Sohn des Architekten
Friedrich R.Ab 1853 Beginn der künstlerischen Ausbildung am Städel. Fortsetzung der Studien in Nürnberg (wo R. auch eine Lehre in einer Eisengießerei absolvierte), München, Dresden und Italien. Seit 1870 Bildhauer in Ffm.
R. war zeitweise Vorsitzender der Ffter Künstlergesellschaft.
Zu R.s Ffter Arbeiten zählen u. a. das nördliche Giebelfeld am neuen Ffter Opernhaus, die Parzen und die vier Lebensalter darstellend (1875/76), die Figuren „Handel“ und „Industrie“ am neuen Börsengebäude (1877/78), die Gruppe „Vergnügungsreise“ in der Bahnsteighalle des Hauptbahnhofs (1886/87), die Restaurierung der Kreuzigungsgruppen auf dem Domfriedhof (1885) und dem Peterskirchhof (1895), das Porträtmedaillon
Philipp Jacob Speners an der Paulskirche (1892), die Standbilder von
Fichard und
Spener auf der Attika des angebauten Magazinflügels der Stadtbibliothek am Obermaintor (1893; kriegszerstört 1944) sowie die Sandsteinfigur von
Karl dem Großen am Südbau des Neuen Rathauses über der Durchfahrt in der Limpurgergasse (1903). Zudem schuf er die Grabdenkmäler für den ermordeten Polizeirat
Rumpff (1886) und den Kunsttheoretiker
Veit Valentin (1902) sowie die Marmorbüsten von
Goethes Eltern, dem jungen
Goethe und Marianne von Willemer im Goethe-Museum (1897-1904).
Frankfurter Biographie 2 (1996), S. 226,
.
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