Graumann, Johann Friedrich. Großhändler. Offizier. * 1.11.1789 Offenbach/Main, † 9.11.1850 Ffm.
Bruder der Pianistin Catharina
Dorothea von Ertmann, geb. G. (1781-1849), der Beethoven als seiner „Dorothea Cäcilia“ seine Klaviersonate Nr. 28 A-Dur op. 101 (1817) widmete. Vater von
Mathilde Marchesi.
Major und Chef des Ersten Bataillons der Stadtwehr-Infanterie, nach ihm die „Graumänner“ genannt. Diese Truppe, auch als „Dreckbatscher“ bekannt, galt als „Strafkorps“ der „Säumigen und Mißgestalteten“ (so
Johann Jakob Fries), das sich durch schlechte Disziplin und schlappes Exerzieren auszeichnete. Dies gab immer wieder Anlass zu Karikaturen und Spottversen, u. a. von den Ffter Lokaldichtern
Fries,
Quilling und
Stoltze.
1827 Mitglied der Gesetzgebenden Versammlung der Freien Stadt Ffm.
Artikel aus: Frankfurter Biographie 1 (1994), S. 276,
verfasst von: Sabine Hock.
Dieser Artikel wurde noch nicht abschließend für das Frankfurter Personenlexikon überarbeitet.
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Lexika:
Schrotzenberger, Robert: Francofurtensia. Aufzeichnungen zur Geschichte von Ffm. 2., vermehrte u. verbesserte Aufl. Ffm. 1884.Schrotzenberger, S. 92.
Quellen:
ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S2 (mit Kleinschriften, Zeitungsausschnitten und Nekrologen zu einzelnen Personen und Familien).ISG, S2/11.650.
Internet:
Hessische Biografie, Kooperationsprojekt des Instituts für Personengeschichte in Bensheim und des Hessischen Instituts für Landesgeschichte in Marburg zur Erstellung einer umfassenden personengeschichtlichen Dokumentation des Landes Hessen. https://www.lagis-hessen.de/pnd/1199012688Hess. Biografie, 13.10.2023.
GND: 1199012688 (
Eintrag der Deutschen Nationalbibliothek).
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Autoren
Empfohlene Zitierweise:
Hock, Sabine: Graumann, Johann Friedrich. Artikel aus der Frankfurter Biographie (1994/96) in: Frankfurter Personenlexikon (Onlineausgabe), https://frankfurter-personenlexikon.de/node/2428
Stand des Artikels: 14.10.1988