Studium der Kunstgeschichte in München, Heidelberg, Bonn, Würzburg und Halle. 1911 Promotion in Halle. Seit 1912 zunächst als Assistent, bald als Kustos am Liebieghaus, in dem die Skulpturensammlung der Städtischen Galerie untergebracht ist. Von 1928 bis zur Pensionierung 1949 Direktor der Städtischen Galerie im Städel. Zunächst enge Zusammenarbeit mit
Georg Swarzenski, dem Leiter des Städelschen Kunstinstituts und Generaldirektor der Ffter Museen. Bedeutende Erwerbungen Ffter Malerei des 19. Jahrhunderts für die Städtische Galerie. Aufbau des Skulpturengartens im Garten des Städelschen Kunstinstituts. Als Freund Georg Kolbes regte W. Ende der Dreißigerjahre die Aufstellung von zwei Figurengruppen des Bildhauers an, dem Beethoven-Denkmal und dem „Ring der Statuen”. W. setzte sich auch dafür ein, dass 1934 eine erste umfassende Restaurierung der spätmittelalterlichen Fresken von
Jerg Ratgeb im Karmeliterkloster begonnen wurde. Auf maßgebliche Initiative von W. (ab 1937) wurden andererseits auch das „
Julius-Heymann-Haus“ entgegen der testamentarischen Bestimmungen des Stifters vom Kulturamt aufgelöst und dessen Sammlungen auf die städtischen Museen verteilt bzw. verkauft (1939-40). Nach 1945 engagierte sich W. erneut für die Erhaltung der kriegsbeschädigten
Ratgebfresken. W. soll sich nach dem Krieg – allerdings vergeblich – für den raschen Wiederaufbau der von den Nationalsozialisten zerstörten Sammlung moderner Malerei in der Städtischen Galerie eingesetzt haben.
Zahlreiche Fachveröffentlichungen.
Frankfurter Biographie 2 (1996), S. 575,
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Dieser Artikel wurde noch nicht abschließend für das Frankfurter Personenlexikon überarbeitet.
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