Bagge, Johanna Elisabeth Bertha. Malerin und Radiererin. Diese Angaben konnten anhand von Dokumenten zweifelsfrei bestätigt werden.* 5.3.1859 Ffm., † 11.7.1939 Ffm.
Drittes Kind und einzige Tochter des Arztes
Harald B. und seiner Ehefrau Clementine, geb. Wolff (1831-1884). Nachdem der älteste Bruder als Kleinkind noch vor B.s Geburt gestorben war, wuchs sie mit zwei Brüdern auf, Heinrich Louis Otto (1856-1917) und Heinrich Harald B. (1866-1899).
Studium von 1884 bis 1886 bei
Hasselhorst am Städelschen Kunstinstitut, von 1886 bis 1891 bei
Burger in Kronberg. Nach Reisen durch Italien und Frankreich sowie einem Studienaufenthalt in München kehrte B. nach Ffm. zurück. Sie hatte inzwischen die Verbindungen zur Kronberger Malerkolonie gepflegt und auch immer wieder Motive aus der Ffter Altstadt, der sie von Kind an verbunden war, gewählt. Ab 1897 war B. wegen einer Krankheit gezwungen, ihre künstlerische Tätigkeit einzuschränken.
Werke: „Aus dem alten Fft.“ (36 Radierungen, 1891-96), „Die alte Peterskirche und ihre Umgebung in Ffm.“ (14 Lichtdruckblätter nach Zeichnungen, 1895), 16 Radierungen zur Familiengeschichte von
Simon Moritz Freiherr von Bethmann (1896) u. a.
Bertha-B.-Straße auf dem Riedberg.
Artikel aus: Frankfurter Biographie 1 (1994), S. 36,
verfasst von: Sabine Hock.
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Lexika:
Dessoff, Albert: Kunst und Künstler in Ffm. im 19. Jahrhundert. 2. Bd.: Biographisches Lexikon der Ffter Künstler im 19. Jahrhundert. Ffm. 1909.Dessoff, S. 4. |
Thieme, Ulrich/Becker, Felix: Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bde. Leipzig 1907-50.Thieme/Becker 2 (1908), S. 354.
Literatur:
Kasper, Birgit/Schubert, Steffi: Nach Frauen benannt. 127 Straßen in Ffm. Hg. v. Frauenreferat der Stadt Ffm. Ffm. 2013.Kasper/Schubert: Nach Frauen benannt 2013, S. 19. |
Wiederspahn, August/Bode, Helmut: Die Kronberger Malerkolonie. Ein Beitrag zur Ffter Kunstgeschichte des 19. Jahrhunderts. Mit dokumentarischen Beiträgen von Änne Rumpf-Demmer, Julius Neubronner und Philipp Franck. 3., erw. Aufl. Ffm. 1982.Wiederspahn/Bode: Kronberger Malerkolonie 1982, S. 150, 678.
Quellen:
Adressbuch der Stadt Ffm., 1832-2003.Adr. 1893-1900. |
ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S2 (mit Kleinschriften, Zeitungsausschnitten und Nekrologen zu einzelnen Personen und Familien).ISG, S2/3.351.
GND: 116039132 (
Eintrag der Deutschen Nationalbibliothek).
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Empfohlene Zitierweise:
Hock, Sabine: Bagge, Bertha. Artikel aus der Frankfurter Biographie (1994/96) in: Frankfurter Personenlexikon (Onlineausgabe), https://frankfurter-personenlexikon.de/node/923
Stand des Artikels: 18.8.1986