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Stiebel, Heinrich

Stiebel, Heinrich. Bankkaufmann. Francofurtensien-Sammler. Diese Angaben konnten anhand von Dokumenten zweifelsfrei bestätigt werden.* 17.9.1851 Ffm., Diese Angaben konnten anhand von Dokumenten zweifelsfrei bestätigt werden.† 15.9.1928 Ffm.
Aus einer alteingesessenen Ffter jüdischen Familie. Sein Vater Moses Hayum S. war ein Cousin des Arztes Salomon Friedrich S.
Besuch des Philanthropins. Seit 1866 Lehre im Bankhaus B. H. Goldschmidt, später dort Prokurist. Von 1894 bis zu seinem Tod 1928 war S. als Privatsekretär von Max Freiherr von Goldschmidt-Rothschild tätig.
S. war ein großer Kenner der Geschichte und Literatur seiner Vaterstadt. Schon in frühester Jugend hatte er mit dem Sammeln von Ffter Münzen und Medaillen begonnen. Als die Sammlung so gut wie komplett war, veräußerte er sie im Jahr 1900 an die Stadt Ffm. Nach dem Verkauf der Münzen und Medaillen konzentrierte sich S. auf seine Sammlung von Francofurtensien in Druck und Bild. Der von ihm selbst geführte Katalog umfasste 46.500 Nummern, davon 31.200 Einzelblätter, Originalzeichnungen, Aquarelle und Grafiken. Auch Gemälde gehörten zu der Sammlung. Seine Bibliothek hatte einen Bestand von rund 4.300 Büchern, darunter seltene Drucke berühmter Ffter Buchdrucker wie Egenolff und Merian. Einen weiteren Sammlungsschwerpunkt bildeten die Autographen. Neben seiner Francofurtensien-Sammlung baute S. eine selbstständige Goethe-Sammlung auf. Sie umfasste zuletzt über 11.000 Goetheana. Die bedeutenden Sammlungen des unverheiratet gebliebenen S. wurden nach seinem Tod von einem Ffter Antiquariat und einer Kunsthandlung versteigert (1928/30).
Ehrenmitglied des Bundes tätiger Altstadtfreunde.

Artikel aus: Frankfurter Biographie 2 (1996), S. 435f., verfasst von: Birgit Weyel.
Dieser Artikel wurde noch nicht abschließend für das Frankfurter Personenlexikon überarbeitet.
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Literatur:
                        
Bütschli, August: Goetheplatz-Erinnerungen. Im Auftrag des Ffter Vereins für Geschichte und Landeskunde hg. v. Wolfgang Klötzer (...). Ffm. [Copyright 1970]. 2., erw. Aufl. Ffm. 1973.Bütschli: Goetheplatz-Erinnerungen 1970, S. 263.
Quellen: ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S2 (mit Kleinschriften, Zeitungsausschnitten und Nekrologen zu einzelnen Personen und Familien).ISG, S2/4.055.

GND: 140277463 (Eintrag der Deutschen Nationalbibliothek).
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Empfohlene Zitierweise: Weyel, Birgit: Stiebel, Heinrich. Artikel aus der Frankfurter Biographie (1994/96) in: Frankfurter Personenlexikon (Onlineausgabe), https://frankfurter-personenlexikon.de/node/1345

Stand des Artikels: 11.8.1995