14. Kind des Handelsmanns Benedict Hayum G. und dessen Ehefrau Johannette, geb. Kann. Verheiratet (seit 1878) mit Minna Karoline, gen. Minka, G.(-Rothschild), geb. Freiin von Rothschild (1857-1903), einer Tochter von
Wilhelm Carl und
Hannah Mathilde von Rothschild, deren Namen er nach dem Tod ihres Vaters (1901) als des letzten Rothschild in Ffm. zusätzlich führte. Drei Söhne, zwei Töchter.
1862 Eintritt in das väterliche Bankgeschäft B. H. Goldschmidt, das er gemeinsam mit seinem Bruder bis 1893 führte.
Mitglied des Preußischen Herrenhauses.
Das Ehepaar von G.-R. unterstützte zahlreiche kulturelle und soziale Bestrebungen in Ffm. Minka von G.-R.-Stiftung für das Gumpertz’sche Siechenhaus. Maximilian von G.-R. stiftete gemeinsam mit seiner Schwiegermutter
Hannah Mathilde von Rothschild eine Million Mark zur Gründung der Ffter Universität. Förderer des Ffter Kunstvereins, des Städelschen Kunstinstituts und des Kunstgewerbemuseums.
G.-R. besaß eine bedeutende Kunstsammlung mit Gemälden, Majoliken, Porzellanen, Miniaturen, Dosen und vor allem besonders wertvollem Silber aus der Renaissance.
In der NS-Zeit musste G.-R. sein Palais in der Bockenheimer Landstraße 10 im heutigen Rothschildpark mit allen Kunstschätzen 1938 an die Stadt Ffm. verkaufen. Bis zu seinem Tod 1940 blieb er dort als Mieter in einem oder zwei [?] Zimmern wohnen.
Briefnachlass im ISG.
2023 Ausstellung „Die Sammlung von Maximilian von Goldschmidt-Rothschild“ im Museum Angewandte Kunst in Ffm.
Frankfurter Biographie 1 (1994), S. 270,
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Dieser Artikel wurde noch nicht abschließend für das Frankfurter Personenlexikon überarbeitet.
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