1863 wurde B. mit den „Gesängen für Frauenchor“ bei der Museums-Gesellschaft erstmals in Ffm. gespielt. Von da an wurden seine Werke häufig in Ffm. aufgeführt und waren hier sehr erfolgreich. 1876 kam B. selbst nach Ffm., um die „Haydn-Variationen“ zu leiten. Sein Klavierkonzert d-Moll op. 15 spielte er damals erstmals in Ffm. Da B. eng mit
Clara Schumann befreundet war, kam er nach deren Umzug 1878 häufig als Gast nach Ffm. Er gehörte hier zu einem Kreis von befreundeten Musikern, zu dem u. a.
Julius Stockhausen, Josef Joachim, Karl Müller,
Bernhard Scholz,
Otto Dessoff,
Hugo Heermann und
Bernhard Cossmann zählten. B. hatte in Wien den jungen
Rottenberg kennengelernt, der auf B.’ Empfehlung später als Nachfolger
Dessoffs an das Ffter Opernhaus berufen wurde. Der Musikerkreis förderte die B.’sche Musik in Ffm. In den Jahren von 1882 bis 1895 gastierte B. mehrmals als Dirigent oder Solist eigener Werke bei den Museumskonzerten. Auch im Cäcilien-Verein wurden seine Werke zur Aufführung gebracht. Am 15.2.1895, bei einem Kammermusikabend der Museums-Gesellschaft, trat er letztmals persönlich in Ffm. auf. Nach seinem Tod 1897 veranstaltete die Museums-Gesellschaft eine Gedächtnisfeier für B. in Ffm.
1979 erwarb die Ffter Stadt- und Universitätsbibliothek B.’ Manuskript der Orchesterbearbeitung des Schubert-Lieds „Memnon“, die B. 1862 für seinen Freund
Julius Stockhausen geschrieben hatte und deren Arbeitsfassung nun in den
Stockhausen’schen Nachlass eingegliedert ist.
Frankfurter Biographie 1 (1994), S. 96f.,
.
Dieser Artikel wurde noch nicht abschließend für das Frankfurter Personenlexikon überarbeitet.