Obwohl sich der bedeutende Pädagoge höchstwahrscheinlich nie in Ffm. aufgehalten hat, gehörte Ffm. zu den ersten Städten, in denen P.s Lehren wirksam wurden und auf die Schulentwicklung nachhaltigen Einfluss ausübten. Dies hing u. a. mit den engen Beziehungen zusammen, die P. vor allem mit den Ffter Familien
Willemer,
Bethmann,
Holzhausen und dem Arzt
Franz Adam Lejeune pflegte, welche ihre Kinder oder Hauslehrer an P.s Lehranstalt in Iferten (Yverdon) in der Schweiz schickten. Aus diesen Kreisen wurde P. auch finanzielle Förderung zuteil. Im Gegenzug machte sich der Einfluss P.s zunehmend im Ffter Schulwesen bemerkbar. Die 1803 gegründete Musterschule wurde nach seinen Lehrmethoden aufgebaut. Gefördert durch den Schulreformer
Wilhelm Friedrich Hufnagel und den Schöffen
Friedrich Maximilian von Günderrode, geleitet von den Pädagogen Friedrich Klitscher und (ab 1805) Gottlieb Anton Gruner, entwickelte sich die Musterschule zu einer regelrechten P.-Lehranstalt. Das von Siegmund Geisenheimer 1804 initiierte, jüdische Philanthropin orientierte sich ebenfalls an P.s Lehrmethoden.
1994 Ausstellung „P. und Ffm.“ im ISG.
P.straße und P.platz in Bornheim. P.schule, eine Grundschule, im Riederwald. Die Ffter P.-Stiftung fasste 1939 bedrohte jüdische Studienstiftungen zusammen.
Frankfurter Biographie 2 (1996), S. 130,
.
Dieser Artikel wurde noch nicht abschließend für das Frankfurter Personenlexikon überarbeitet.
).