Sohn des Ffter Leutnants und Ratsherrn Johann Maximilian B. v. E. (1739-1794) und dessen Ehefrau Christine Margaretha, geb. von Klenck (1760-1822). Bruder von
Johann Maximilian (von Fichard gen.) B. v. E. Am 1.1.1831 heiratete B. v. E. die Witwe Elisabeth Franziska von Fichard, geb. Löhrl (1796-1867). Die Ehefrau hatte aus ihrer ersten Ehe mit Philipp Jacob Sinn, der in den bayerischen Adelsstand erhoben wurde, die beiden Töchter Maria und Franziska. Nach Sinns Tod hatte sie den Senator
Johann Carl von Fichard gen. B. v. E. geheiratet; da diese Ehe wie seine beiden vorigen kinderlos blieb, vererbte
Fichard gen. B. v. E. 1829 das Fichard’sche Fideikommiss an Adalberts Bruder
Johann Maximilian B. v. E. Die Ehe von Adalbert und Elisabeth Franziska B. v. E. blieb ebenfalls ohne Kinder. Adalbert B. v. E. war ein Großcousin von Marianne Eleonore Freiin von Glauburg (1789-1863), die 1816
Felix von Stregen heiratete.
Besuch der k. k. Ingenieur-Akademie in Wien. 1803 Korps-Kadett. 1804 Oberleutnant. 1808 Kapitänleutnant. 1813 Hauptmann. Teilnahme an Feldzügen 1805 und 1809 in Deutschland, von 1813 bis 1815 in Deutschland und Frankreich. Von 1815 bis 1828 Fortifikations-Lokal-Direktor in Mainz. 1828 Major. Fortifikations-Lokal-Direktor in Mailand und Venedig. 1833 Oberstleutnant und 1834 Fortifikations-Distrikts-Direktor in Verona. 1839 als Oberst in Mailand. 1840 beim Genie-Hauptamt in Wien. 1846 Generalmajor. Ab 1849 Adlatus des General-Geniedirektors Bernhard Graf Caboga (1785-1855) und ab 1850 dessen Stellvertreter. 1849 Feldmarschall-Leutnant. 1850 waren von den vier Feldmarschall-Leutnants im Ingenieur-Corps zwei gebürtige Ffter: B. v. E. und
Stregen. Setzte die Reorganisation des österreichischen Militär-Ingenieurwesens um und kam dabei in Gegensatz zu
Stregen. Ging 1856 in den Ruhestand und wurde zum Wirklichen Geheimen Rat ernannt.
Mitglied der Patriziergesellschaft Alten-Limpurg.
B. v. E. war mit dem Armeekreuz, dem Ordenszeichen der Adeligen Ganerbschaft Alten-Limpurg, dem österreichischen Militärdienstzeichen für Offiziere I. Klasse und dem österreichischen Orden der Eisernen Krone I. Klasse (unter Erhebung in den Freiherrnstand, 1856) dekoriert.
Das Heeresgeschichtliche Museum Wien besitzt zwei Porträts von B. v. E., eine Lithografie als Fortifikations-Lokal-Direktor zu Venedig im Rang eines Majors (von Andreas Staub nach einem Gemälde von Josef Kriehuber, 1831; Inv.-Nr. Bl2582) und ein Ölporträt als Feldmarschall-Leutnant im Alter von etwa 65 Jahren (von unbekannter Hand; Inv.-Nr. Bl12397).
B. v. E. hatte seit 1799 ein Tagebuch geführt (Reste früher im Besitz von Carin Freifrau von Fichard, jetzt vermutlich im Besitz von deren Tochter).
.