Franck, Johann Heinrich Philipp. Prof. Maler und Radierer. Kunstpädagoge. * 9.4.1860 Ffm., † 13.3.1944 Berlin.
Ururgroßvater der Schriftstellerin Julia F. (* 1970).
Beginn der Ausbildung zum Architekten am Städel unter
Sommer. 1877 Wechsel in die Malklasse von
Hasselhorst. Von 1879 bis 1881 Aufenthalt in Kronberg als Schüler von
Anton Burger. Weitere Ausbildung in Düsseldorf (bis 1887), Potsdam (bis 1888), Würzburg (bis 1890) und Halle (bis 1892). Seit 1892 Lehrer, seit 1915 Direktor der Königlichen Kunstschule in Berlin (bis 1930). Bekannt geworden als Reformer des Zeichenunterrichts. Mitbegründer der Berliner Secession (1898). Mitglied der Berliner Akademie. Zwischen 1913 und 1938 unternahm F. mehrere Taunusreisen, um dort Landschaften zu malen. Zahlreiche Ausstellungen, u. a. 1940 im Ffter Kunstverein.
Gehörte zu den Malern des deutschen Impressionismus. Meist Landschaften (bevorzugt Motive aus der Mark Brandenburg und dem Taunus), Genremalerei und Porträts, darunter auch Selbstbildnisse.
Fachveröffentlichungen.
Erinnerungen „Vom Taunus zum Wannsee“ (1920) und Autobiographie „Ein Leben für die Kunst“ (1944).
Auszeichnungen.
Gedächtnisausstellungen 1963 im Ffter Kunstverein, 1981 von der Museumsgesellschaft Kronberg und 2010 im Museum Giersch.
Artikel aus: Frankfurter Biographie 1 (1994), S. 216,
verfasst von: Sabine Hock.
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Lexika:
Dessoff, Albert: Kunst und Künstler in Ffm. im 19. Jahrhundert. 2. Bd.: Biographisches Lexikon der Ffter Künstler im 19. Jahrhundert. Ffm. 1909.Dessoff, S. 39f. |
Herlitz, Georg/Kirschner, Bruno: Jüdisches Lexikon. Ein enzyklopädisches Handbuch des jüdischen Wissens. 4 Bde. Berlin 1927-30.JL 2 (1928), Sp. 707. |
Renkhoff, Otto: Nassauische Biographie. Kurzbiographien aus 13 Jahrhunderten. Wiesbaden 1985, 2., überarb. Aufl. 1992. (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Nassau XXXIX).NB 1985, S. 105, Nr. 613; 1992, S. 200, Nr. 1125. |
Schrotzenberger, Robert: Francofurtensia. Aufzeichnungen zur Geschichte von Ffm. 2., vermehrte u. verbesserte Aufl. Ffm. 1884.Schrotzenberger, S. 70. |
Thieme, Ulrich/Becker, Felix: Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bde. Leipzig 1907-50.Thieme/Becker 12 (1916), S. 358. |
Vollmer, Hans: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. 6 Bde. Leipzig 1953-62.Vollmer 2 (1955), S. 143f.
Literatur:
Becker, Ingeborg/Großkinsky, Manfred (Hg.): Vom Taunus zum Wannsee. Der Maler Philipp Franck (1860-1944). [Katalog zur Ausstellung im Museum Giersch, Ffm., 2010, und im Bröhan-Museum, Berlin, 2010/11.] Petersberg 2010.Becker/Großkinsky (Hg.): Vom Taunus zum Wannsee. Der Maler Philipp Franck 2010. |
Philipp Franck 1860-1944. Vier großformatige Taunuslandschaften[,] gemalt für das Casino der Cassella AG im Auftrag von Arthur von Weinberg. Text: Andreas Hansert. Kronberg im Taunus 2018. (Galerie Uwe Opper / Katalog 19-2018).Hansert: Philipp Franck. Vier (...) Taunuslandschaften, gemalt (...) im Auftrag von Arthur von Weinberg 2018. |
Wiederspahn, August/Bode, Helmut: Die Kronberger Malerkolonie. Ein Beitrag zur Ffter Kunstgeschichte des 19. Jahrhunderts. Mit dokumentarischen Beiträgen von Änne Rumpf-Demmer, Julius Neubronner und Philipp Franck. 3., erw. Aufl. Ffm. 1982.Wiederspahn/Bode: Kronberger Malerkolonie 1982, S. 147-150, 688f.
Quellen:
ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S2 (mit Kleinschriften, Zeitungsausschnitten und Nekrologen zu einzelnen Personen und Familien).ISG, S2/469.
Internet:
Wikipedia, Die freie Enzyklopädie, Hg.: Wikimedia Foundation Inc., San Francisco/Kalifornien (USA). https://de.wikipedia.org/wiki/Philipp_Franck_(Maler,_1860)Wikipedia, 27.3.2023.
GND: 118534661 (
Eintrag der Deutschen Nationalbibliothek).
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Empfohlene Zitierweise:
Hock, Sabine: Franck, Philipp. Artikel aus der Frankfurter Biographie (1994/96) in: Frankfurter Personenlexikon (Onlineausgabe), https://frankfurter-personenlexikon.de/node/2210
Stand des Artikels: 8.4.1988