1959 wurde H. von
Buckwitz an das Ffter Schauspielhaus berufen, dessen Ensemble er seitdem, bis zu seinem Tod, angehörte. Erste Rolle in Ffm.: Lord Calverton in Eliots „Ein verdienter Staatsmann“. Weitere Rollen des vielseitigen Darstellers, der im Berlin der 1920er Jahre unter bedeutenden Regisseuren (
Brecht, Piscator, Reinhardt, Barnowsky) gearbeitet hatte, waren in Ffm.: der Geschäftsmann in Millers „Alle meine Söhne“, Kottwitz in Kleists „Prinz von Homburg“, Crespo in Calderons „Richter von Zalamea“, die Titelrolle in Golls „Methusalem“, Tiger-Brown in
Brechts „Dreigroschenoper“, die Titelrolle in Shakespeares „König Lear“ u. a. Glanzrollen für H., dessen psychologische Studien von eckig-proletarischen über grotesk-komische bis zu wuchtig-herrischen Typen reichten, waren der Sam in Pinters „Heimkehr“ (1975) und die Titelrolle in Pinters „Hausmeister“ (1978) unter Palitzsch. Ihm lagen Figuren, die im Widerspiel zwischen gesellschaftlichen Mächten und individuellen Kräften standen. Als seine Lieblingsrolle gab er den Kapitän in Strindbergs „Totentanz“ an. Zu seinem 80. Geburtstag stand er auf eigenen Wunsch als „Michael Kramer“ in
Hauptmanns Drama auf der Bühne. Es sollte seine letzte Rolle sein.
Auch Hörfunk-, Film- und Fernseharbeit.
1979 Ehrenring der Stadt Ffm.
Frankfurter Biographie 1 (1994), S. 340,
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