Hunten, Marion. Eigentl.: Martha Hundt, geb. Kapplusch, in 2. Ehe verh. Preusser, in 3. Ehe verh. Lang. Opernsängerin. * 25.2.1901 Düsseldorf, † 5.10.1965 Ffm., begraben in (Kelkheim-)Eppenhain/Taunus.
1934 gastierte H. erstmals am Ffter Opernhaus. Sie war für die erkrankte
Else Gentner-Fischer in der Titelrolle von „Carmen“ eingesprungen. Nach dem Erfolg dieses Gastspiels engagierte Generalintendant
Hans Meissner H. als Altistin für die Ffter Oper, deren Ensemble sie – nach Einlösung ihres Dresdner Vertrags – von 1936 bis 1950 angehörte. Auch 1936 spielte H. zuerst die Carmen in Ffm., die sie später als ihre liebste Rolle bezeichnete und die sie u. a. unter bedeutenden Dirigenten wie
Clemens Krauss und Herbert von Karajan sang. Zu ihrem Repertoire gehörten nicht nur dramatische, sondern vor allem auch Partien für Spielaltistinnen. Beliebt war sie in komischen Rollen, etwa als Prinz Orlowsky in der „Fledermaus“, als Frau Reich in „Die lustigen Weiber von Windsor“ und als Adelaide in „Der Vogelhändler“. Am 28.8.1950 Abschiedsvorstellung als Amneris in „Aida“. An der Seite ihres Ehemanns führte H. dann ein Lederwarengeschäft in der Goethestraße. 1950, 1951 und 1952 gastierte sie noch einmal an der Ffter Oper.
Marion-H.-Weg in (Kelkheim-)Eppenhain.
Artikel aus: Frankfurter Biographie 1 (1994), S. 365,
verfasst von: Sabine Hock.
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Quellen:
ISG, Dokumentationsmappe in der Sammlung S2 (mit Kleinschriften, Zeitungsausschnitten und Nekrologen zu einzelnen Personen und Familien).ISG, S2/3.593.
GND: 1178366413 (
Eintrag der Deutschen Nationalbibliothek).
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Empfohlene Zitierweise:
Hock, Sabine: Hunten, Marion. Artikel aus der Frankfurter Biographie (1994/96) in: Frankfurter Personenlexikon (Onlineausgabe), https://frankfurter-personenlexikon.de/node/2806
Stand des Artikels: 30.3.1990