Sohn des Musiklehrers Johann Paul Z. (1855-1943).
Klavierunterricht beim Vater. Frühe Kompositionsversuche. 1896 erstes öffentliches Auftreten beim Hoch’schen Konservatorium, u. a. mit eigenen Kompositionen. Von 1897 bis 1901 musikalische Ausbildung am Hoch’schen Konservatorium bei
James Kwast (Klavier),
Iwan Knorr (Kontrapunkt) und dem damaligen Direktor
Bernhard Scholz (Komposition), der Z.s Anlagen besonders förderte und für dessen Ausrichtung an die Werke von
Mozart und
Brahms verantwortlich war. Ab 1901 Stipendiat der Ffter Mozart-Stiftung. Internationale Konzerttätigkeit als Pianist und Klavierbegleiter berühmter Solisten. Zeitweilig in Berlin, kehrte Z. 1905 als Dozent für Klavierspiel am Hoch’schen Konservatorium nach Ffm. zurück. In der folgenden Zeit komponierte er eine Reihe aufwendiger Orchesterwerke, u. a. das in Ffm. uraufgeführte Klavierkonzert op. 20 (1906) und die „Skizzen aus dem Orient” für Violine und Klavier bzw. kleines Orchester (1906). Ebenfalls in Ffm. uraufgeführt wurde sein Oratorium „Reinhart” (1908). Im gleichen Jahr folgte Z. einem Ruf als Professor an der Akademie der Tonkunst nach München. Von 1920 bis 1945 Direktor des Bayerischen Staatskonservatoriums der Musik in Würzburg, wo er 1922 die Würzburger
Mozart-Festspiele mitbegründete. Weiterhin reiches kompositorisches Schaffen in verschiedenen Sparten, u. a. zwei Opern („Dr. Eisenbart”, 1920, und „Fitzebutze”, 1903/32) sowie je fünf Sinfonien und Orchestersuiten.
Z. selbst wertete Ffm. als den Ort, an dem er seine entscheidenden künstlerischen Impulse empfangen habe. Bis in die frühen Vierzigerjahre gastierte er regelmäßig als Pianist in den Konzerten der Ffter Museums-Gesellschaft. Aus Anlass der Hundertjahrfeier der Mozart-Stiftung des Ffter Liederkranzes widmete Z. dieser Institution 1938 das Heimatlied „Mein Fft.” für Gesang und Klavier op. 70.
Aufgrund der therapeutischen Wirkung seiner Musik erhielt Z. 1926 den Ehrendoktor der Medizin und wurde gleichzeitig zum Geheimen Regierungsrat ernannt. 1941 Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft.
Frankfurter Biographie 2 (1996), S. 582,
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