Ausbildung an der Baugewerbeschule in Holzminden. Seit 1865 Architektentätigkeit bei der Bezirksbauinspektion in Eltville. Seit 1872 Architekt in Ffm.
Seine wichtigsten Bauten in Ffm.: Aquarium im Zoologischen Garten (mit Lorenz Müller und
Otto Lindheimer, 1877), Neubau des 1878 niedergebrannten Gesellschaftshauses im Palmengarten (1878-79), Ausstellungsbauten (gusseiserner Pavillon der Eisengießerei und Maschinenfabrik J. S. Fries Sohn, Bierhallen der Brauereien
Henrich und Jung) für die Allgemeine Deutsche Patent- und Musterschutz-Ausstellung (1881) und Lessing-Gymnasium in der Hansaallee (1902). Geschäftshäuser, u. a. Café Neuf (Biebergasse 8/Börsenplatz 7, 1878), Haus
Jureit (Umbau mit neuer Fassade, Roßmarkt 12, 1883-84), Geschäftshaus der Garnspinnerei Gebr. Maas (Gutleutstraße 7, 1885) und Fahrradhaus der Firma
Heinrich Kleyer (mit Verkaufs-, Büro- und Montageräumen sowie Übungssaal, Gutleutstraße 9, 1885-86), sowie Fabrikbauten, u. a. Firma Wilhelm August Weyl (Fabrik für Türbeschläge, Solmsstraße 83, 1895). Erhalten geblieben sind lediglich einige der vielen von Sch. – oft im Stil der Neorenaissance oder des Neobarock – errichteten Villen und Mietshäuser, u. a. Doppelmietshaus Liebigstraße 51/53 (1882), Wohnhaus Grüneburgweg 117 (1886), Mietshaus Feldbergstraße 24 (1887), Villa Steindecker (Mendelssohnstraße 72, 1887) sowie Villa
Kleyer (Wiesenhüttenplatz 33, 1892; leicht verändert erhalten). Auch außerhalb von Ffm. wirkte Sch. als Architekt, so restaurierte er die Burg Eltz, errichtete Schlösser in Birkenau, Lieser/Mosel, Neuss und Weinheim sowie Villen im Rheingau, in Schwalbach und Schlangenbad und baute in seiner Heimatstadt Usingen u. a. den Aussichtsturm im Schlossgarten.
Für den Entwurf des Krupp’schen Ausstellungsgebäudes wurde Sch. auf der Weltausstellung in Chicago 1893 ein Diplom zuerkannt.
Frankfurter Biographie 2 (1996), S. 306f.,
.
Dieser Artikel wurde noch nicht abschließend für das Frankfurter Personenlexikon überarbeitet.