Ausbildung an der Städtischen Kunstgewerbe- und gewerblichen Fachschule in Offenbach (1897-1900). Von 1900 bis 1912 im Architektenbüro von
Franz von Hoven und
Ludwig Neher tätig. Seit 1912 selbstständiger Architekt.
Zusammen mit
Hoven nahm der junge H. an zahlreichen – auch internationalen – Architektenwettbewerben teil (in Ffm. u. a. an den Wettbewerben für die Zeppelinallee, die Festhallenbebauung und das Zollamtsgebäude). Im Wettbewerb um den Neubau der Alten Brücke erhielten
Hoven und H. den ersten Preis. Ihr Entwurf wurde ab 1914 ausgeführt. Die Bauleitung hatten
Hoven und H., zunächst unter Mitarbeit des zweiten Preisträgers Carl Leonhardt (der jedoch im Ersten Weltkrieg fiel), seit 1920 H. allein, da
Hoven infolge einer Erkrankung zurücktreten musste. Brückenweihe am 14.8.1926. H. erhielt in Anerkennung seiner Verdienste um das fortan stadtbildprägende Bauwerk die Silberne Ehrenplakette der Stadt Ffm. Allerdings ist die Alte Brücke, wie sie ursprünglich von
Hoven und H. konzipiert war, nie vollendet worden, da sämtliche Aufbauten (wie die Brückenmühle) nicht zur Ausführung kamen.
Weitere Bauten H.s in Ffm.: Erweiterungsbau des Städelschen Kunstinstituts (mit
Franz von Hoven, 1915-26), Bürohaus mit Lkw-Garage der Firma Mannesmann-Mulag (als Mitarbeiter von
Ernst Balser, 1922-24), Wohnblock in der Klostergasse, Renovierung des Höchster Schlosses. Entwurf für die Bebauung des Sachsenhäuser Dreikönigsufers. Zudem dekorative Arbeiten, Skulpturen, Ehren- und Grabmäler. Studien zu Ffter Baudenkmälern in Zeichnungen, von denen 100 Blatt 1908 das HMF übernahm.
Karikiert von
Lino Salini.
Frankfurter Biographie 1 (1994), S. 309,
.
Dieser Artikel wurde noch nicht abschließend für das Frankfurter Personenlexikon überarbeitet.