T., einer der wichtigsten Vertreter des Hochklassizismus, erhielt im Mai 1813 den Auftrag, drei Marmorreliefs für ein Denkmal des früh verstorbenen Johann Philipp Bethmann-Hollweg (1791-1812) anzufertigen. Die Verhandlungen mit T. im Namen der Familie und insbesondere der Mutter
Susanna Elisabeth Bethmann-Hollweg führte Johann Philipps Erzieher, der Pädagoge
Carl Ritter. 1816 beendete T. die Marmortafeln. Sie wurden jedoch erst zwischen 1830 und 1832 in der Gruft der Familien
von Bethmann und Bethmann-Hollweg auf dem neuen Ffter Hauptfriedhof angebracht. 1977 wurden die Originale aus konservatorischen Gründen ins Liebieghaus verbracht und in der Gruft durch Kopien ersetzt.
1855 erwarb
Moritz von Bethmann in Kopenhagen einen Gipsabguss von T.s berühmtem „Alexanderfries“ (1812). Der 38 Meter lange Abguss wurde im „Ariadneum“,
Bethmanns 1856 eingeweihtem privatem Kunsttempel an seinem Landhaus in der Friedberger Landstraße, ausgestellt. 1943 wurde dort der größte Teil des Frieses bei einem Luftangriff zerstört. Die erhaltenen Teile (knapp zehn Meter) befinden sich seit 1983 im Liebieghaus.
T.straße und T.platz in Sachsenhausen.
Frankfurter Biographie 2 (1996), S. 476,
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).