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Bleicher, Heinrich

Stadtkämmerer in Ffm. von 1906 bis 1925.

Bleicher, Heinrich Friedrich Johannes Ludwig. Prof. Dr. oec. publ. Statistiker und Kommunalpolitiker. * 19.3.1861 Nürnberg, Diese Angaben konnten anhand von Dokumenten zweifelsfrei bestätigt werden.† 11.5.1928 Ffm.
Studium der Mathematik, Physik und Staatswissenschaften u. a. an der Universität München. 1883 bayerisches Staatsexamen für Mathematik und Physik. Von 1884 bis 1887 Versicherungsmathematiker beim Statistischen Amt in München. 1887 Promotion mit einer Arbeit zur Arithmetik über „Allgemeine Methoden der Zinsrechnung“. Von 1887 bis 1890 Assistent beim Statistischen Amt in München. Zum 1.4.1890 als Direktor des Statistischen Amts nach Ffm. berufen. Leitete die Volkszählungen von 1890, 1895, 1900 und 1905. Beschäftigung mit der Wirtschafts- und Sozialstatistik, der vergleichenden Städtestatistik und der Regionalforschung. Gab der Statistik als einer relativ jungen Wissenschaft wichtige Impulse. Mitbegründer des „Statistischen Jahrbuchs deutscher Städte“ (1890). Seit 1901 Dozent für Statistik und Finanzwissenschaften mit dem Titel Professor, zunächst an der Akademie für Sozial- und Handelswissenschaften, seit 1914 an der Ffter Universität. An deren Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften leitete B. das Statistische Seminar, später die Abteilung für Verwaltungslehre.
Von 1906 bis 1925 besoldeter Stadtrat als Stadtkämmerer. B. führte als erster in Ffm. diesen Titel. Erfolgreicher Leiter des städtischen Finanzwesens und der städtischen Grundstückspolitik. In den ersten Jahren seiner Amtszeit fungierte B. als finanzpolitische Stütze von Oberbürgermeister Adickes und dessen Planungen. Zuletzt, unter Voigt und Landmann, sicherte er das Finanzwesen der Stadt Ffm. während und nach der Inflation.
Von 1917 bis 1920 Mitglied im Nassauischen Kommunallandtag des preußischen Regierungsbezirks Wiesbaden bzw. im Provinziallandtag der preußischen Provinz Hessen-Nassau für den Stadtkreis Ffm., zuletzt (1920) als Vertreter der DDP.
Mitglied des Versicherungsbeirats im Kaiserlichen, später im Reichsaufsichtsamt. Seit 1903 Mitglied des Internationalen Statistischen Instituts. Mitglied im Verwaltungsrat der Nassauischen Landesversicherungsbank.
Verfasser einer „Statistischen Beschreibung der Stadt Ffm. und ihrer Bevölkerung“ (2 Bde., 1892/95).
Herausgeber des „Geographisch-statistischen Atlas von Ffm.“ (1903).
Zum Eintritt in den Ruhestand mit der Silbernen Plakette der Stadt ausgezeichnet.

Artikel aus: Frankfurter Biographie 1 (1994), S. 75, verfasst von: Sabine Hock.
Dieser Artikel wurde noch nicht abschließend für das Frankfurter Personenlexikon überarbeitet.
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Lexika: Lengemann, Jochen: MdL Hessen 1808-1996. Biographischer Index. Hg. im Auftrag d. Hessischen Landtags. Mitarbeit: Andrea Mitteldorf und Roland Schmidt. Marburg 1996. [Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen 48,7; Politische und Parlamentarische Geschichte des Landes Hessen (vormals Vorgeschichte und Geschichte des Parlamentarismus in Hessen) 14].Lengemann: MdL, S. 78.
Literatur:
                        
Maly, Karl: Das Regiment der Parteien. Geschichte der Ffter Stadtverordnetenversammlung, Bd. II: 1901-1933. Ffm. 1995. (Veröffentlichungen der Ffter Historischen Kommission, Bd. XVIII/2).Maly: Stvv. II 1995, S. 96 u. ö. | Seng, Joachim: Goethe-Enthusiasmus und Bürgersinn. Das Freie Deutsche Hochstift – Ffter Goethe-Museum 1881-1960. Göttingen 2009.Seng: Freies Deutsches Hochstift 2009, S. 190, 216, 227, 237, 266.
Quellen: Der Wink für Haus und Werk in Bild und Wort. [Untertitel ab Februar/März 1928: Das Magazin der Hausfrau.] Hg.: Ffter Gasgesellschaft, Ffter Kohlen- und Koks-GmbH, Vereinigte Installationsgeschäfte Ffter Gasgesellschaft und Karl Winterstein GmbH. 36 Nummern. Ffm. 1925-28.Der Wink, Nr. 2, Okt. 1925, S. 4 (m. Porträtfoto). | ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S2 (mit Kleinschriften, Zeitungsausschnitten und Nekrologen zu einzelnen Personen und Familien).ISG, S2/1.939.
Internet: Hessische Biografie, Kooperationsprojekt des Instituts für Personengeschichte in Bensheim und des Hessischen Instituts für Landesgeschichte in Marburg zur Erstellung einer umfassenden personengeschichtlichen Dokumentation des Landes Hessen. https://www.lagis-hessen.de/pnd/11620138XHess. Biografie, 1.7.2021.

GND: 11620138X (Eintrag der Deutschen Nationalbibliothek).
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Empfohlene Zitierweise: Hock, Sabine: Bleicher, Heinrich. Artikel aus der Frankfurter Biographie (1994/96) in: Frankfurter Personenlexikon (Onlineausgabe), https://frankfurter-personenlexikon.de/node/1645

Stand des Artikels: 21.11.1986