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Goldschmidt-Rothschild, Maximilian (von)

Goldschmidt-Rothschild, Maximilian Benedikt (eigentl.: Benedict) Freiherr von. Eigentl. Vornamen (bis 1855): Mayer Benedict (auch: Baruch) Hayum. Eigentl. Nachname: Goldschmidt; seit der Verleihung des erblichen preußischen Adels 1903: von G.-Rothschild; seit der Baronisierung 1907: Freiherr von G.-Rothschild. K. u. k. Österreichisch-Ungarischer Generalkonsul. Bankier. Stifter und Mäzen. Kunstsammler. Diese Angaben konnten anhand von Dokumenten zweifelsfrei bestätigt werden.* 20.6.1843 Ffm., Diese Angaben konnten anhand von Dokumenten zweifelsfrei bestätigt werden.† 15.3.1940 Ffm.
14. Kind des Handelsmanns Benedict Hayum G. und dessen Ehefrau Johannette, geb. Kann. Verheiratet (seit 1878) mit Minna Karoline, gen. Minka, G.(-Rothschild), geb. Freiin von Rothschild (1857-1903), einer Tochter von Wilhelm Carl und Hannah Mathilde von Rothschild, deren Namen er nach dem Tod ihres Vaters (1901) als des letzten Rothschild in Ffm. zusätzlich führte. Drei Söhne, zwei Töchter.
1862 Eintritt in das väterliche Bankgeschäft B. H. Goldschmidt, das er gemeinsam mit seinem Bruder bis 1893 führte.
Mitglied des Preußischen Herrenhauses.
Das Ehepaar von G.-R. unterstützte zahlreiche kulturelle und soziale Bestrebungen in Ffm. Minka von G.-R.-Stiftung für das Gumpertz’sche Siechenhaus. Maximilian von G.-R. stiftete gemeinsam mit seiner Schwiegermutter Hannah Mathilde von Rothschild eine Million Mark zur Gründung der Ffter Universität. Förderer des Ffter Kunstvereins, des Städelschen Kunstinstituts und des Kunstgewerbemuseums.
G.-R. besaß eine bedeutende Kunstsammlung mit Gemälden, Majoliken, Porzellanen, Miniaturen, Dosen und vor allem besonders wertvollem Silber aus der Renaissance.
In der NS-Zeit musste G.-R. sein Palais in der Bockenheimer Landstraße 10 im heutigen Rothschildpark mit allen Kunstschätzen 1938 an die Stadt Ffm. verkaufen. Bis zu seinem Tod 1940 blieb er dort als Mieter in einem oder zwei [?] Zimmern wohnen.
Briefnachlass im ISG.
2023 Ausstellung „Die Sammlung von Maximilian von Goldschmidt-Rothschild“ im Museum Angewandte Kunst in Ffm.

Artikel aus: Frankfurter Biographie 1 (1994), S. 270, verfasst von: Sabine Hock.
Dieser Artikel wurde noch nicht abschließend für das Frankfurter Personenlexikon überarbeitet.
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Lexika: Müller, Bruno: Stiftungen für Ffm. Ffm. 1958.Über Minka von Goldschmidt-Rothschild, die Ehefrau von Maximilian Benedikt von Goldschmidt-Rothschild: Müller: Stiftungen 1958, S. 88.
Literatur:
                        
Archiv für Fft.s Geschichte und Kunst. Bisher 78 Bde. Ffm. 1839-2019.Frenz, Alexandra: „Ein solcher Besitz gehört unter die Lieblingswünsche des wohlhabenden Ffters“ – Der Rothschildpark. In: AFGK 74 (2014): Ffter Parkgeschichten, S. 40-48, bes. S. 47. | Archiv für Fft.s Geschichte und Kunst. Bisher 78 Bde. Ffm. 1839-2019.Weiler, Katharina: Die Kunstobjekte Maximilian von Goldschmidt-Rothschilds – Biographie einer Sammlung im Spiegel der Geschichte des Museum [sic!] Angewandte Kunst, Ffm. In: AFGK 78 (2019): Gesammelt, gehandelt, geraubt. Kunst in Fft. und der Region 1933 bis 1945, S. 139-153. | Arnsberg, Paul: Die Geschichte der Ffter Juden seit der Französischen Revolution. Hg. v. Kuratorium für Jüdische Geschichte e. V., Ffm. Bearb. u. vollendet durch Hans-Otto Schembs. 3 Bde. Darmstadt 1983.Über Rudolf Max von Goldschmidt-Rothschild, den Sohn von Maximilian Benedikt von Goldschmidt-Rothschild: Arnsberg: Gesch. d. Ffter Juden 1983, Bd. III, S. 162. | Bauer, Thomas: „Mit lebhaftem Bedauern und aufrichtigem Dank“. Der Mitteldeutsche Kunstgewerbe-Verein in der Zeit des Nationalsozialismus. Ffm. 2016.Bauer: Mitteldt. Kunstgewerbe-Verein in der Zeit d. NS 2016, S. 38, 68. | Dokumente zur Geschichte der Ffter Juden 1933-1945. Hg. v. der Kommission zur Erforschung der Geschichte der Ffter Juden. Ffm. 1963.Dok. z. Gesch. d. Ffter Juden 1963, S. 150, 152. | Farnung, Sebastian: Kulturpolitik im Dritten Reich am Beispiel Ffter Museen. Ffm. 2016. (Studien zur Ffter Geschichte 63).Farnung: Kulturpolitik im Dritten Reich am Beispiel Ffter Museen 2016, S. 250-252, 345f. u. ö. | Fleckner, Uwe/Hollein, Max (Hg.): Museum im Widerspruch. Das Städel und der Nationalsozialismus. Berlin 2011. (Schriften der Forschungsstelle „Entartete Kunst“ 6).Kurzbiographie in: Fleckner/Hollein (Hg.): Museum im Widerspruch 2011, S. 346f.; vgl. auch S.164-167, 170f. u. ö. | Heuberger, Georg (Hg.): Die Rothschilds. Eine europäische Familie. / Beiträge zur Geschichte einer europäischen Familie. Hg. im Auftr. d. Dezernats für Kultur und Freizeit, Amt für Wissenschaft und Kunst (...). 2 Bde. Sigmaringen 1994.Heuberger (Hg.): Die Rothschilds 1994, Bd. 1 (Katalog), S. 190f. | Mongi-Vollmer, Eva/Schmeisser, Iris/Heckötter, Anna (Hg.): Eindeutig bis zweifelhaft. Skulpturen und ihre Geschichten. Erworben 1933-1945. [Publikation zur Ausstellung in der Liebieghaus Skulpturensammlung.] Ffm. [2017].Mongi-Vollmer u. a. (Hg.): Eindeutig bis zweifelhaft 2017, S. 38-41. | Schembs, Hans-Otto: Jüdische Mäzene und Stifter in Ffm. Hg. v. d. Moses Jachiel Kirchheim’schen Stiftung. Mit einer Einführung von Hilmar Hoffmann. Ffm. [Copyright 2007].Schembs: Jüd. Mäzene u. Stifter 2007, S. 74-76. | Wagner K, Matthias/Weiler, Katharina (Hg.): Die Sammlung von Maximilian von Goldschmidt-Rothschild. Köln [Copyright 2023].Wagner K/Weiler (Hg.): Die Sammlung von Maximilian von Goldschmidt-Rothschild 2023.
Quellen: Ffter Allgemeine Zeitung. Ffm. 1949-heute.Crüwell, Konstanze: Viele wandten sich an ihn – nie vergebens. Maximilian Freiherr von Goldschmidt-Rothschild (...). In: FAZ, Nr. 208, 5.9.2008, S. 53. | ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S2 (mit Kleinschriften, Zeitungsausschnitten und Nekrologen zu einzelnen Personen und Familien).ISG, S2/2.011. | ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S2 (mit Kleinschriften, Zeitungsausschnitten und Nekrologen zu einzelnen Personen und Familien).ISG, S2/13.200 (Familie Goldschmidt). | ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S2 (mit Kleinschriften, Zeitungsausschnitten und Nekrologen zu einzelnen Personen und Familien).ISG, S2/12.001 (Familie Goldschmidt-Rothschild). | ISG, Bestand von Akten u. a. der Stiftungsabteilung beim städtischen Rechtsamt (Best. A.30.02), 1875-2002.ISG, Stiftungsabt. (zu Minka von Goldschmidt-Rothschild, der Ehefrau von Maximilian Benedikt von Goldschmidt-Rothschild).

GND: 116757310 (Eintrag der Deutschen Nationalbibliothek).
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Empfohlene Zitierweise: Hock, Sabine: Goldschmidt-Rothschild, Maximilian (von). Artikel aus der Frankfurter Biographie (1994/96) in: Frankfurter Personenlexikon (Onlineausgabe), https://frankfurter-personenlexikon.de/node/2407

Stand des Artikels: 19.9.1988