Richel, Friedrich Arthur. Prof. Dr. phil. Bibliothekar. * 27.9.1868 Herforst/Eifel, † 20.6.1940 Ffm.
Studium der Theologie und Philosophie in Halle, Bonn und Straßburg. 1891 Promotion. 1895 Beginn der bibliothekarischen Laufbahn in Aachen, die er seit 1901 an der Ffter Stadtbibliothek fortsetzte. 1906 wurde R. dort erster hauptamtlicher Leiter der ortsgeschichtlichen Abteilung, deren Ausbau und Katalogisierung als sein Lebenswerk bezeichnet werden kann. Bis 1929 bearbeitete er folgende Kataloge: „Stadtbibliothek Ffm. Katalog der neueren Bestände“ (4 Bände, 1908-11) und „Katalog der Abteilung Fft.“ (Bd. 1, 1914, zu den Beständen über Kirchenwesen, Bibliotheken, wissenschaftliche Gesellschaften und Vereine, wissenschaftliche Kongresse, Schulwesen und Juden in Fft., und Bd. 2, 1929, über „Literatur zur Familien- und Personengeschichte“). Vor allem der zuletzt erschienene Band ist, über den biographischen Personennachweis hinaus, dank seinen Quellenangaben von unschätzbarem Wert für die Forschung. 1919 Ernennung zum Professor. 1933 Pensionierung nach schwerer Krankheit.
Zahlreiche Veröffentlichungen zur Ffter Orts- und Familiengeschichte, u. a. über
Johann Heinrich Pestalozzi,
Elise Bürger, die Familien
Moscherosch und Goethe, sowie eine Chronik von Niederursel, R.s letztem Wohnort.
Der Verbleib einer Ende der Dreißigerjahre in seinem ehemaligen Arbeitszimmer in der Stadtbibliothek aufgestellten Porträtbüste R.s ist unbekannt.
Artikel aus: Frankfurter Biographie 2 (1996), S. 194,
verfasst von: Felix Blömeke.
Dieser Artikel wurde noch nicht abschließend für das Frankfurter Personenlexikon überarbeitet.
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Lexika:
Bergmann, E. (Hg.): Ffter Gelehrten-Handbuch. Ffm. [1930].Bergmann: Ffter Gelehrten-Hdb. 1930, S. 124. |
Habermann, Alexandra/Klemmt, Rainer/Siefkes, Frauke: Lexikon deutscher wissenschaftlicher Bibliothekare 1925-1980. Ffm. 1985.Habermann/Klemmt/Siefkes: Bibliothekare, S. 273f.
Literatur:
Archiv für Fft.s Geschichte und Kunst. Bisher 78 Bde. Ffm. 1839-2019.Nachruf von Friedrich Schmidt-Knatz in: AFGK IV,5, H. 2 (1942), S. 2-4.
Quellen:
ISG, Personalakten der Stadtverwaltung (Best. A.11.02), ab ca. 1900.ISG, PA 1.193. |
ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S2 (mit Kleinschriften, Zeitungsausschnitten und Nekrologen zu einzelnen Personen und Familien).ISG, S2/295.
GND: 11650899X (
Eintrag der Deutschen Nationalbibliothek).
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Empfohlene Zitierweise:
Blömeke, Felix: Richel, Arthur. Artikel aus der Frankfurter Biographie (1994/96) in: Frankfurter Personenlexikon (Onlineausgabe), https://frankfurter-personenlexikon.de/node/885
Stand des Artikels: 31.3.1996