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Schauroth, Lina von

Lina von Schauroth zu Pferde

Lina von Schauroth zu Pferde
Ölgemälde von Wilhelm Trübner (1902; im Besitz des Landesmuseums Kunst & Kultur Oldenburg).
Foto: Sven Adelaide.

© Landesmuseum Kunst & Kultur Oldenburg (Inv.-Nr. 11.552).
Schauroth, Lina Susanna, gen. Linz, von, geb. Holzmann. Malerin, Grafikerin, Glas- und Mosaikkünstlerin. Diese Angaben konnten anhand von Dokumenten zweifelsfrei bestätigt werden.* 9.12.1874 Ffm., † 6.11.1970 Ffm.
Jüngstes von fünf Kindern des Bauunternehmers Philipp Holzmann (1836-1904) und dessen Ehefrau Eleonore Elisabethe, geb. Bastert (1839-1929). Geschwister: Philipp August Holzmann (1861-?); Emilie Holzmann (seit 1883 verh. Sonntag, 1862-1945); Carl (auch: Karl) Justus Holzmann (1863-1918), Bauingenieur in der Firma „Philipp Holzmann“; Wilhelm Holzmann (1869-1951), Kunsthistoriker, zugleich bis 1917 Beiratsmitglied der „Philipp Holzmann & Cie. GmbH“ und bis 1947 Aufsichtsratsmitglied der „Philipp Holzmann AG“. Neffe zweiten Grades: Carl A. Schleussner (1895-1959), Unternehmer. Verheiratet (seit 1895) mit dem preußischen Offizier Hans Friedrich Wilhelm von Sch. (1869-1909). Ein Sohn: Wolff Udo Philipp von Sch. (1905-1988), Architekt.
Lina Holzmann wurde im Haus Leerbachstraße 27 geboren, das der Vater in der Nähe zur damaligen Baustelle des Opernhauses errichtet und mit der Familie im Mai 1874 (also nur einige Monate vor Geburt der jüngsten Tochter) bezogen hatte. Ab 1879 wuchs Lina in der Villa mit weitläufigem Park am Untermainkai 70 auf. Der Vater Philipp Holzmann hatte das Anwesen, das frühere Loën’sche Landgut an der Windmühle, auf dem einst (1748) Goethes Eltern getraut worden waren, 1878 erworben und das dortige barocke Landhaus durch den Architekten Heinrich Theodor Schmidt bis 1879 als Wohnhaus für sich und seine Familie umbauen lassen (abgerissen für den Bau des Gewerkschaftshauses 1930-31). Über Kindheit, Jugend und Schulbildung von Sch. ist wenig bekannt. Lediglich in einem kurzen autobiographischen Text erzählte sie später selbst: „Mit mir war als Kind gar nichts anzufangen. Still zog ich mit meinem Holzpferd alleine durch den Park. Später hatte ich nur Interesse für Pferde, Malerei, Hunde und Katzen. Der Schulunterricht war damals sehr trocken, und da meine Ideen stets bei Malerei und Vaterland weilten, hörte ich wohl nie recht zu, denn ich blieb egal sitzen. Als mir das zum dritten Male passierte, stand ich doch recht unglücklich vor meinem Vater. Da tröstete er mich mit den Worten: ‚Weine nicht, Deine Lehrer sind zu dumm für Dich!‘“ (Aus dem Leben von Lina von Schauroth. In: Jb. Gebende Hände 1959, S. 10.)
Die Eltern erkannten und förderten früh das künstlerische Talent der jüngsten Tochter. Ab etwa 1888 erhielt Lina Holzmann privaten Zeichenunterricht bei Heinrich Hasselhorst am Städel. Als ihre späteren Lehrer gab sie Ottilie W. Roederstein, Bernhard Mannfeld und Wilhelm Trübner an; da Roederstein erst ab 1891, Mannfeld ab 1895 und Trübner ab 1896 in Ffm. wirkten, dürfte Sch. ihre künstlerische Ausbildung auch in der ersten Zeit ihrer Ehe (zumindest bis zum Wegzug aus Ffm. 1897) noch fortgesetzt haben. Einen Studienaufenthalt in Paris soll „die junge Frankfurterin“, „verstört“ und „irritiert von den intellektuellen Auseinandersetzungen um die aktuelle Kunst an der Seine“, bald abgebrochen haben. [Zit. nach Christa von Helmolt: Die Künstlerin Lina von Schauroth. In: Helene von Schauroth (Hg.): Lina von Schauroth 1984, S. 11.] Mit dem frühen Kunstunterricht für Sch. war allerdings keine berufsbildende Absicht verbunden, auch wenn sich schnell gezeigt hatte, dass sie deutlich begabter war als andere „höhere Töchter“, die im Zeichnen und Malen dilettierten.
Am 29.5.1895 heiratete Lina Holzmann den aus altem preußischem Adel stammenden Offizier Hans von Sch., der damals als „Seconde-Lieutenant“ und Bataillons-Adjutant beim 1. Hessischen Infanterie-Regiment Nr. 81 in Ffm. (mit Sitz in der Gutleutkaserne) stationiert war. Hans von Sch. stieg 1897 zum Regiments-Adjutanten in Hanau, dann zum Brigade-Adjutanten in Hamburg, zuletzt im Rang eines Hauptmanns, auf, und das Ehepaar von Sch. lebte zusammen in der jeweiligen Garnison. Beide waren begeisterte Reiter, die regelmäßig an Jagden und Reitturnieren teilnahmen, wobei Lina von Sch. sich vor allem als erfolgreiche Springreiterin (im Damensitz) erwies. Am 28.1.1905 wurde der Sohn Wolff Udo Philipp von Sch., das einzige Kind aus der Ehe, in Ffm. geboren. Im selben Jahr (1905) wurde Hans von Sch. bei einem wahrscheinlich im Dienst erlittenen Sturz mit dem Pferd schwer verletzt. Er starb nach langem Aufenthalt in verschiedenen Sanatorien am 27.1.1909 in Bonn.
Nach dem schweren Unfall ihres Mannes nahm Lina von Sch. ihre künstlerische Ausbildung wieder auf. Zum weiteren Studium lebte sie um 1905/06 in München. Zu ihren dortigen Lehrern gehörten der Plakatkünstler Ludwig Hohlwein (1874-1949) sowie der Tiermaler Angelo Jank (1868-1940) und der Maler und Grafiker Robert Engels (1866-1926), die beide an der Damenakademie des Münchner Künstlerinnen-Vereins unterrichteten, aber auch der Bildhauer Ulfert Janssen (1878-1956). Mehr und mehr spezialisierte sie sich auf die Darstellung von Tieren, insbesondere von Pferden.
Um 1906 ließ sich Sch. als freischaffende Malerin in ihrer Heimatstadt Ffm. nieder; sie wohnte vorerst in einer Etagenwohnung in der Sandhofstraße (heute: Paul-Ehrlich-Straße) 10 in Sachsenhausen (Haus erhalten) und hatte ein angemietetes Atelier im Städel (lt. Adr. 1907-11). 1911 bezog die junge Witwe und alleinerziehende Mutter ein eigenes Haus am Schaumainkai 91/Ecke Schaubstraße (ab Adr. 1912), das sie von der weiterhin in Familienbesitz befindlichen Baufirma „Philipp Holzmann“ für sich hatte errichten lassen, als Wohnung und Atelier (Haus kriegszerstört 1944). Ebenfalls 1911 schuf Sch. das Grabmal für ihren Mann auf dem Ffter Hauptfriedhof (Gewann F 1786), das sie, gekleidet in einen roten Reitfrack, unmittelbar am Grab aus einem Granitblock schlug. Danach hat die Künstlerin keine Skulptur im eigentlichen Sinne mehr gefertigt, auch wenn sie später den Weg zur dekorativen Kunst und damit zum Arbeiten mit Material ging. Zunächst stellte sich Sch. jedoch vor allem mit Arbeiten auf dem Gebiet der Gebrauchsgrafik vor, etwa mit Plakaten, Postkarten, Werbemarken, Illustrationen, Buchumschlägen und Schmuckblättern, die in Flächengestaltung, Linienführung und Typografie deutlich vom Vorbild ihres Lehrers Ludwig Hohlwein zeugen. Bei den Jahresausstellungen der Ffter Künstler im Ffter Kunstverein war Sch. mit einer Radierung im November 1908 erstmals vertreten. Für ihre frühe überregionale Anerkennung als Plakat- und Reklamekünstlerin spricht, dass sie als eine der Leiterinnen des entsprechenden Arbeitsausschusses die Abteilung für Reklame und Werbemittel im „Haus der Frau“ auf der Internationalen Ausstellung für Buchgewerbe und Graphik (Bugra) 1914 in Leipzig mitkuratierte. Bis in die 1920er Jahre hinein gestaltete sie Plakate und andere Werbematerialien u. a. für die Messe, den Zoo und verschiedene Sportveranstaltungen in Ffm.
Sofort bei Beginn des Ersten Weltkriegs stellte Sch. sich und ihre Kunst in „vaterländische“ Dienste. Sie machte Kriegspropaganda auf patriotischen Plakaten, Feldpostkarten und Schmuckblättern (wie Spendendiplomen), beispielsweise für die Spendenaktion „Gold gab ich für Eisen“ (1914), die „Hilfe für kriegsgefangene Deutsche in Feindesland“ (1915), die „Kaiser-Wilhelm-Spende deutscher Frauen“ (1915), die „Kriegsspende Deutscher Frauendank“ (1915), die Spende von „Liebesgaben für unsere Truppen im Felde“ (1916), den Nationalen Frauendienst (u. a. für dessen „Schuhfürsorge“, um 1917) und immer wieder für die Ffter Kriegsfürsorge. (Ein Konvolut grafischer Arbeiten von Sch. aus der Zeit des Ersten Weltkriegs befindet sich im Besitz des HMF.) Hauptsächlich widmete sich Sch. in der Kriegszeit aber der karitativen Tätigkeit für Frontsoldaten und Hinterbliebene von Gefallenen. Seit 1914 organisierte sie, zeitweise im Dienst des Roten Kreuzes und des Generalkommandos, regelmäßig Sammlungen von „Liebesgaben” für die Soldaten; einmal, mit einer Rundfahrt im Herbst 1914, brachte sie die gespendeten Sachen selbst zu den Verteilungsstellen an der Westfront. Im Frühjahr 1915 überführte sie den Sarg mit dem Leichnam ihres gefallenen Neffen Philipp Engelhard Sonntag (1896-1915) von der Ostfront in Litauen nach Ffm., um ihrer Schwester die Bestattung des Sohnes zu ermöglichen. Auch leitete Sch. ein Ffter Soldatenheim (1915-18), und kurzzeitig arbeitete sie in einer Munitionsfabrik (1918), um den Aufruf zum weiblichen Kriegseinsatz zu unterstützen. Für ihre Verdienste auf dem Gebiet der Kriegsfürsorge im Ersten Weltkrieg wurde Sch. mit dem Königlich Preußischen Verdienstkreuz, der preußischen Rote-Kreuz-Medaille und dem hessischen Allgemeinen Ehrenzeichen für Kriegs-Verdienste sowie später in der NS-Zeit mit dem Ehrenkreuz des Weltkrieges (Hindenburg-Kreuz) ausgezeichnet; zu besonderen Anlässen trug sie zeitlebens die Ordensspange.
Bereits vor dem Ersten Weltkrieg hatte Sch. für Frauenrechte geworben und etwa dem Ffter Frauenclub seit dessen Gründung 1907 angehört; auch war sie als Grafikerin für Frauenvereinigungen und -⁠initiativen (u. a. für die Rechtsschutzstelle für Frauen, um 1912) tätig. Mit der Einführung des Frauenwahlrechts 1918 ging Sch. aktiv in die Politik. Sie war Mitbegründerin der Deutschnationalen Volkspartei (DNVP) in Ffm., in deren Vorstand sie künftig mitarbeitete, wohl vor allem in der Hoffnung, die Monarchie in Deutschland wieder etablieren zu können. Ebenso wie ihre – nationalkonservative und republikfeindlich gesinnte, antisemitisch und völkisch ausgerichtete – Partei unterstützte Sch. den Kapp-Putsch vom 13.3.1920, in dem sie eine „kaisertreue Bewegung“ sah. Wegen ihrer Beteiligung an diesem gescheiterten Angriff gegen die Weimarer Republik musste sie sich vor Gericht verantworten und wurde zu einer Gefängnisstrafe verurteilt, die sie dann wegen der allgemeinen Amnestie für die Putschteilnehmer (2.8.1920) nicht verbüßen musste. Sch. trat auch dem „Bund Königin Luise“ (Luisenbund), vermutlich gleich bei dessen Gründung 1923, bei. In diesem rechtskonservativen, monarchistischen und antisemitischen Frauenverein, der der DNVP – also „ihrer“ Partei – nahestand und bis 1928 als inoffizielle Frauenorganisation des Wehrverbands „Stahlhelm, Bund der Frontsoldaten“ galt, engagierte sie sich als langjährige „Landesführerin für Großhessen“, wobei den bisher vorliegenden Quellen nicht eindeutig zu entnehmen ist, ob sie bei der Gründung des „Stahlhelm-Frauenbunds“ 1928 dorthin wechselte und/oder weiter im Luisenbund blieb. Erst 1934, mit der Eingliederung des „Stahlhelm“ in die SA bzw. der Auflösung des Luisenbunds in der NS-Zeit, endete ihr Engagement in diesen Vereinigungen.
Als Künstlerin wandte sich Sch. in den 1920er Jahren immer mehr dekorativen Arbeiten zu, wobei sie ihre Entscheidung für die „Kunst am Bau“ auch aufgrund ihrer Verbindungen zur Firma Holzmann getroffen haben dürfte. Um sich neue und notwendige Techniken anzueignen, bildete sie sich um 1920 bei der Firma „Vereinigte Werkstätten für Mosaik und Glasmalerei Puhl & Wagner, Gottfried Heinersdorff“ in Berlin weiter. Daraufhin spezialisierte Sch. sich mit ihrem Atelier zunehmend auf Glas- und Wandmalerei, Mosaik und, ab etwa 1927, Glasschliff. Bei der Ausführung ihrer Entwürfe für Glasmalereien und Mosaiken arbeitete sie mindestens bis in die 1930er Jahre mit der Firma „Puhl & Wagner, Gottfried Heinersdorff“ bzw. „August Wagner“ in Berlin zusammen. Eines ihrer ersten Werke in Glasmalerei waren die um 1921-23 entstandenen Fenster für die Privatkapelle der Villa Waldfried ihrer Freunde May und Carl von Weinberg in Niederrad. Künftig führte Sch. zahlreiche Aufträge dekorativer Kunst für Kirchen, öffentliche Bauten, Privat- und Geschäftshäuser in Ffm. und gelegentlich in anderen deutschen Städten (Berlin, Dernburg, Friedberg/Hessen, Wetzlar u. a.) aus, wobei sie die künstlerische Auftragsarbeit ab 1929, nach dem Verlust ihres Vermögens infolge der Weltwirtschaftskrise, noch deutlich intensivierte. Eines ihrer bedeutendsten und auch außergewöhnlichsten Werke war das Ensemble einer Glasdecke und eines mindestens zwölfteiligen Sternbildfrieses in Glasschliff, das sie im Auftrag des Architekten Hans Poelzig um 1931 für den Großen Sitzungssaal des IG-Farben-Hauses schuf. Glasdecke und Sternbildfries wurden bei Luftangriffen auf Ffm. im Zweiten Weltkrieg zerstört; umgehend wurde der Sternbildfries durch das mit Sch. befreundete IG-Vorstandsmitglied Georg von Schnitzler wieder bestellt und von Sch. neu entworfen, aber nicht mehr ausgeführt (Entwürfe der Neufassung heute im HMF).
Getreu ihrer nationalen Gesinnung schuf Sch. auch Werke zum ehrenden Kriegergedenken, u. a. das Wandbild „Betender Ritter” in der evangelischen Talkirche in Eppstein/Taunus (um 1927; vor Ort erhalten) und das Glasfenster „Ritter“ für die evangelische Kirche St. Michaelis in (Friedland-)Groß Schneen (1934; aus der Kirche entfernt in den 1980er Jahren, restauriert und im Heimatmuseum von Groß Schneen ausgestellt seit 2017) mit nahezu identischem Grundmotiv, deren Platz in einer Kirche in jüngerer Zeit aufgrund der enthaltenen kriegsverherrlichenden Tendenz kontrovers und mit unterschiedlichem Ausgang diskutiert wurde. Für die Frauenfriedenskirche (1927-29) in Bockenheim, die als „steingewordenes Gebet deutscher Katholikinnen“ für den Frieden, aber auch als Gedächtnisort für die Kriegsgefallenen gedacht war, wurde Sch. von dem Architekten Hans Herkommer mit den Chorfenstern, einem Kreuzweg und schließlich einer Gedenksäule für den Ehrenhof beauftragt; alle Aufträge zog Herkommer nach Besichtigung der Entwürfe wieder zurück. Daraufhin konnte Sch. den Entwurf der Gedenksäule aufgrund persönlicher Beziehungen an die Stadt Oberursel vermitteln, die eine Erinnerungsstätte für die 224 im Ersten Weltkrieg gefallenen oder an den Kriegsfolgen gestorbenen Soldaten aus Oberursel plante. Das Ehrenmal in Oberursel wurde am 12.10.1930 neben der evangelischen Christuskirche eingeweiht (erhalten, restauriert 2014/17). Den Abschluss der 8,85 Meter hohen Mosaiksäule bildete ursprünglich eine rechteckige Platte, die auf Wunsch von Sch. 1932 durch eine Kugel aus Kupferblech ersetzt wurde; ein von der Künstlerin vorgeschlagenes Eisernes Kreuz zur „Krönung“ der Säule wurde von der Stadtverwaltung unter Hinweis auf den friedlichen Charakter des Ehrenmals abgelehnt.
In ihrer Haltung zum Nationalsozialismus zeigt sich Sch. angesichts der derzeitigen Quellenlage ambivalent. Als Landesführerin des Luisenbunds bzw. des Stahlhelm-Frauenbunds dürfte sie den Nationalsozialismus schon früh unterstützt haben. Bereits 1925 soll sie ein Mosaik „Pferdeköpfe” in ein SA-Heim gestiftet haben, und in der Südwestdeutschen Rundfunk-Zeitung vom 25.2.1934 veröffentlichte sie eine Zeichnung „SA marschiert“ unter dekorativem Einsatz von Hakenkreuzen. Etwa zur gleichen Zeit brachte ihr ihre unverändert monarchistische Einstellung einen Eintrag in der Ffter Gestapokartei ein, weil sie 1933 und 1934 an der Kaisergeburtstagsfeier der „Hohenzollerntreuen“ teilgenommen hatte. Künstlerisch arbeitete Sch. im Auftrag der Stadt Ffm. (drei Chorfenster für die Nikolaikirche auf dem Römerberg, ausgeführt in der Werkstatt von Otto Linnemann, 1939; kriegszerstört 1944) und der Wehrmacht (zwei Glasschlifffenster mit Reitergestalten für das Kasino in Döberitz, um 1939/40; nicht erhalten). Während sie noch 1939 das Wappen der mittlerweile verfemten Familie von Weinberg im Andenken an ihre verstorbene Freundin May von Weinberg (1866-1937) in eines der Chorfenster der Nikolaikirche eingebracht haben soll, entwarf sie zeitgleich ein Fenster mit einem Hakenkreuz (1939; nicht erhalten) im Rahmen der neuen Fenstergestaltung für die evangelische Kreuzkirche in Preungesheim (insgesamt zwei Buntglasfenster für die Südwand des Seitenschiffs und vier ovale Buntglasfenster unterhalb der Emporen im Hauptschiff, ausgeführt in der Werkstatt von Otto Linnemann, 1938/39; kriegszerstört bzw. stark beschädigt 1944, nur die beiden Südfenster wiederhergestellt 1946). Weiterhin hielt Sch. zu ihren jüdischen Freunden, die sie lt. einer Zeitzeugenaussage des Journalisten Richard Kirn (in: FNP, 9.11.1970 u. 3.1.1976) bis in die ersten Kriegsjahre regelmäßig besucht und mit kleinen Gaben bedacht haben soll. Für die „Ffter Feldpostgrüße“ lieferte sie im Oktober 1942 den Entwurf für ein Mosaik „Reiter im Angriff“ als Illustration. Bei dem Luftangriff auf Ffm. am 22.3.1944 wurde das Haus von Sch. am Schaumainkai 91 zerstört, womit die Künstlerin alle dort aufbewahrten Arbeiten und Entwürfe verlor; auch die meisten dekorativen Arbeiten von Sch. in Ffm. wurden infolge von Kriegseinwirkungen zerstört oder zumindest schwer beschädigt. Spätestens ab Oktober 1944 war Sch. in (Friedland-)Groß Schneen bei Göttingen evakuiert. In ihrem „Meldebogen“ zur Entnazifizierung nach dem Krieg gliederte sich Sch. am 22.4.1946 in die Gruppe der „Unbelasteten“ ein, und auf die Frage, warum sie glaube, dass das „Gesetz zur Befreiung von Nationalsozialismus und Militarismus“ keine Anwendung auf sie finde, antwortete sie: „Da ich von Anfang an gegen den Nationalsozialismus eingestellt war.“ Sie wurde als „nicht betroffen“ vom Befreiungsgesetz eingestuft. (HLA, Hess. Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Spruchkammerakten, Best. 520/FFM NB Nr. 129862.)
Im Frühjahr 1946 konnte Sch. – wohl mit Unterstützung von Fried Lübbecke – nach Ffm. zurückkehren. Zunächst schuf sie eine Reihe von Zeichnungen der zerstörten Stadt, die von einer gewissen „Trümmerromantik“ geprägt sind (1946-53; Serie im HMF). Trotz ihres Alters knüpfte Sch. auch wieder an ihre dekorativen Arbeiten an. Erste größere Aufträge nach dem Krieg erhielt sie für Kirchenfenster in der evangelischen Martinuskirche in Ffm.-Schwanheim (fünf Buntglasfenster mit der Darstellung des auferstandenen Christus und der vier Evangelisten in der Apsis als Ersatz für die kriegszerstörten, ebenfalls von Sch. geschaffenen Fenster aus den 1920er Jahren, Entwurf 1947, Ausführung 1949; erhalten) und in der evangelischen Marktkirche in Wiesbaden (Chorfenster „Auferstehung“, 1949; erhalten).
Das bedeutendste Werk von Sch. sind die Fenster für die wiederaufgebaute Alte Nikolaikirche auf dem Römerberg. Die fünf Chorfenster, gestiftet von dem Industriellen Charles Engelhard (1867-1950), New Jersey (USA), im Andenken an seinen und Sch.s gemeinsamen Großvater Johann Philipp Holzmann, entstanden 1951, wobei die Künstlerin die drei zentral im Chor angeordneten Fenster mit der Darstellung der Evangelisten in Neuschöpfung ihrer früher hier vorhandenen, im Zweiten Weltkrieg zerstörten Fenster entwarf. Die vier Fenster des Kirchenschiffs gehen zurück auf die Fenster, die Sch. um 1921-23 für die Privatkapelle in der Villa Waldfried von May und Carl von Weinberg geschaffen hatte. Nachdem Carl von Weinberg die Villa Waldfried im Zuge der „Arisierung“ 1938 an die Stadt Ffm. hatte verkaufen müssen, hatte der preußische Regierungspräsident von Hessen-Nassau bei Kriegsbeginn 1939 angeordnet, dass die Fenster aus der Kapelle ausgebaut und nach Limburg geschickt werden sollten, um sie dort im Dom einzubauen. Mit Ausbau und Verschickung der Fenster wurde Otto Linnemann beauftragt, während Sch. selbst deren Anpassung im Limburger Dom übernehmen sollte. Nach einem ersten Versuch mit dem Einbau eines Fensters 1941 im Limburger Dom kamen die Arbeiten kriegsbedingt zum Erliegen. Die Glasfenster aus der Waldfriedkapelle wurden, in Kisten verpackt, in der Heiliggrabkapelle des Limburger Doms eingelagert, wo sie den Krieg unbeschadet überstanden. Vermutlich auf Initiative von Sch. wurden die Fenster später nach Ffm. zurückgeholt und 1953 im Kirchenschiff der Alten Nikolaikirche eingebaut. Dabei wurden die Originalfenster für die Hauptfelder „Flucht nach Ägypten“, „Anbetung“, „Kreuzigung“ und „Auferstehung“ verwendet, während vor allem die Elemente in den Sockelzonen und den Spitzbogen nach Entwürfen von Sch. ergänzt wurden; die Arbeiten wurden von der Ffter Werkstatt Lorenz Matheis ausgeführt. Auf das Fenster der Westseite, unter die Darstellung des auferstehenden Christus, setzte Sch. eine Widmung an den „Stifter“ Carl von Weinberg („Diese Fenster stammen aus der Kapelle in Waldfried. Carl von Weinberg hat sie z. Andenken an seine Gattin May geb. Forbes gestiftet.“) und einen Dank an die evangelische Synode, die die Umgestaltung der Fenster für die Nikolaikirche mit einer Spende von 7.500 Mark an die Stadt Ffm. unterstützt hatte. Sch. war besonders stolz darauf, mit der Fenstergestaltung in der Alten Nikolaikirche zum Wiederaufbau ihrer Heimatstadt beigetragen zu haben.
In den 1950er und 1960er Jahren gehörte Sch. als geschätzte Seniorin und zugleich schillerndes Original unter der Ffter Künstlerschaft zur Prominenz der Stadt; es rankten sich zahlreiche Anekdoten um sie. Die exzentrische Künstlerin trug seit ihrem 27. Lebensjahr immer ein Schneiderkostüm mit frackartiger Jacke, dazu eine weiße Bluse mit hohem Kragen und Krawattenschleife, was ihr selbstbewusstes Auftreten noch unterstrich. Konsequent blieb Sch. bei ihrer konservativen Haltung. In ihrem Tagebuch von 1954 bezeichnete sie sich als „pr. pr.“, nämlich „preußisch und protestantisch“, und sie führte stichwortartig aus, was sie unter „Preußentum“ verstand: „meist glückliche Ehen, Pünktlichkeit, Unbestechlichkeit, Vaterlandsliebe bis zum Tode, Ritterlichkeit.“ [Zit. nach Helene von Schauroth (Hg.): Lina von Schauroth 1984, S. 21.] Was das Protestantische an ihr war, ließ sie offen. Sie dürfte diese Eigenschaft jedoch nicht nur religiös oder konfessionell gemeint haben, sondern auch den in dem Begriff enthaltenen „Protest“ durchaus für sich reklamiert haben. Bei einem Empfang zur Einweihung des wiederhergestellten Kaisersaals im Römer am 9.6.1955 sorgte Sch. für einen kleinen Eklat, als sie in Anwesenheit des Bundespräsidenten Theodor Heuss einen Toast auf den Kaiser ausbrachte und sagte, sie hoffe es noch zu erleben, dass wieder ein deutscher Kaiser vom Dom zum Römer schreite. Sie war kaisertreu oder vielmehr hohenzollerntreu bis zu ihrem Tod.
Seit ihrer Rückkehr nach Ffm. 1946 lebte Sch. zusammen mit der Schriftstellerin Lotte Tiedemann (1901-1971) und ihrer Haushälterin Anna Peter (1886-?) in einer Etagenwohnung, zuletzt (seit 1956) in der Rüsterstraße 24 im Westend, wo sie auch ihr Atelier hatte. Während sie in ihrem ersten Ffter Nachkriegsjahrzehnt noch mit „Atelier für Wandmalerei (selbstausführend) und Glasmalerei (Entwürfe)“ firmierte, konzentrierte sie sich in späteren Jahren ganz auf „Entwürfe [für] Wandmalerei und Mosaik“, wie ihre Briefköpfe ausweisen. Zu ihrem 85. Geburtstag widmete ihr der Ffter Kunstverein im Januar 1960 eine Retrospektive „Bilder und Mosaiken von der Hasselhorst-Zeit bis in die Gegenwart“ im Haus Limpurg. Um diese Zeit (etwa 1956 bis 1962) schuf Sch. noch einige Entwürfe für dekorative Kunst, meist Mosaiken, u. a. im Auftrag der Deutschen Bundesbahn. Ein wichtiges ihrer Spätwerke war das monumentale Wandmosaik „Pferde“ und „Stiere“ (1961) in der Passage am Zürichhaus (Architekten: Udo von Sch. und Werner Stücheli, 1958-60/62; abgerissen 2002), dem Hochhaus der Zürich-Versicherung am Opernplatz. (Vor dem Abriss des Zürichhauses 2002 wurde das Mosaik abgenommen und eingelagert, um es am Nachfolgebau wieder anzubringen; sein Verbleib ist unbekannt. Entwürfe sind im HMF erhalten.) In ihren späten Lebensjahren malte und zeichnete Sch. vor allem Tierdarstellungen, die in ihrer vereinfachten, klaren Form an ostasiatische Tuschbilder erinnern. Ihre letzte Arbeit soll 1967 der Entwurf zu einer Wanddekoration mit Pferdemotiven für die Niederräder Reithalle gewesen sein. Später konnte die über 90-Jährige wegen zunehmender Erblindung nicht mehr arbeiten. Am 6.11.1970 starb Lina von Sch. nach kurzer Krankheit im Alter von fast 96 Jahren.
Seit 1919 Mitglied des Deutschen Werkbunds. Seit 1927 außerordentliches, seit 1953 ordentliches Mitglied der Ffter Künstlergesellschaft. Mitglied der seit 1927 bestehenden Ffter Sektion der „Gemeinschaft deutscher und österreichischer Künstlerinnen aller Kunstgattungen“ (GEDOK); dort Ausstellung zum 60. Geburtstag von Sch. (1934). Mitglied der Kunstgenossenschaft. Mitglied des Verbands deutscher Glasmalereien. Mitglied, dann spätestens seit 1957 Ehrenmitglied und spätestens seit 1960 Ehrenvorsitzende des seit 1955 bestehenden Ffter Künstlerclubs „Gebende Hände“ unter regelmäßiger Beteiligung an dessen Ausstellungen.
Seit 1924 Mitglied, später Vorstandsmitglied und seit 1953 Präsidentin des Weltbunds zum Schutze der Tiere und gegen Vivisektion. Vorstandsmitglied des Ffter Tierschutzvereins. Förderin des 1964 gegründeten Ffter Katzenschutzvereins. Engagiert für den Wiederaufbau des Ffter Opernhauses, wofür sich Sch. spätestens seit 1954 mit Spendensammlungen einsetzte.
Weitere Werke von Sch. bzw. nach Entwürfen von Sch. in Ffm.: Glasfenster mit trauernden Engeln in der evangelischen Kirche in Niederrad (vor 1927; nicht erhalten, wahrscheinlich kriegszerstört), Wandbilder „St. Martin” und „St. Georg” in dem damaligen Betsaal der Paulsgemeinde (dem früheren Refektorium) im Karmeliterkloster (vor 1927; nicht erhalten), mehrteiliges Fenster mit Ähren und Garben in Glasschliff im Saal der Ffter Getreidebörse (um 1930; kriegszerstört), Wandbild „Gekreuzigter” in der Jakobskirche in Bockenheim (um 1930-40; nicht erhalten), acht Fenster mit Schwertern und Kreuzen in Glasschliff im Ehrensaal des Behrensbaus der Farbwerke Hoechst (1932; wahrscheinlich nicht erhalten), Wandbilder mit Tieren (u. a. Antilopen) im Weinrestaurant „Römerhof“ in der Braubachstraße (1948; wahrscheinlich nicht erhalten), Entwürfe für ein Mosaik an der hinteren Altarwand und Glasfenster, u. a. mit Engelsgestalten, in der Matthäuskirche (1954/55; außer einem Probefenster mit Adlermotiv nicht ausgeführt), ein Glasfenster mit Pferden im Zollamt der Deutschen Bundesbahn am Güterbahnhof (vor 1956; Verbleib nach Abriss des Gebäudes um 1999 unbekannt), Ehrenpreis zum Arthur-von-Weinberg-Rennen (Glasschliff mit drei Pferden nach Entwurf von Sch., 1958; wahrscheinlich in Privatbesitz), Mosaik mit Fischen für das neue Stadtbad Mitte (1960; Verbleib spätestens nach Teilabriss und Integration des Schwimmbads in einen Hotelneubau ab 1995 unbekannt), Wandmosaik „Fünf Pferde“ in der Gaststätte des Ostbahnhofs (1961; vor Abriss des Gebäudes 2023 abgenommen und eingelagert, um es am Nachfolgebau wieder anzubringen) u. a.
Weitere Werke von Sch. bzw. nach Entwürfen von Sch. in anderen Orten: Rundfenster mit Christuskopf und Fenster (oder Glasbild) „St. Michael“ in Glasmalerei in der Friedhofskapelle mit Krematorium auf dem Alten Friedhof in Wetzlar (um 1927/28; nicht erhalten, wahrscheinlich kriegszerstört), Glasfenster mit drei Schwertern in der Ehrenhalle („Heldenkrypta“) für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs im Wartturm (Wasserturm) in Friedberg/Hessen (um 1932), ein Fenster, u. a. mit einem Kreuz in einem Strahlenfeld, in blauem Glasschliff in der Gruft des Prinzen Adalbert von Preußen (1884-1948) in der Hohenzollerngruft im Berliner Dom [1930; kriegszerstört 1940, vorläufig ersetzt durch eine veränderte Neuanfertigung 1942, wobei das Ersatzfenster in Ausführung durch die Firma August Wagner (die schon das ursprüngliche Fenster ausgeführt hatte) nicht zur Zufriedenheit des Dombaumeisters ausfiel und nach kurzer Zeit wieder entfernt wurde], zwei Glasfenster, u. a. mit dem Motiv „Maria auf der Flucht“, im Lottehaus in Wetzlar (vor 1934), Mosaik im Bahnhof Wiesbaden-Süd in Wiesbaden-Biebrich (um 1959; wahrscheinlich nicht erhalten), drei Mosaiken mit Tierdarstellungen (wahrscheinlich Steinböcke, Panther und Ochsen) in Cafeteria und Restaurant im Bahnhof Limburg in Limburg/Lahn (um 1962; wahrscheinlich nicht erhalten) u. a.
1969 Goldene Ehrennadel des Ffter Reit- und Fahr-Clubs.
Bronzestatuette „Lina von Sch. zu Pferde“ (von Fritz Klimsch, 1899), zuletzt in Familienbesitz. Ölgemälde „Reiterin“ („Lina von Sch. zu Pferde“; von Wilhelm Trübner, 1902) im Besitz des Landesmuseums Kunst & Kultur Oldenburg. Porträtzeichnung (von Adolf Kammermeier, 1955), ausgestellt 1986 in der Heussenstamm-Galerie in Ffm. Porträtzeichnung (von Hans Traxler, 1959) für die Reihe „Ffter Gesichter“ in der FAZ vom 5.12.1959. Porträt (von Joseph Correggio), ausgestellt 1960 im Römer in Ffm. Ölporträt (von Ferry Ahrlé, 1966), vermutlich in Privatbesitz. Zahlreiche Selbstbildnisse, u. a. wahrscheinlich Selbstporträt als der Evangelist Johannes auf dem linken Chorfenster in der Alten Nikolaikirche (1951).
Grabstätte des Ehepaars Hans und Lina von Sch. (mit dem von Sch. geschaffenen Grabstein, 1911) auf dem Ffter Hauptfriedhof (Gewann F 1786).
Künstlerischer Nachlass in der Grafischen Sammlung des HMF.
1984 Gedächtnisausstellung „Lina v. Schauroth. Eine Frankfurter Künstlerin“, kuratiert von Udo von Sch., in der Galerie Heussenstamm-Stiftung in Ffm.
Bei der Aktion „Frauen. Macht. Politik. 100 Jahre Frauenwahlrecht in Deutschland“ 2018, veranstaltet vom Frauenreferat und vom Historischem Museum der Stadt Ffm., war Sch. auf einem der insgesamt 49 plakativen Porträts zentraler Akteurinnen der internationalen Frauenbewegung um 1900 zu sehen, die einige Wochen lang die Kaiserbildnisse im Kaisersaal des Römers verhüllten.

Artikel aus: Frankfurter Personenlexikon, verfasst von Sabine Hock.
Artikel in: Frankfurter Biographie 2 (1996), S. 264-267, verfasst von: Sabine Hock.

Lexika: Reichshandbuch der deutschen Gesellschaft. 2 Bde. Berlin 1930/31.Reichshdb. 1930/31, S. 1615. | Richel, Arthur: Katalog der Abteilung Fft. [der Ffter Stadtbibliothek]. Bd. 2: Literatur zur Familien- und Personengeschichte. Ffm. 1929.Richel, S. 505. | Thieme, Ulrich/Becker, Felix: Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bde. Leipzig 1907-50.Thieme/Becker 29 (1935), S. 593. | Vollmer, Hans: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. 6 Bde. Leipzig 1953-62.Vollmer 6 (1962), S. 397.
Literatur:
                        
Archiv für Fft.s Geschichte und Kunst. Bisher 78 Bde. Ffm. 1839-2019.Klötzer, Wolfgang: Berühmte Frankfurterinnen. (1981). In: AFGK 60 (1985), S. 240-246, hier S. 244f. | Archiv für Fft.s Geschichte und Kunst. Bisher 78 Bde. Ffm. 1839-2019.Eichler, Inge: Der schwierige Weg der Ffter Malerinnen an die Staffelei. In: AFGK 69 (2003): Kunst und Künstler in Ffm. im 19. und 20. Jahrhundert, S. 39-56, hier S. 51f. | Bast, Eva-Maria/Rieß, Julia: Ffter Geheimnisse. 50 spannende Geschichten aus der Bürgerstadt. Überlingen 2017.Bast/Rieß: Ffter Geheimnisse 2017, S. 58-63. | Becher, Werner/Fischer, Roman (Hg.): Die Alte Nikolaikirche am Römerberg. Studien zur Stadt- und Kirchengeschichte. Ffm. 1992. (Studien zur Ffter Geschichte 32).Rexroth, Karl Heinrich: Die Kirchenfenster von Lina von Schauroth. In: Becher/Fischer (Hg.): Alte Nikolaikirche 1992, S. 377-389. | Berger, Frank/Setzepfandt, Christian: 102 neue Unorte in Fft. Ffm. 2012.Berger/Setzepfandt: 102 Unorte 2012, S. 60f. | Börchers, Sabine: 101 Frauenorte in Fft. [Ffm.] 2016.Börchers: 101 Frauenorte 2016, S. 12f. | Johann Heinrich Hasselhorst und seine Schüler / zwei Generationen am Städel. [Katalog zur] Ausstellung anläßlich des 100. Todestages des Künstlers 1904-2004. Texte: Eugénie Börner, Daria Bottero-Heller, Maximilian Hagen, Helmut Schneider. Mitarbeit: Robert Bock, Klaus Jürgen Schulze. Ffm. [2004]. (Schriftenreihe der Gesellschaft zur Förderung Ffter Malerei 5).Eugénie Börner in: Börner u. a.: Johann Heinrich Hasselhorst u. seine Schüler 2004, S. 52f. | Dörken, Edith: Berühmte Ffter Frauen. Ffm. 2008.Dörken: Berühmte Ffter Frauen 2008, S. 91-106. | Drummer, Heike/Zwilling, Jutta: Von der Grüneburg zum Campus Westend. Die Geschichte des IG Farben-Hauses. Begleitbuch zur Dauerausstellung. Hg. v. d. Johann Wolfgang Goethe-Universität. Ffm. 2007.Drummer/Zwilling: IG-Farben-Haus 2007, S. 122. | Felsch, Margot: Aus der Chef-Etage des Römers. Begegnungen mit den Ffter Oberbürgermeistern Walter Kolb, Werner Bockelmann, Willi Brundert, Walter Möller, Rudi Arndt und Walter Wallmann. Ffm. 1981.Felsch: Aus der Chef-Etage des Römers 1981, S. 31. | Ffter kirchliches Jahrbuch. Evangelisch, katholisch, freikirchlich. Hg. v. Vorstand der evangelisch-lutherischen und evangelisch-unierten Kirchengemeinden in Ffm. Bearb. von Georg Struckmeier. Ffm. 1951-heute.Frodien, Michael: Die Glasfenster in der Alten Nikolaikirche. In: Ffter kirchl. Jb. 1990, S. 16-19. | Gans, Angela von/Groening, Monika: Die Familie Gans 1350-1963. Ursprung und Schicksal einer wiederentdeckten Gelehrten- und Wirtschaftsdynastie. Heidelberg/Ubstadt-Weiher/Basel 2006.Gans/Groening: Familie Gans 2006, S. 284. | Gerber, Manfred/Sawert, Axel (Fotos): Himmlische Türme. Die Marktkirche in Wiesbaden. Bonn [Copyright 2012]. (Monumente, Publikationen der Deutschen Stiftung Denkmalschutz).Gerber/Sawert: Marktkirche in Wiesbaden 2012, S. 106-108; vgl. auch die Abb. auf S. 10f., 40. | Glas + Rahmen. [Mit wechselndem Untertitel, u. a.: Glas, Fenster, Fassade, Konstruktion, Gestaltung, Fertigung, Vertrieb; Magazin für Glas, Fenster und Fassaden in Europa. Mit wechselndem Titelzusatz, u. a.: Verbandsorgan des Bundesinnungsverbandes des Glaserhandwerks, der Landesinnungsverbände und des Bundesverbandes der Jungglaser und Fensterbauer.] Jg. 19-70. Schorndorf, später Düsseldorf 1968-2019.Lerner, Franz: Die Glasmalerin Lina von Schauroth. In: Glas + Rahmen 1984, H. 24 (Zweite Dezember-Ausgabe), S. 1251-1253. | Hessische Heimat. Zeitschrift für Kunst, Kultur und Denkmalpflege. 3 Jahrgänge + bisher 68 Jahrgänge der Neuen Folge. Kassel, dann Melsungen, später Marburg 1937/38-1939/40, NF 1951-2018.Müllerleile, Christoph: Fundstück. Das lästige Ehrenmal – Die Gedächtnissäule für die Gefallenen des 1. Weltkriegs in Oberursel. In: Hess. Heimat 64 (2014), H. 1/2, S. 69f. | Hildebrandt, Irma: Tun wir den nächsten Schritt. 18 Ffter Frauenporträts. Kreuzlingen/München 2000.Hildebrandt: Ffter Frauenporträts 2000, S. 121-138. | Jahrbuch (...). „Gebende Hände e. V.“. Gemeinnütziger Verein zur Förderung freischaffender Künstler (später: Ffter Künstlerclub). Offenbach/Main 1959-76.Jb. Gebende Hände 1959, S. 10-12; 1960, o. S. (u. a. Abb. „Tibetanische Mönche“); 1961/62, o. S. (u. a. Foto d. Mosaiks „Pferde“ im Ostbhf.); 1963/64, o. S. (u. a. Foto d. Mosaiks „Stiere“ am Zürichhaus); 1966, S. 2, 7; 1967/68, S. 2-4; 1969/70, S. 4, 12; 1971/72, S. 5. | Linnemann, Dorothee (Hg.): Damenwahl! 100 Jahre Frauenwahlrecht. Begleitbuch zur Ausstellung (...) im Historischen Museum Fft., 30. August 2018-20. Januar 2019. Ffm. [2018]. (Schriften des HMF 36).Linnemann (Hg.): Damenwahl! 2018, S. 20, 99, 263f. | Mack, Ernst: Die Ffter Familie von Weinberg. Im Zeichen der Kornblumenblüten. Hg.: Heimat- und Geschichtsverein Schwanheim e. V. Veränderter Nachdruck von „Die Port“ 17 (November 2000). Ffm. [2006].Mack: Familie von Weinberg 2006, S. 60f., 70 (Abb. 75), 92f. | Mitteilungen des Vereins für Geschichte und Heimatkunde Oberursel (Taunus) e. V. [Späterer Titel: Mitteilungen.] Bisher 60 Hefte. Oberursel 1963-2021.Stoffels, Kerstin: Wie Lina von Schauroth auf Oberursel kam. In: Mitt. d. Vereins für Geschichte u. Heimatkunde Oberursel 51 (2012), S. 65-67. | Opalla, Jeannette: 150 Jahre Ffter Künstlergesellschaft [1857-2007]. Mit Beiträgen von Edelgard Bogner-Wende und Klaus-Ludwig Schulz. Hg. v. der 1822 Stiftung der Ffter Sparkasse (...). Ffm. 2007.Opalla: Ffter Künstlergesellschaft 2007, S. 41f., 165, 183 Anm. 83. | Reimann, Hans: Das Buch von Fft., Mainz, Wiesbaden. München 1930. (Was nicht im Baedeker steht 9).Reimann: Was nicht im Baedeker steht 1930, S. 156f. | Schauroth, Helene von (Hg.): Lina von Schauroth. Eine Ffter Künstlerin. Ffm. 1984.Schauroth, Helene von (Hg.): Lina von Schauroth 1984; darin auch ein Werkverzeichnis von Lina von Schauroth, S. 79-104. | Schleußner, Irene: Schleußner. Geschichte eines in Thüringen, Franken und Hessen beheimateten Geschlechtes und seiner Ahnen. Bearb. v. Heinz Friedrich Friederichs. Sonderdruck aus: Deutsches Familienarchiv, Bd. 14. Neustadt/Aisch 1959.Schleußner, Irene: Schleußner 1959, S. 113. | Schomann, Heinz: Das Ffter Malerviertel und der Aufstieg von Sachsenhausen. Eine Dokumentation des Kuratoriums Kulturelles Fft. Petersberg [Copyright 2016].Schomann: Malerviertel 2016, S. 229, Nr. 525. | Volk und Scholle. Heimatblätter für beide Hessen, Nassau und Ffm. [Verbandszeitschrift des Hessischen Verkehrsverbandes] hg. mit Unterstützung d./im Auftr. d. Verbandes der Geschichts- u. Altertumsvereine im Volksstaat Hessen, d. Vereins für Geschichte und Altertumskunde in Ffm. u. d. Hanauer Geschichtsvereins (...). 25 Jahrgänge. Darmstadt 1922-1953.Cornill-Dechent, Lina Helene: Lina von Schauroth. In: Volk u. Scholle 5 (1927), S. 357-361. | Wustmann, Silke: Ffter Liebespaare. Romantisches und Tragisches aus 1.200 Jahren Stadtgeschichte. Ffm. 2008.Wustmann: Ffter Liebespaare 2008, S. 145-149.
Quellen: Adressbuch der Stadt Ffm., 1832-2003.Einträge des Vaters Philipp Holzmann in: Adr. 1874, S. 166, 496; 1878, S. 208; 1879, S. 212. | Adressbuch der Stadt Ffm., 1832-2003.Einträge des Ehemanns Hans von Schauroth in: Adr. 1895, S. 976, 1340; 1896, S. 626, 1340; 1897, S. 646, 994, 1356. | Adressbuch der Stadt Ffm., 1832-2003.Adr. 1907, T. I, S. 315 u. T. II, S. 162; 1911, T. I, S. 393; 1912, T. I, S. 409; 1943, T. I, S. 621. | Der Wink für Haus und Werk in Bild und Wort. [Untertitel ab Februar/März 1928: Das Magazin der Hausfrau.] Hg.: Ffter Gasgesellschaft, Ffter Kohlen- und Koks-GmbH, Vereinigte Installationsgeschäfte Ffter Gasgesellschaft und Karl Winterstein GmbH. 36 Nummern. Ffm. 1925-28.Der Wink, Nr. 3, Nov. 1925, S. 4 (m. Porträtfoto). | Archiv der Oberpfarr- und Domkirche zu Berlin (Domarchiv), Berlin.Protokolle des Dombaumeisters Bernhard Hoffmann, Berlin, 18.3.1942 und 20.3.1942. In: Domarchiv Berlin, Best. 1, Nr. 8053, Bl. 244 u. 250. | Ffter Zeitung und Handelsblatt. Ffter Handelszeitung. Neue Ffter Zeitung. Ffm. (1856) 1866-1943.emo: Kunst in Fft. 10. Jahresausstellung der Ffter Künstler im Ffter Kunstverein. In: FZ, Nr. 322, 19.11.1908, Morgenblatt, S. 1. | Ffter Zeitung und Handelsblatt. Ffter Handelszeitung. Neue Ffter Zeitung. Ffm. (1856) 1866-1943.Benkard, Ernst: Neue Glasfenster in der Nikolaikirche. In: FZ, Stadtblatt, Nr. 122, 27.5.1939. | Hessisches Landesarchiv (HLA), Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden (HHStAW).HLA, Hess. Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Kartei der Gestapo-Leitstelle Ffm., Best. 486 Nr. 99679. | Hessisches Landesarchiv (HLA), Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden (HHStAW).HLA, Hess. Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Spruchkammerakten, Best. 520/FFM NB Nr. 129862. | Historisches Museum Ffm.Künstlerischer Nachlass im HMF. | ISG, Sondersammlung Einzelstücke (d. i. eine Sammlung von einzelnen Archivalien, die anderen Beständen nicht zugeordnet werden konnten); erschlossen über Archivdatenbank.ISG, Einzelstücke, S4c/360 (Evangelisch-lutherische Matthäusgemeinde: Bauangelegenheiten, u. a. Wiederaufbau der Matthäuskirche, ca. 1947-59). | ISG, Archiv des Ffter Künstlerclubs (vorm. „Gebende Hände e. V.“), 1955-2005.ISG, Ffter Künstlerclub, V115/1 (Allgemeines, 1955-64). | ISG, Archiv der Ffter Künstlergesellschaft (mit dem Nachlass von deren langjährigem Vorsitzenden Heinrich Schopp), 1874-2006.ISG, Ffter Künstlergesellschaft, V2/287 (biographische Mappe mit Buch). | ISG, Archiv der „Freunde Fft.s“ (vorm. Bund tätiger Altstadtfreunde), 1950-90.Brief von Lina von Schauroth an Fried Lübbecke, Ffm., 11.1.1953. In: ISG, Freunde Fft.s – Bund tätiger Altstadtfreunde, V40/104 (Korrespondenz zum Wiederaufbau des Opernhauses bzw. der Alten Oper, 1952-53). | ISG, Kirchen- bzw. Standesbücher: Heiratsbücher, Ffm., 1533-1848 bzw. 1849-1939.Eintrag der Heirat mit Hans Friedrich Wilhelm von Schauroth, Ffm., 29.5.1895: ISG, Kirchen- bzw. Standesbücher: Heiratsbuch, Bestand STA 11/218: Standesamt Ffm. I, Heiratsurkunde 1895/I/849 (Bd. 3, Bl. 154). | ISG, Einwohnermeldekartei („Nullkartei“), ca. 1870-1930.Meldekarte der Eltern unter Holzmann in: ISG, Nullkartei. | ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S2 (mit Kleinschriften, Zeitungsausschnitten und Nekrologen zu einzelnen Personen und Familien).ISG, S2/713-1 u. 713-2. | ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S2 (mit Kleinschriften, Zeitungsausschnitten und Nekrologen zu einzelnen Personen und Familien).ISG, S2/4.582 (Udo von Schauroth). | ISG, Standesamt (Best. A.34.02), Personenstandsunterlagen, 1874-1992.ISG, Standesamt, Familienattestat H 2321 (Holzmann, Philipp). | Frdl. Mitteilungen an d. Verf.Mitteilungen von Yves A. Pillep, Domarchivar, Berlin, per E-Mail vom 23.4.2018.
Internet: Hessische Biografie, Kooperationsprojekt des Instituts für Personengeschichte in Bensheim und des Hessischen Instituts für Landesgeschichte in Marburg zur Erstellung einer umfassenden personengeschichtlichen Dokumentation des Landes Hessen. https://www.lagis-hessen.de/pnd/118754181Hess. Biografie, 12.7.2025. | Niedersächsische Landesmuseen Oldenburg, Landesmuseum Kunst & Kultur Oldenburg, Oldenburg. https://landesmuseum-ol-collection.zetcom.net/de/collection/item/13355/ - https://landesmuseum-ol-collection.zetcom.net/de/collection/item/32478/ - https://landesmuseum-ol-collection.zetcom.net/de/collection/item/2338/ -
Hinweis: Einträge zu Lina von Schauroth in der Sammlung online.
Landesmuseum Kunst & Kultur Oldenburg, 12.7.2025.
| Städel Museum / Städelsches Kunstinstitut und Städtische Galerie, Ffm. https://sammlung.staedelmuseum.de/de/person/schauroth-lina-von
Hinweis: Eintrag zu Lina von Schauroth in der digitalen Sammlung.
Städel, 12.7.2025.
| Wikipedia, Die freie Enzyklopädie, Hg.: Wikimedia Foundation Inc., San Francisco/Kalifornien (USA). https://de.wikipedia.org/wiki/Lina_von_SchaurothWikipedia, 7.7.2025.

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Empfohlene Zitierweise: Hock, Sabine: Schauroth, Lina von. In: Frankfurter Personenlexikon (Onlineausgabe), https://frankfurter-personenlexikon.de/node/1026

Stand des Artikels: 16.7.2025
Erstmals erschienen in Monatslieferung: 07.2025.