 638, Nr. 3495. | Neue Deutsche Biographie. Hg. v. d. Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Bisher 27 Bde. (bis Wettiner). Berlin 1953-2020.Oskar Blumtritt in: NDB 21 (2003), S. 381f.
Literatur:
                        
Bernzen, Rolf: Das Telephon von Philipp Reis. Eine Apparategeschichte. Marburg 1999.Bernzen: Das Telephon von Philipp Reis 1999. | Physikalischer Verein zu Ffm.: Gedenkfeier für Philipp Reis, den Erfinder des Telephons, am 26. Oktober 1961. Ffm. 1962.Gedenkfeier für Philipp Reis 1961. | 100 Jahre Sammeln. Geschichte und Schätze des Städtischen historischen Museums. Eine Ausstellung im Gotischen Haus und im Horex Museum, Bad Homburg v. d. Höhe, 28. August 2016 bis 15. Januar 2017. Hg.: Magistrat der Stadt Bad Homburg v. d. H. (...). Konzept: Ursula Grzechca-Mohr. Texte: Ursula Grzechca-Mohr, Ines Günther-Laake, Peter Lingens. Petersberg [2016].Kat. 100 Jahre Sammeln. Geschichte u. Schätze d. Städt. hist. Museums Bad Homburg 2016, S. 117-123. | Lerner-Stoltze, Lydia: Adolf Stoltze. Ein Dichterleben für Fft. Bearb. u. erg. durch Luise Bodensohn. Hg. v. d. Vereinigung der Freunde und Förderer des Stoltze-Museums e. V. Ffm. 1983.Lerner-Stoltze: Adolf Stoltze 1983, S. 98 u. 100. | Sarkowicz, Hans: Hessen hat ein Gesicht. Außergewöhnliche Persönlichkeiten gestern und heute. Ausgewählt von Klaus Eiler, Volker Mosbrugger, Hans Sarkowicz, Klaus Pohl, Bernd Loebe, Juliane Kuhlmann und Klaus Euteneuer. Ffm. 2013.Sarkowicz: Hessen hat ein Gesicht 2013, S. 74-76. | Schluckebier, Friedrich Wilhelm: Die letzten Lebenstage des Erfinders des Telefons. Sonderdruck aus: Heimat-Jahrbuch des Kreises Gelnhausen 1974.Schluckebier: Die letzten Lebenstage d. Erfinders d. Telefons 1974. | Thompsen, Silvanus P.: Philipp Reis, Erfinder des Telephons. Eine biographische Skizze. Dt. Übersetzung der in London 1883 erschienenen Erstausgabe v. Guntram Fricke. Ffm. 1963. (Archiv für Deutsche Postgeschichte 1963, H. 1).Thompsen: Philipp Reis 1883, dt. 1963. | Weimer, Wolfram: Der vergessene Erfinder. Wie Philipp Reis das Telefon erfand. München 2020.Weimer: Der vergessene Erfinder 2020. | Winkel, Georg: Philipp Reis. Leben und Werk. In: Monatsschrift der Main-Kinzigtaler Vereinigung für Heimatforschung 1931, Nr. 7-9, S. 1-4.Winkel: Philipp Reis 1931.
Quellen: ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S2 (mit Kleinschriften, Zeitungsausschnitten und Nekrologen zu einzelnen Personen und Familien).ISG, S2/424. | ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S3 (mit Kleinschriften, bes. Zeitungsausschnitten, zur Ortsgeschichte).ISG, S3/34 (Philipp-Reis-Denkmal). | Presse- und Informationsamt (PIA), ab 2017 Hauptamt und Stadtmarketing der Stadt Ffm. (Hg.): Pressedienste (Tages- und Wochendienst), dann Service PRESSE.INFO und später Pressenewsletter.Hock, Sabine: „Ich habe der Welt eine große Erfindung geschenkt“. Vor 150 Jahren führte Philipp Reis den ersten Telefonapparat öffentlich vor. In: PIA (ab 2017: Hauptamt u. Stadtmarketing) d. Stadt Ffm., Service PRESSE.INFO, Feature vom 18.10.2011.

GND: 11874433X (Eintrag der Deutschen Nationalbibliothek).
© 2024 Frankfurter Bürgerstiftung und bei dem Autor/den Autoren
Empfohlene Zitierweise: Koch, Fritz: Reis, Philipp. Artikel aus der Frankfurter Biographie (1994/96) in: Frankfurter Personenlexikon (Onlineausgabe), https://frankfurter-personenlexikon.de/node/874

Stand des Artikels: 31.3.1996