Der Begründer der allgemeinen vergleichenden Geografie und Reformer des Geografieunterrichts war von 1798 bis 1811 Erzieher im Hause des Ffter Bankiers und Kaufmanns
Johann Jacob (Bethmann-)Hollweg. R. unterrichtete dort dessen Söhne, Johann Philipp Bethmann-Hollweg (1791-1812) und den späteren preußischen Kultusminister
August (von) Bethmann-Hollweg, sowie
Detmar Wilhelm Soemmerring, den Sohn des
Anatomen. In Ffm. erwarb R. seine Reputation als einer der führenden Geografen Deutschlands. Der
Pestalozzianhänger nahm regen Anteil am geistigen Leben in Ffm. und verkehrte hier u. a. mit
Wilhelm von Humboldt, dem
Freiherrn vom Stein und dem Historiker
Friedrich Christoph Schlosser. Zeitweilig war er Sekretär des Ffter „Museums“ (der späteren Museums-Gesellschaft), für das er zahlreiche Vorträge, auch zu kunstgeschichtlichen Themen, hielt. Ab 1811 begleitete R., weiterhin in
Bethmann-Hollwegs Diensten, seine Zöglinge auf Reisen, vor allem nach Genf und Italien, und während des Studiums in Göttingen (1813-19). 1819/20 hielt R. sich nochmals in Ffm. auf, wo er am Ffter Gymnasium kurzzeitig Geografie und Geschichte lehrte, bevor er als Professor für Geografie, Länder-, Völker- und Staatenkunde nach Berlin berufen wurde.
Frankfurter Biographie 2 (1996), S. 201f.,
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